16. Armee (Wehrmacht) – Wikipedia
16. Armee | |
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Aktiv | 22. Oktober 1939 bis 8. Mai 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Armee |
Führung | |
Letzter Kommandeur | Friedrich Jobst Volckamer von Kirchensittenbach |
Die 16. Armee / Armeeoberkommando 16 (AOK 16) war eine Kommandobehörde des Heeres der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges. Sie war Oberkommando jeweils wechselnder Armeekorps sowie zahlreicher Spezialtruppen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 16. Armee wurde am 22. Oktober 1939 aufgestellt. Der Personalstamm wurde durch das Infanterie-Ersatz-Bataillon 1 in Königsberg gestellt.
Sie nahm am Westfeldzug und am Krieg gegen die Sowjetunion teil, wo ihr II. Armeekorps im Januar 1942 bei Demjansk und eine weitere Kampfgruppe bei Cholm eingeschlossen und erst im Frühjahr 1942 befreit wurden. Der zur Festung erklärte Frontvorsprung von Demjansk wurde aufgrund eines Führerbefehls gehalten und erst nach der Niederlage von Stalingrad im Februar 1943 geräumt.
Als die 2. Baltische Front am 19. Februar 1944 beiderseits Cholm angriff, erlitt die 16. Armee schwere Verluste und wurde bis Herbst 1944 schrittweise auf Kurland zurückgedrängt, wo sie zusammen mit der 18. Armee am 8. Mai 1945 kapitulierte.
Oberbefehlshaber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]von | bis | Dienstgrad | Name |
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Januar 1940 | 12. Oktober 1943 | Generalfeldmarschall | Ernst Busch |
12. Oktober 1943 | 1. Juni 1944 | General der Artillerie | Christian Hansen |
1. Juni 1944 | 3. September 1944 | General der Infanterie | Paul Laux |
3. September 1944 | 10. März 1945 | Generaloberst | Carl Hilpert |
10. März 1945 | 16. März 1945 | General der Infanterie | Ernst-Anton von Krosigk |
16. März 1945 | 8. Mai 1945 | General der Gebirgstruppe | Friedrich Jobst Volckamer von Kirchensittenbach |
Chefs des Generalstabes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Generalmajor/Generalleutnant Walter Model: von der Aufstellung bis Mitte November 1940
- Oberst i. G. Rolf Wuthmann: von Mitte November 1940 bis Mitte Januar 1942
- Oberst/Generalmajor Hans Boeckh-Behrens: von Mitte Januar 1942 bis Juli 1943, vorher Erster Generalstabsoffizier
- Generalmajor Paul Herrmann: von Juli 1943 bis Oktober 1944
- Generalmajor Curt-Ulrich von Gersdorff: von Oktober 1944 bis Kriegsende
Erste Generalstabsoffiziere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oberst i. G. Hans Boeckh-Behrens: von der Aufstellung bis Januar 1942, anschließend Chef des Generalstabes
- Oberst i. G. Kurt Brandstädter: von Januar 1943 bis Mai 1943Thun
- Oberst i. G. Hanns-Horst von Necker: von Mai 1943 bis Dezember 1943
- unbekannt
- Oberstleutnant i. G. Albert Bach: ab September 1944
Unterstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]von | bis | Heeresgruppe | Einsatzraum |
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Dezember 1939 | April 1941 | Heeresgruppe A | |
Mai 1941 | Mai 1941 | Heeresgruppe A | Ostpreußen |
Juni 1941 | Januar 1945 | Heeresgruppe Nord | Abschnitt Leningrad bis Newel |
Januar 1945 | Mai 1945 | Heeresgruppe Kurland | Kurland |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schematische Kriegsgliederung der Wehrmacht für den Westfeldzug
- Schematische Kriegsgliederung der Wehrmacht für das Unternehmen Barbarossa
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bönninghausen, C., Freiherr von: Kampf und Ende rheinisch-westfälischer Infanteriedivisionen 1941–45, Coesfeld o. J. (im Selbstverlag).
- Haupt, Werner: Demjansk – Ein Bollwerk im Osten, Bad Nauheim 1963.
- Haupt, Werner: Heeresgruppe Nord, Bad Nauheim 1967.
- Haupt, Werner: Kurland 1944/45 – die vergessene Heeresgruppe, Friedberg 1979.
- Haupt, Werner: Leningrad, Wolchow, Kurland, 1976.
- Kurowski, Franz: Demjansk – Der Kessel im Eis, Wölfersheim-Berstadt 2001.
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 4: Die Landstreitkräfte 15–30. Biblio-Verlag, Osnabrück 1976, ISBN 3-7648-1083-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- German 16th Army. December 1939 – April 1945. (PDF; 174 kB) Abgerufen am 15. September 2011 (englisch).