İsmet Akpınar – Wikipedia

Basketballspieler
Basketballspieler
İsmet Akpınar
Akpınar im Fenerbahçe Istanbul 2021
Spielerinformationen
Spitzname Izi
Geburtstag 22. Mai 1995 (29 Jahre)
Geburtsort Hamburg, Deutschland
Größe 190 cm
Position Point Guard / Shooting Guard
Trikotnummer 8
Vereine als Aktiver
2011–2013 Deutschland SC Rist Wedel / Piraten Hamburg (NBBL)
2013–2017 Deutschland Alba Berlin
2017–2019 Deutschland Ratiopharm Ulm
2019–2020 Turkei Beşiktaş Istanbul
000002020 Deutschland FC Bayern München
2020–2021 Turkei Bahçeşehir Basketbol
2021–2023 Turkei Fenerbahçe Istanbul
2023–2024 Turkei Galatasaray Istanbul
Seit 0 2024 Turkei Türk Telekomspor
Nationalmannschaft1
Seit 0 2017 Deutschland Deutschland 47 Spiele[1]
1Stand: 22.02.2021

İsmet Akpınar (* 22. Mai 1995 in Hamburg) ist ein deutsch-türkischer Basketballspieler.

Akpınar debütierte bereits mit 16 Jahren in der dritthöchsten deutschen Spielklasse ProB bei den Herren und wechselte 2013 zum Erstligisten Alba Berlin. 2014 gewann der deutsche Jugend-Nationalspieler mit der Berliner Herrenmannschaft die Vizemeisterschaft sowie mit den Junioren in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) die deutsche Meisterschaft und wurde dort als Spieler des Jahres („Most Valuable Player (MVP)“) ausgezeichnet.

Akpınar begann seine Laufbahn in der Jugendabteilung des BC Hamburg.[2] Zeitweise spielte er auch in der Jugend des SC Rist Wedel.[3] In der ProB-Saison 2011/12 wurde Akpınar in Wedel mit 16 Jahren von Trainer Özhan Gürel bereits regelmäßig in der Herrenmannschaft eingesetzt[4] und kam dort einschließlich der folgenden Spielzeit auf durchschnittlich knapp 20 Minuten Einsatzzeit pro Spiel.[5] In der NBBL spielte Akpınar für die Hamburger Kooperationsmannschaft Piraten und wurde 2012 als Rookie des Jahres in der NBBL ausgezeichnet,[6] nachdem er ein Jahr zuvor bereits die Auszeichnung als bester Spieler der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) erhalten hatte.[7] Beim Heimsieg der Piraten Hamburg im Februar 2013 gegen die Metropol Baskets Ruhr stellte Akpınar mit 49 erzielten Punkten in einem Spiel einen neuen Punkterekord für die NBBL auf.[8][9]

Zur Saison 2013/14 wurde Akpınar vom Erstligisten Alba Berlin verpflichtet. Neben der Juniorenmannschaft in der NBBL kam Akpınar hier zunächst hauptsächlich in der Reservemannschaft in der Regionalliga zum Einsatz. Mit den Junioren von Alba zog Akpınar erstmals seit vier Jahren in das NBBL-Top-Four ein, wo die Alba-Junioren ihren zweiten NBBL-Meistertitel nach 2009 gewannen.[10] Nachdem Akpınar bereits die Auszeichnung als bester Spieler der Saison erhalten hatte, wurde er nach der errungenen Meisterschaft zum erstmals vergebenen MVP des Finalturniers gekürt.[6] In der Erstligamannschaft von Alba hatte Akpınar nur fünf Kurzeinsätze in der Bundesliga-Spielzeit 2013/14 sowie einen Einsatz in den Play-offs um die Meisterschaft, als Alba letztendlich die Finalserie um die Meisterschaft gegen den Hauptrundenersten FC Bayern München verlor und Vizemeister bei den Herren wurde.

Er erhielt in den Folgejahren in Berlin größere Spielanteile, die besten statistischen Werte seiner Alba-Zeit erreichte er im Spieljahr 2016/17, als er in 36 Bundesligapartien im Durchschnitt rund vierzehneinhalb Minuten auf dem Feld stand und 4,4 Punkte je Begegnung erzielte. Im Mai 2017 wurde ihm die Auszeichnung „Bester deutscher Nachwuchsspieler U22“ der Bundesliga zuteil.[11] Zur Saison 2017/18 wechselte Akpınar von Berlin zum Bundesliga-Konkurrenten Ratiopharm Ulm.[12] Nachdem er in seinem ersten Ulmer Jahr gute Mittelwerte von 8,9 Punkten und 2,1 Korbvorlagen erreicht hatte, wusste er diese Zahlen im Spieljahr 2018/19 auf 9,7 beziehungsweise 3,1 zu steigern. Ein Ulmer Angebot zur Vertragsverlängerung lehnte der Aufbauspieler ab, er verließ die Mannschaft in der Sommerpause 2019.[13]

Im Sommer 2019 verließ er die Bundesliga und schloss sich dem türkischen Erstligisten Beşiktaş Istanbul, mit dem er auch am Spielbetrieb der Basketball Champions League teilnahm.[14] Nach dem Abbruch des Spieljahres in der türkischen Liga wegen der COVID-19-Pandemie nahm ihn Ende Mai 2020 der FC Bayern München für das Saisonschlussturnier der Bundesliga unter Vertrag.[15]

Im Juli 2020 wurde sein Wechsel zum türkischen Verein Bahçeşehir Basketbol vermeldet.[16] In 27 Ligaspielen während der Saison 2020/21 kam er auf Mittelwerte von 10,4 Punkten und 2,5 Korbvorlagen.[17] In der Sommerpause 2021 nahm er ein Angebot von Fenerbahçe Istanbul an.[18] Mit der Mannschaft wurde er 2022 türkischer Meister.[19] Akpınar trug zu diesem Erfolg in 34 Saisoneinsätzen im Schnitt 6 Punkte je Begegnung bei. Seinen Saisonhöchstwert erreichte er letzten Halbfinalspiel gegen Darüşşafaka SK Istanbul, als ihm 21 Punkte gelangen.[20]

Im Sommer 2023 wechselte er zu Galatasaray Istanbul.[21] In 29 Ligaspielen während der Saison 2023/24 kam Akpınar für Galatasaray auf einen Mittelwert von 7,2 Punkten.[22] Im Juni 2024 gab Türk Telekomspor seine Verpflichtung bekannt.[23]

Nationalmannschaft

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Akpınar nahm mit den Jugend-Auswahlmannschaften des Deutschen Basketball-Bundes an der U16-Europameisterschaft 2011, am Albert-Schweitzer-Turnier 2012, an der U18-Europameisterschaft 2012 und 2013 (B-Gruppe) sowie an den U20-Europameisterschaften in den Jahren 2014 und 2015 teil.[24] Im Sommer 2017 wurde er erstmals in den Kader der deutschen A-Nationalmannschaft berufen[25] und nahm im selben Jahr an der Europameisterschaft teil.[26] Bei der Weltmeisterschaft 2019 erzielte er in fünf Turnierspielen im Schnitt 4,2 Punkte je Begegnung.[27] Im Sommer 2021 kam er wegen einer COVID-19-Erkrankung, die bei ihm einen schweren Verlauf nahm, nicht zu Länderspielen und verpasste deshalb auch die Olympischen Sommerspiele in Tokio.[28]

Sein zwölf Jahre älterer Bruder Mutlu war ebenfalls Basketballspieler und spielte von 2000 bis 2018 in der höchsten türkischen Spielklasse Türkiye Basketbol Ligi.[29]

Erfolge und Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Länderspiel-Statistiken SB-Vision Mahr
  2. Frank Will: Jugend-Nationalspieler Ismet Akpinar fehlt Rist. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  3. Vorfreude auf das Duell mit Alba. In: Hamburger Abendblatt. 24. April 2009, abgerufen am 30. Juli 2024.
  4. Rist-Herren nach drei Pleiten wieder in der richtigen Spur. In: Hamburger Abendblatt. 24. Oktober 2011, abgerufen am 30. Juli 2024.
  5. Spieler-Statistik – Ismet Akpinar. Basketball-Bundesliga, archiviert vom Original am 6. Februar 2016; abgerufen am 13. Januar 2015 (Spielerprofil auf Statistikseiten).
  6. a b Awards der Nachwuchs Basketball Bundesliga. Nachwuchs-Basketball-Bundesliga, abgerufen am 13. Januar 2015 (Chronik der NBBL-Auszeichnungen).
  7. Awards der Jugend Basketball Bundesliga. Nachwuchs-Basketball-Bundesliga, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2015; abgerufen am 13. Januar 2015 (Chronik der JBBL-Auszeichnungen).
  8. Peter Kirnich: Alba erntet Früchte für Nachwuchsprogramm. Berliner Zeitung, 24. März 2014, abgerufen am 13. Januar 2015.
  9. 15. SPIELTAG – SAISON 2012 / 2013 / Piraten Hamburg 92 – Metropol Baskets Ruhr 75. Nachwuchs-Basketball-Bundesliga, abgerufen am 13. Januar 2015 (Spielstatistiken).
  10. NBBL/JBBL TOP4 2014. Nachwuchs-Basketball-Bundesliga, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Januar 2015; abgerufen am 13. Januar 2015 (Spielberichte und Preisverleihungen).
  11. Leibenath „Trainer des Jahres“ - Auszeichnung für Akpinar. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 5. Mai 2017.
  12. „Izi“ Akpinar wechselt von der Spree an die Donau. In: basketball-ulm.com. 7. Juni 2017, abgerufen am 7. Juni 2017.
  13. ratiopharmulm.com (Memento des Originals vom 2. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ratiopharmulm.com
  14. Ismet Akpinar wechselt aus Ulm nach Istanbul. In: basketball.de. 30. Juli 2019, abgerufen am 30. Juli 2019.
  15. FCBB ohne Nihad Djedovic und Greg Monroe, dafür mit Zugang Ismet Akpinar. In: FC Bayern München Basketball. Abgerufen am 25. Mai 2020.
  16. İsmet Akpınar, Bahçeşehir'e transfer oldu. In: ajansspor.com. Abgerufen am 11. Juli 2020.
  17. Ismet Akpinar - Turkish Basketball Super League Player. Abgerufen am 18. Juni 2021.
  18. Fenerbahce brings in guard Akpinar. In: Euroleague. Abgerufen am 18. Juni 2021 (englisch).
  19. Fenerbahçe Beko’da 10 Oyuncu Kariyerinin İlk Lig Şampiyonluğunu Yaşadı. In: eurohoops.net. 13. Juni 2022, abgerufen am 14. Juni 2022 (türkisch).
  20. Ismet Akpinar. In: tblstat.net. Abgerufen am 14. Juni 2022.
  21. İsmet Akpınar'dan Galatasaray'a 2 yıllık imza. In: BasketFaul. 22. Juni 2023, abgerufen am 23. Juni 2023 (türkisch).
  22. Galatasaray Ekmas, 2023-24 Season. In: TBL Stat. Abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
  23. İsmet Akpınar Telekom'da. In: Basketfaul. 4. Juni 2024, abgerufen am 5. Juni 2024 (türkisch).
  24. basketball.eurobasket.com
  25. DBB-Herren 2017 nominiert. Deutscher Basketball Bund (DBB), 12. Juli 2017, abgerufen am 13. Juli 2017.
  26. fiba.basketball
  27. Allemagne at the FIBA Coupe du Monde de Basketball 2019. Abgerufen am 14. September 2019.
  28. Schnicks, Du bist mein Held! In: Magenta Sport. 11. Oktober 2021, abgerufen am 13. Oktober 2021.
  29. Mutlu Akpinar – Turkish Basketball League Player. TBLStat.net, abgerufen am 13. Januar 2015 (englisch, Spielerprofil auf Statistikseiten).