1. Panzerdivision (Bundeswehr) – Wikipedia

1. Panzerdivision
— 1. PzDiv —
XX

Verbandsabzeichen der 1. Panzerdivision
Verbandsabzeichen
Aufstellung 1. Juli 1956[1]
Staat Deutschland Deutschland

Niederlande Niederlande (2500 Soldaten)[2]

Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Logo Heer Heer
Typ mechanisierte Division
Truppenteile Wappen Panzerlehrbrigade 9 PzLehrBrig 9

Verbandsabzeichen der Panzerbrigade 21 PzBrig 21
Verbandsabzeichen PzGrenBrig 41
Internes Verbandsabzeichen 43. MechBrig
Internes Verbandsabzeichen ArtLehrBtl 325
Internes Verbandsabzeichen FmBtl 610
Internes Verbandsabzeichen sPiBtl 901
Internes Verbandsabzeichen UstgBtl Eins 1

Stärke 18.000
Unterstellung Verbandsabzeichen KdoH Kommando Heer[3]
Bei Bedarf:
Verbandsabzeichen Allied Command Europe Rapid Reaction Corps ARRC[4]
Standort Oldenburg, Henning-von-Tresckow-Kaserne
Ehemalige Standorte Hannover: Nordring-Kaserne,
Prinz-Albrecht-Kaserne,
Kurt-Schumacher-Kaserne
Spitzname Die Erste
Motto Man Drup – Man To
Nec Aspera Terrent
Marsch Alexandermarsch[5]
Website 1. PzDiv
Führung
Kommandeur Generalmajor Heico Hübner[6]
Stellvertreter Brigadegeneral Joachim Hoppe
Chef des Stabes Oberst Martin Tilgner[7]
Alte Bezeichnungen
01.07.1956–28.02.1958 1. Grenadierdivision
01.03.1959–31.03.1981 1. Panzergrenadierdivision
01.04.1981–31.03.1994 1. Panzerdivision
01.04.1994–30.06.2001 Wehrbereichskommando II / 1. Panzerdivision

Die 1. Panzerdivision (1. PzDiv) ist eine Division des Heeres der Bundeswehr. Die unterstellten Truppenteile sind auf die Länder Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein verteilt. Der Stab hat seit 2016 seinen Sitz in der nach Henning von Tresckow benannten Kaserne in Oldenburg.[8] Ab 1956 war er in Hannover (1956 zunächst in der Nordring-Kaserne, von 1957 bis 1994 in der Prinz-Albrecht-Kaserne und von 1994 bis 2015 in der Kurt-Schumacher-Kaserne).[9]

Die 1. Panzerdivision stellt deutsche Kräfte zur Erfüllung der internationalen Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist regelmäßig als Truppensteller für EU Battlegroups, die NATO Response Force und die „Balkanreserve“ ORF-Bataillon vorgesehen. Neben diesen Interventionseinsätzen hoher Intensität beteiligt sich die Division auch an friedenserhaltenden und friedensstabilisierenden Einsätzen mittlerer und niedriger Intensität über längere Zeiträume. Dazu zählen vor allem EUFOR, KFOR und ISAF. Vor und nach den Einsätzen steuert und überwacht der Divisionsstab die Ausbildung aktiver Soldaten und Reservisten für oben skizzierte Einsätze und weitere Aufgaben des Heeres.

Verbandsabzeichen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verbandsabzeichen der 1. Panzerdivision

Die Blasonierung des am linken Ärmel des Dienstanzuges von allen Angehörigen außer den Angehörigen der unterstellten Brigaden und am rechten Ärmel des Feldanzuges von Angehörigen des Stabes und der Stabskompanie getragene Verbandsabzeichen der 1. Panzerdivision lautet:

„Ein von einer silbernen Kordel mit eingeflochtenem schwarzen Faden gefassten in von gold und silber (gelb und weiß) gespaltenen gotischen Hauptschild, belegt mit einem silbernen (weißen), springenden Roß in rotem, spanischen Herzschild.“

Der Herzschild des Verbandsabzeichen entspricht dem Wappen des Landes Niedersachsens, wo der Stab der 1. Panzerdivision beheimatet ist. Das Pferd wird als Sachsenross bezeichnet und ist ein populäres heraldisches Wappentier, das an das Volk der Sachsen erinnern soll. Das Sachsenross ist daher als Wappentier vor allem in den ehemaligen sächsischen Stammesgebieten in Norddeutschland, den Niederlanden, England und Westfalen besonders verbreitet und findet sich auch im Wappen der ehemals unter anderem in Hannover regierenden welfischen Dynastie Haus Hannover, die das Ross im 13. Jahrhundert in ihr Wappen aufnahm. Der von gold und silber gespaltenen Hauptschild knüpft ebenfalls an die Geschichte der Region an. So führten beispielsweise das 1814 bis 1837 bestehende und von den Welfen regierte Königreich Hannover sowie die dem Königreich nachfolgende preußische Provinz Hannover eine Flagge geteilt zu gold und silber (gelb-weiß). Die silberne Kordel mit dem eingeflochtenen schwarzen Faden war für alle Verbandsabzeichen der Divisionen bis 1990 üblich, wohingegen Verbandsabzeichen übergeordneter Großverbände (im Falle der 1. Panzerdivision also das I. Korps) eine goldene Kordel mit schwarzem eingeflochtenem Faden aufwiesen.

Die unterstellten Brigaden (im Falle der 1. Panzerdivision die Brigaden mit den Ordnungsnummern 1, 2, 3) führten ganz ähnliche Verbandsabzeichen, die sich nur aufgrund des Bordes ihrer Verbandsabzeichen unterschieden. Wie für alle 36 Brigaden des Feldheeres üblich wiesen die Brigaden der Division in der Reihenfolge ihrer Ordnungsnummern einen weißen, roten oder gelben Bord – keine Kordel – auf. Die Panzerlehrbrigade 9 führt heute das weiß umrandete Verbandsabzeichen der außer Dienst gestellten Panzergrenadierbrigade 1 fort, so dass eines dieser traditionellen Wappen der Division erhalten blieb. Die unterstellte Panzerbrigade 21 führt das Sachsenross in der Darstellungsform als steigendes Westfalenpferd in seinem gelb umrandeten Verbandsabzeichen, das an ihre ehemalige Unterstellung als dritte Brigade zur 7. „westfälischen“ Panzerdivision erinnert.

Das interne Verbandsabzeichen der Stabskompanie wird als Anhänger an der Brusttasche der Uniform getragen. Die Blasonierung lautet:

„Ein Schild in Göppelteilung. Rechts in gold (gelb) eine rote Mauer mit zwei Zinnentürmen; in dem offenen Tor unter schwarzem Fallgatter ein rotes Schildchen mit einem goldenen (gelben) Kleeblatt; zwischen den Türmen steht ein roter Löwe. Links in rot ein silbernes (weißes) weißes springendes Ross. Unten in silber (weiß) ein schwarzes Tatzenkreuz (Eisernes Kreuz).“

Neben dem bereits aus dem Verbandsabzeichen bekannten Sachsenross, zeigt das interne Verbandsabzeichen mit dem Eisernen Kreuz eines der traditionsreichsten Symbole deutscher Armeen. Das Feld rechts entspricht dem Stadtwappen Hannovers in leicht veränderter Tingierung. Der Löwe knüpft an die welfische Geschichte des Stationierungsraumes an, denn der Braunschweiger Löwe war beispielsweise bereits Wappenbild im Wappen des Herzogtums Braunschweig und bis heute in vielen Wappen der Region vertreten.

1963 forderte der damalige Divisionskommandeur Generalmajor Anton Detlev von Plato die Soldaten der Division in einem Tagesbefehl auf „Man Drup – Man To“ (hochdeutsch: „man drauf – man zu“). Dieser niederdeutsche Ausspruch steht sinngemäß für „Los, ran und zugepackt!“, was seitdem das Motto der 1. Panzerdivision ist. Das Motto „Man Drup – Man To“ war bereits das Motto und Schlachtruf der königlich hannoverschen Armee.[10][11][12]

Daneben wählte die 1. Panzerdivision den lateinischen Wahlspruch „Nec aspera terrent“ (freie deutsche Übersetzung: „Wir fürchten nichts“ oder „Sie fürchten keine Unwegsamkeiten“[13]). „Nec aspera terrent“ war bereits einer der Wahlsprüche der Welfen[14] und daher auch Wahlspruch verschiedener welfischer Territorien und ihrer Armeen. „Nec aspera terrent“ war beispielsweise Inschrift auf dem Spruchband des Landeswappens des Herzogtums Braunschweig[13][15] und Wahlspruch der chur-braunschweig-lüneburgischen[16] und der ihr nachfolgenden hannoverschen Armee.

Früherer Stabsitz der 1. Panzerdivision in der Kurt-Schumacher-Kaserne in Hannover, bis 2015

Die Division wird von einem Divisionskommandeur im Dienstgrad Generalmajor geführt.[17] Sein Stellvertreter bekleidet in der Regel den Dienstgrad Brigadegeneral und ist neben seiner Funktion als stellvertretender Divisionskommandeur auch Kommandeur der Divisionstruppen der 1. Panzerdivision.[17] Der Chef des Stabes ist mit einem Stabsoffizier im Dienstgrad Oberst i. G. besetzt.[17] Die unterstellten vier Brigaden werden meist von Offizieren im Dienstgrad Brigadegeneral geführt, so dass insgesamt bis zu sechs Generale Angehörige der Division sind.

Die 1. Panzerdivision untersteht, wie alle Divisionen des Heeres, truppendienstlich dem Kommando Heer.[3] Im Auslandseinsatz werden die abgestellten Soldaten truppendienstlich immer dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr unterstellt.[18] Auf der taktischen Ebene gibt es zumeist noch andere übergeordnete Befehlshaber, da die Bundeswehr meist im multinationalen Rahmen agiert und den Einsatzkontingenten damit entsprechende Einsatzhauptquartiere der NATO, der EU oder den Vereinten Nationen übergeordnet sind. Beispielsweise können die abgestellten Kontingente der Division als Element einer EU Battlegroup durch das Multinationale Kommando Operative Führung geführt werden[19], aber auch durch andere NATO-Stäbe, beispielsweise durch das 1. Deutsch-Niederländische Korps, mit dem die 1. Panzerdivision regelmäßig übt. Für das Allied Command Europe Rapid Reaction Corps ist die 1. Panzerdivision im Bedarfsfall als deutscher Beitrag vorgesehen.[4]

Gliederung der 1. Panzerdivision.

Die 1. Panzerdivision gliedert sich wie folgt:[20]

  • Stabs-/ Fernmeldekompanie 1. Panzerdivision, Oldenburg
internes Verbandsabzeichen Unterstützungsbataillon Einsatz 1, Oldenburg (Ergänzungstruppenteil, im Aufbau) (Kdr.: Oberstleutnant der Reserve Marco Wolfermann)
Internes Verbandsabzeichen Fernmeldebataillon 610, Prenzlau (truppendienstliche Unterstellung, für Ausbildung und Einsatz zu Command Support Brigade des Multinationalen Korps Nordost) (Kdr.: Oberstleutnant Tobias Jahn)
Internes Verbandsabzeichen Artillerielehrbataillon 325, Munster
Internes Verbandsabzeichen schweres Pionierbataillon 901, Havelberg (Couleur: Panzerpionierbataillon 803. Nicht aktiv. Kein eigenes Großgerät vorhanden bzw. langzeitlagernd.) (Kdr.: Oberstleutnant der Reserve Robert Thiele)
Wappen Panzerlehrbrigade 9 Panzerlehrbrigade 9, Munster
Verbandsabzeichen der Panzerbrigade 21 Panzerbrigade 21 „Lipperland“, Augustdorf
Verbandsabzeichen Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“, Neubrandenburg
internes Verbandsabzeichen 43 Gemechaniseerde Brigade (43. mechanisierte Brigade), Havelte (Niederlande Niederlande)

Quellen: Website der 1. Panzerdivision,[20] Website des Heeres.[21] Anmerkung: kursiv aufgeführte Truppenteile sind Ergänzungstruppenteile.

Zur Übung und Ausbildung ist die polnische 10. Panzerkavalleriebrigade aus Świętoszów (dt: Neuhammer am Queis) der 1. Panzerdivision fest zugeordnet.

Heeresstruktur I

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
14 Tonnen schwerer Divisions-Findling mit Niedersachsenross, 1989 bei Erdarbeiten auf dem Truppenübungsplatz Bergen entdeckt, 1994 an der Kurt-Schumacher-Kaserne in Hannover aufgestellt, 2015 nach Oldenburg versetzt[22]

In der Heeresstruktur I wurde die Aufstellung der Division etwa zeitgleich mit der Gründung der Bundeswehr zum 1. Juli 1956 in Hannover befohlen. Die Bezeichnung lautete zunächst 1. Grenadierdivision. Zur Aufstellung des Kaders wurde Personal des Grenzschutzkommandos Nord mit Standort in Hannover herangezogen. Zum 15. September 1956 wurde sie dem Heeresstab I in Münster unterstellt, der ab 1. Oktober 1956 die Bezeichnung I. Korps erhielt. Bis 1957 war die Division auf fast 10.000 Soldaten aufgewachsen. Am 1. Juli 1957 war die 1. Grenadierdivision soweit aufgewachsen, dass sie in die NATO-Kommandostruktur eingegliedert werden konnte. Als Vorläufer der späteren Brigadestäbe wurden der Division drei Kampfgruppenstäbe unterstellt:

Die drei Kampfgruppenstäbe waren insbesondere zur Führung der Kampftruppen der 1. Grenadierdivision befähigt. Als Kampftruppen wurden sieben Grenadierbataillone, ein Panzerbataillon, ein Panzeraufklärungsbataillon und Panzerjägerbataillon bis 1958 ausgeplant. Darüber hinaus waren der 1. Grenadierdivision weitere Kampf- und Führungsunterstützungstruppen unterstellt.

1958 wurde die Kampfgruppe B1 in Kampfgruppen B6 umbenannt und der neu aufzustellenden 6. Grenadierdivision unterstellt. Im selben Jahr wurde in Hildesheim ein neuer Kampfgruppenstab B1 „als Ersatz“ aufgestellt und der 1. Grenadierdivision unterstellt.

Heeresstruktur II

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1959, im Zuge der Einnahme der Heeresstruktur II, wurde die 1. Grenadierdivision zum 1. März 1959 in 1. Panzergrenadierdivision umbenannt. Aus den Kampfgruppenstäben gingen die Brigadestäbe der in der Heeresstruktur II im gesamten Heer nach NATO-Vorbild neu aufzustellenden Brigaden hervor. Aus der Kampfgruppe A1 erwuchs die Panzergrenadierbrigade 2, aus der Kampfgruppe C1 entstand die Panzerbrigade 3 und aus der Kampfgruppenstab B1 wurde der Stab der Panzergrenadierbrigade 1 gebildet. Die Brigade waren begrenzt zur eigenständigen Gefechtsführung befähigt und erhielten dazu Panzergrenadier- und Panzer- und Artilleriebataillone, ab 1966 auch eigene Versorgungsbataillone mit eingegliederten Sanitäts- und Logistikkräften. Neben den drei Brigaden unterstanden der 1. Panzergrenadierdivision Ende 1959 folgende Verbände:

  • Artillerieregiment 1
  • Divisionstruppen:
    • Fernmeldebataillon 1
    • Flugabwehr-Artillerie-Bataillon 1
    • Panzeraufklärungsbataillon 1
    • Pionierbataillon 1 (Bezeichnung bis 31. März 1960: Pionierbataillon 7)
    • Sanitätsbataillon 1
    • Nachschubkompanie 1
    • Instandsetzungsbataillon 410
    • Heeresmusikkorps 1 (bis März 1959 bezeichnet als „Musikkorps II A“)

Heeresstruktur III

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis auf kleinere Umgliederungen und Veränderung in der Ausrüstung der Division sollte die in der Heeresstruktur II eingenommene Gliederung die Heeresstruktur III überdauern.

Heeresstruktur IV

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Heeresstruktur IV 1981 erfolgte zum 1. April 1981 die Umbenennung der Division in die heute wieder gültige Bezeichnung 1. Panzerdivision. Grund für die Umbenennung war die Aufstockung der Panzerverbände der unterstellten Brigaden. Die 1958 bereits nach Braunschweig verlegte Panzergrenadierbrigade 2 wurde analog 1981 in Panzerbrigade 2 umbenannt. Der 1. Panzerdivision unterstanden 1981 folgende Truppenteile:

Heeresstruktur V

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verbandsabzeichen Wehrbereichskommando II

Nach Ende des Kalten Krieges wurde der Umfang des Heeres deutlich reduziert. Die verbleibenden Heeresdivisionen sollten in der Heeresstruktur V mit den Wehrbereichskommandos fusionieren. Die 1. Panzerdivision fusionierte zum 31. März 1994 mit dem Wehrbereichskommando II. Der neue Kommandostab erhielt die Bezeichnung Wehrbereichskommando II/1. Panzerdivision. Die Personalstärke dieses Kommandobereiches wuchs mit dieser Zusammenlegung von Feld- und Territorialheer auf über 22.000 Soldaten auf. Zum 31. März 1993 wurde die Panzerbrigade 2 und zum 31. März 1994 – zeitgleich mit der Fusionierung zum Wehrbereichskommando II/­1. Panzerdivision – die Panzerbrigade 3 aufgelöst. Die Panzergrenadierbrigade 1 blieb zunächst bestehen. 1996 wurde die Panzerlehrbrigade 9 der 1. Panzerdivision unterstellt. Nachdem die 1. Panzerdivision bisher dem I. Korps unterstellt war, wechselte sie Mitte der 90er Jahre zum 1. Deutsch-Niederländischen Korps, das 1995 in Nachfolge des I. Korps entstand.

Neues Heer für neue Aufgaben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum 1. Juli 2001 wurde zur Einnahme der Struktur Neues Heer für neue Aufgaben das Wehrbereichskommando II/­1. Panzerdivision wieder defusioniert. Die Wehrbereiche wurden völlig neu geordnet und vergrößert. Während der Stab der 1. Panzerdivision in Hannover verblieb und nach der Defusionierung wieder die alleinige Führung der 1. Panzerdivision übertragen bekam, wurde das hannoversche Wehrbereichskommando außer Dienst gestellt. Der Wehrbereich I wurde nun auch auf den bisherigen Wehrbereich II ausgedehnt; die territorialen Aufgaben des bisherigen Wehrbereichskommandos II wurden dem Wehrbereichskommando I – Küste in Kiel übertragen. Die 1. Panzerdivision wurde mit der Defusionierung direkt dem Heeresführungskommando unterstellt.

Heer der Zukunft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Heeresstruktur Heer der Zukunft hatte die Division folgende Stärke und gliederte sich 2003 in:

Als Division Eingreifkräfte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2004 begann im Rahmen der Transformation des Heeres die Umgliederung zu einer Division der Eingreifkräfte. Seitdem wird die Division auch „Eingreifdivision“ oder „Division Eingreifkräfte“ genannt. Mitte 2007 gliederte sich die 1. Panzerdivision in:

Zum 1. Juli 2007 wurden der 1. Panzerdivision einige Truppenteile des Heerestruppenkommandos neu unterstellt:

Ende 2007 wurde die Panzergrenadierbrigade 1 aufgelöst und deren Truppenteile teilweise der Panzerlehrbrigade 9 unterstellt. Die Panzerlehrbrigade 9 führt seitdem das Verbandsabzeichen der Panzergrenadierbrigade 1.

Seit 2011: Neuausrichtung der Bundeswehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Flugabwehrlehrregiment 6 in Lütjenburg wurde im Zuge der Auflösung der Heeresflugabwehrtruppe im März 2012 außer Dienst gestellt und wurde Ende 2012 vollständig aufgelöst. Bereits seit Ende 2010 waren die Geparde ausgesteuert. Seit 2011 erfolgte Personalabgabe zur Flugabwehrgruppe MANTIS. Diese neue Flugabwehrgruppe des Flugabwehrraketengeschwaders 1 „Schleswig-Holstein“ wurde am 26. März 2011 in Husum als Truppenteil der Luftwaffe neu aufgestellt. Die Ausbildung am MANTIS wurde seit 2011 teils in Lütjenburg bereits in Verantwortung der Luftwaffe durchgeführt. Das Bedienungspersonal für MANTIS wurde teils von Flugabwehrlehrregiment 6 herangezogen. Die geplanten zwei Exemplare des Waffensystems MANTIS wurden von der Luftwaffe Oktober 2011 in Dienst gestellt.[24][25][26] Auch die Leichte Flugabwehrraketenlehrbatterie 610 Todendorf wurde im Zuge der Auflösung der Heeresflugabwehrtruppe März 2012 außer Dienst gestellt und Dezember 2012 vollständig aufgelöst. Das Raketenartilleriebataillon 132 (Sondershausen) wurde am 23. März 2013 außer Dienst gestellt.[27] Zeitgleich wurden zum 23. April 2013 folgende Truppenteile der ABC-Abwehrtruppe dem ABC-Abwehrkommando unterstellt und somit Teil der Streitkräftebasis:[28]

  • internes Verbandsabzeichen Leichte ABC-Abwehrkompanie 110, Sonthofen
  • internes Verbandsabzeichen ABC-Abwehrbataillon 7, Höxter
  • internes Verbandsabzeichen ABC-Abwehrbataillon 906, Höxter (Couleur: ABC-Abwehrbataillon 7. Nicht aktiv. Kein eigenes Großgerät vorhanden bzw. langzeitlagernd.)
  • Internes Verbandsabzeichen ABC-Abwehrkompanie 954, Höxter (Couleur: ABC-Abwehrbataillon 7. Teilaktiv. Großgerät wird am örtlichen ZMZ-Stützpunkt vorgehalten. Als 6. Kompanie ins ABC-Abwehrbataillon 7 integriert.)

Mitte 2013 wechselte auch die Unterstellung des Heeresmusikkorps 1 (Hannover) zur Streitkräftebasis. Die Anzahl der Divisionstruppen wurde deutlich verringert. Mit Auflösung der 13. Panzergrenadierdivision am 28. Juni 2013 wurden die Panzergrenadierbrigade 41 und das Fernmeldebataillon 610 der 1. Panzerdivision unterstellt.[29] Im Jahr 2015 verlegte die Divisionsführung nach nahezu 60 Jahren ihren Standort von Hannover nach Oldenburg.

Deutsch-niederländische Heereskooperation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katastropheneinsätze

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bandschnalle als Auszeichnung für die Helfer beim Oderhochwasser 1997

Die Soldaten der Division waren bei der Bekämpfung zahlreicher Naturkatastrophen eingesetzt, darunter:[1][17]

Auslandseinsätze

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soldaten der 1. Panzerdivision waren an fast allen größeren Auslandseinsätzen der Bundeswehr beteiligt. Soldaten waren im Rahmen dieser Einsätze bisher in Kambodscha (UNMIC), in Bosnien-Herzegowina (SFOR/EUFOR), im Kosovo (KFOR), in Nordmazedonien, in Afghanistan (ISAF) und in Kuwait (OEF) eingesetzt. Die 1. Panzerdivision ist etwa alle zwei Jahre Leitdivision für die Ausbildung und die Stellung der für die Auslandseinsätze abzustellenden Soldaten verantwortlich. Die größten Einsatzkontingente für Auslandseinsätze stellte die 1. Panzerdivision für:

Jahr Einsatz
2000 Teilgestellung 2. Einsatzkontingent SFOR/KFOR
2002 Leitdivision für:
2004/2005 Leitdivision für:
  • 7. Einsatzkontingent ISAF Kabul
  • 3. Einsatzkontingent ISAF PRT Kunduz
  • 10. Einsatzkontingent SFOR/KFOR
2006/2007 Unterstützungsverband für:
  • 12. Einsatzkontingent ISAF
  • 15. Einsatzkontingent KFOR
  • 6. Einsatzkontingent EUFOR
2008 Leitdivision für:
  • 17. Einsatzkontingent ISAF (dabei 1. deutsche Gestellung Quick Reaction Force Nordafghanistan)
  • 20. Einsatzkontingent KFOR
  • 11. Einsatzkontingent EUFOR
2011/2012 Leitdivision für 12 Monate für:
  • 25.–27. Einsatzkontingent ISAF
  • 28.–30. Einsatzkontingent KFOR
  • 19.–20. Einsatzkontingent EUFOR
2014 Leitdivision ab 1. Januar für 12 Monate für:
  • 35.–37. Einsatzkontingent ISAF
  • 37.–39. Einsatzkontingent KFOR
  • Einsatzkontingent EUTM Mali
2015
  • Teilnahme an PERSISTENT PRESENCE (Kompanie-Äquivalent)
2016/2017 Leitdivision ab 1. März für 12 Monate für:
ab 2018 Leitdivision für 3 Jahre für:
  • Einsatzkontingent Resolute Support
  • Ausbildung, Aufstellung für VJTF 2019 (Brigade-Äquivalent)
ab 2019 Leitdivision ab 1. Juni für:
  • Einsatzkontingent Ausbildungsunterstützung im Irak
  • Einsatzkontingent EUTM Somalia
  • Kontingent VJTF 2019 (Brigade-Äquivalent)
Quellen: Website der 1. Panzerdivision,[1] Bundesarchiv[17]
Nr. Name Kommandeur von Kommandeur bis
27 Generalmajor Heico Hübner 21. Oktober 2021 laufend
26 Generalmajor Jürgen-Joachim von Sandrart 26. April 2018 21. Oktober 2021
25 Generalmajor Markus Laubenthal 16. Februar 2017 26. April 2018
24 Generalmajor Johann Langenegger 28. Mai 2014 16. Februar 2017
23 Generalmajor Carsten Jacobson 1. Juni 2012 28. Mai 2014
22 Generalmajor Markus Kneip 19. Dezember 2008 31. Mai 2012
21 Generalmajor Wolf-Dieter Langheld 13. Mai 2005 18. Dezember 2008
20 Generalmajor Karl-Heinz Ackermann 1. Oktober 2002 12. Mai 2005
19 Generalmajor Horst Förster 28. September 2000 30. September 2002
18 Generalmajor Christian Hellwig 28. März 1996 27. September 2000
17 Generalmajor Gerd Schultze-Rhonhof 29. September 1994 27. März 1996
16 Generalmajor Hartmut Behrendt 1. April 1994 28. September 1994
15 Generalmajor Ernst Lissinna 1. April 1991 31. März 1994
14 Generalmajor Hartmut Behrendt 1. Oktober 1987 31. März 1991
13 Generalmajor Helge Hansen 1. Mai 1985 30. September 1987
12 Generalmajor Henning von Ondarza 1. April 1983 30. April 1985
11 Generalmajor Heinz Kasch 1. Oktober 1979 31. März 1983
10 Generalmajor Christian Schünemann 1. Oktober 1977 30. September 1979
9 Generalmajor Wilhelm Garken 1. Oktober 1974 30. September 1977
8 Generalmajor Hans-Joachim Löser 15. Dezember 1972 30. September 1974
7 Generalmajor Horst Hildebrandt 1. April 1970 14. Dezember 1972
6 Generalmajor Klaus Schubert 1. Oktober 1966 31. März 1970
5 Generalmajor Anton Detlev von Plato 1. Oktober 1963 30. September 1966
4 Generalmajor Wilhelm Meyer-Detring 16. März 1961 30. September 1963
3 Generalmajor Burkhart Müller-Hillebrand 1. April 1959 15. März 1961
2 Generalmajor Paul Reichelt 1. April 1957 31. März 1959
1 Brigadegeneral Willi Mantey 1. Juli 1956 31. März 1957
Quellen: Bundesarchiv (Daten bis 2002)[17] Website 1. Panzerdivision, AARC

Die Landeshauptstadt Hannover nahm 1983 die Patenschaft für die 1. Panzerdivision an. Hannoveraner und Niedersachsen haben die Division vor allem auf Grund der Katastropheneinsätze in Niedersachsen als „niedersächsische Division“ angenommen. Bis 2015 fand jährlich im Stadtpark Hannover das Sommerbiwak als Sommerfest statt. Mit dem 60-jährigen Bestehen übernahm die Stadt Oldenburg offiziell die Patenschaft.

Weitere Patenschaften bestehen seit 1974 mit der britischen 1st Armoured Division und seit 2002 mit der amerikanischen 28th Infantry Division „Keystone“ der Army National Guard. Im Zuge der Auflösung der 7. Panzerdivision 2006 übernahm die Division die Patenschaft zur polnischen 10. Panzerkavalleriebrigade aus Świętoszów (dt: Neuhammer am Queis).[1] Als einzige noch in Niedersachsen stationierte Division hat die 1. Panzerdivision die Traditionspflege für die außer Dienst gestellte 3. Panzerdivision und die 11. Panzergrenadierdivision und deren ehemals unterstellten Brigaden übernommen. Von 1997 an bis zu deren Auflösung 2004 war die 1. Panzerdivision in Partnerschaft mit der niederländischen 1. Division „7. Dezember“ (Eerste Divisie „7 December“) verbunden.

  • 1. Panzerdivision (Hrsg.): 50 Jahre 1. Panzerdivision. Die 1erste Panzerdivision. Nec aspera terrent. Hannover 2006, S. 55 Seiten (vgl. ebay.de).
  • Peter Blume: Die 1. Panzerdivision der Bundeswehr. In: Fahrzeug-Profile. Band 39. UNITEC-Medienvertrieb, Stengelheim 2006.
  • Markus Kneip: Die 1.Panzerdivision. In: CPM Communication Presse (Hrsg.): Heeresführungskommando. CPM, Sankt Augustin 2009, S. 44–48 (deutsch, englisch).
Commons: 1. Panzerdivision – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Online-Redaktion Heer: Geschichte. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 12. April 2011, abgerufen am 30. Mai 2011.
  2. 43. Mechanisierte Brigade. Abgerufen am 1. Dezember 2024.
  3. a b Redaktion Heer: Gliederung Kdo Heer. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 3. Juli 2015, abgerufen am 6. Juli 2015.
  4. a b Assigned Formations. Allied Command Europe Rapid Reaction Corps, 16. Dezember 2010, abgerufen am 28. Mai 2011.
  5. Zentrum Militärmusik der Bundeswehr (Hrsg.): A2-2750/0-0-3 Zuteilung von Truppenmärschen. Version 3.1 Auflage. 13. September 2022 (Anlage 4.1 [PDF; abgerufen am 5. September 2024]).
  6. Abschied und Neubeginn: Kommandoübergabe der 1. Panzerdivision. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2021; abgerufen am 22. Oktober 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oldenburg.de
  7. Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2024. Bernard & Graefe in der Mönch Verlagsgesellschaft, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2024, ISBN 978-3-7637-6298-9, S. 191.
  8. Auf nach Oldenburg. 1. Panzerdivision, 15. Juli 2015, abgerufen am 17. Juli 2015.
  9. relikte.com
  10. vgl. 14 Gedenkstein: Man drup – man to. Schulen in Niedersachsen online e. V., Hannover, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 30. Januar 2024.
  11. Ehrenmal für die ehem. Königl. Hannoversche Armee. Schulen in Niedersachsen online e. V., Hannover, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 30. Januar 2024 (Bild und Bildunterschrift stammen aus: Wolter: Munster in alten Ansichten, Nr. 41).
  12. vgl. Der siebenjährige Krieg 1756–1763. Sechster Krieg gegen Frankreich. @rbeitskreise Hannoversche Militärgeschichte, abgerufen am 1. Juni 2011.
  13. a b Nec aspera terrent. In: Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus (Hrsg.): Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon. 5. Auflage. Band 2. Leipzig 1911, S. 251 (Digitalisat bei zeno.org).
  14. Heinrich Michaelis: Tapfrer Heinrich, sei willkommen. In: DIE ZEIT. Band 34/1995, 1995 (ZEIT Online).
  15. vgl. auch Abbildung des Großen Staatswappens des Herzogtums Braunschweig
  16. vgl. Wahlspruch auf den Fahnen der chur-braunschweig-lüneburgischen Armee
  17. a b c d e f Thomas Marschner, Johannes Schley: 1. Panzerdivision. BH 8-1. 1957–1997. Bundesarchiv (Bundesarchiv-Militärarchiv), Januar 2006, abgerufen am 8. August 2020.
  18. Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 29. März 2011, abgerufen am 1. Juni 2011.
  19. Wolfgang Elsner: Das Multinationale Kommando Operative Führung. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 22. Juli 2015, abgerufen am 22. Juli 2015.
  20. a b Redaktion Heer: Gliederung. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 3. Juli 2015, abgerufen am 6. Juli 2015 (siehe dort auch weiterführende Links zur Gliederung der unterstellten Brigaden und Regimenter).
  21. PIZ Heer: Die Reserve im Neuen Heer. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 16. Dezember 2010, abgerufen am 30. Mai 2011 (Hinweis: die Ergänzungstruppenteil gehören jeweils demselben Verband an wie ihr Couleurtruppenteil am selben Standort).
  22. Oliver Gressieker: 14 Tonnen Panzerdivision erreichen Oldenburg bei NDR.de vom 2. Dezember 2015
  23. Letzter öffentlicher Appell des Pionierregiment 100 (Memento vom 3. April 2017 im Internet Archive) Bund deutscher Pioniere e. V.; abgerufen am 30. Januar 2024.
  24. Thomas Kolatzki: Treffsicher: Flugabwehrsystem MANTIS überzeugt bei internationalem Symposium. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 18. Oktober 2010, abgerufen am 18. Mai 2011.
  25. Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe: MANTIS in Verantwortung Luftwaffe. In: www.luftwaffe.de. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 1. Januar 2011, abgerufen am 24. Juni 2013.
  26. Neues Waffensystem wird in der Storm-Stadt stationiert. Husumer Nachrichten Online, 23. März 2011, abgerufen am 24. Mai 2011.
  27. Jürgen Schlesier: Auflösungsappell beim Raketenartilleriebataillon 132 in Sondershausen. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 8. April 2013, abgerufen am 29. April 2013.
  28. Bernd Schwendel: „Nebel – Ahoi!“ ABC-Abwehr nun Aufgabe der Streitkräftebasis. Bundesministerium der Verteidigung, der Leiter des Presse- und Informationsstabes, 23. April 2013, abgerufen am 29. April 2013.
  29. Die 1. Panzerdivision der Bundeswehr. In: Relikte in Niedersachsen und Bremen. Manfred Tegge, abgerufen am 30. Mai 2011.
  30. Bundeswehr hilft erneut bei Waldbrandbekämpfung. In: streitkraeftebasis.de. PIZ Streitkräftebasis, 4. Juli 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Juli 2019; abgerufen am 30. Januar 2024.

Koordinaten: 53° 5′ 29″ N, 8° 13′ 6″ O