24. U-Boot-Division – Wikipedia
24. U-Boot-Division | |
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Verbandsabzeichen | |
Aufstellung | 1985 |
Staat | Sowjetunion bis 1991 |
Streitkräfte | Russische Streitkräfte |
Teilstreitkraft | Russische Marine |
Typ | Division |
Unterstellung | Nordflotte |
Marinebasis | Gadschijewo |
Motto | Честь, традиции, долг (Tschest, tradizii, dolg (Ehre Tradition Pflicht)) |
Führung | |
Konteradmiral | Igor Fedorow[1] |
Die 24. U-Boot-Division, russisch 24-я дивизия подводных лодок Северного флота 24-ja Diwisija podwodnych lodok Sewernowo flota, ist ein Verband der Nordflotte der Russischen Marine. Die russische Verbandsbezeichnung setzt sich aus Дивизия (diwisija – Division) АПЛ (APL als Abkürzung von Атомная подводная лодка Atomnaja podwodnaja lodka – Atom-U-Boot) СФ (SF als Abkürzung von Sewerni flot – Nordflotte) und der Divisionsnummer 24 zusammen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Einführung von Atom-U-Booten in der Sowjetunion, die zur Jagd auf gegnerische U-Boote konstruiert und zusätzlich mit Marschflugkörpern ausgerüstet waren, entschied sich die Sowjetische Marine, diese Boote in neuen Verbänden zusammenzufassen.
Die Aufstellung der 24. Division wurde mit einem Befehl vom 11. Mai 1985 vom Stabschef der Marine angeordnet und noch im selben Jahr weitgehend umgesetzt. Man nahm U-Boote aus bestehenden Verbänden und teilte sie der neu gegründeten Division zu. Erster Kommandeur der neu geschaffenen Division wurde Kapitän zur See Wladimir Monastyrschin.
Als problematisch erwies sich die Schaffung einer funktionierenden Infrastruktur für die neue Marinebasis Gadschijewo.[2] Zwar waren Hafenbecken und Kaianlagen weitgehend vorhanden, jedoch mussten vom Stab der neuen Division Wohnungen für die Familien der Seeleute gefunden werden und die Instandsetzung der Unterkünfte im Stützpunkt musste organisiert werden.
Die ersten Boote des Verbandes gehörten zum Projekt 671RT. Die erste Patrouille der Division wurde im September 1985 von K-467 durchgeführt. 1987 wurden, speziell für Marschflugkörper umgerüstete, Boote der Yankee-Klasse (Projekt 667 AT) der Division zugeteilt.
1988 begann der Zulauf von Booten der Akula-Klasse und die verbliebenen Einheiten der Victor-Klasse und Yankee-Klasse wurden um 1992 an andere Verbände abgegeben oder ausgemustert.
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Besatzungen und Boote werden getrennt voneinander geführt, so dass die Besatzungen bei Bedarf auf verschiedenen U-Booten eingesetzt werden können. Der Division sind, nach Quellenlage, derzeit folgende U-Boote zugeteilt:
Name | takt. Nummer | Klasse |
---|---|---|
Пантера (Pantera – Panther) | K-317 | Akula |
Волк (Wolk – Wolf) | K-461 | Akula |
Леопард (Leopard) | K-328 | Akula |
Тигр (Tigr – Tiger) | K-154 | Akula II |
Вепрь (Wepr – wilder Eber) | K-157 | Akula II |
Гепард (Gepard) | K-335 | Akula II/III |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- В. В. Осинцев: 24-я дивизия подводных лодок Северного флота. Люди, корабли, события. In: Специальный выпуск альманаха „Тайфун“ (= На службе Отечеству). Nr. 10. Санкт-Петербург 2010 (220 S., = W. W. Osinzew: Die 24. Division der U-Boote der Nordflotte. Menschen, Schiffe, Ereignisse. in: Taifun-Sonderausgabe, Reihe „Im Dienste des Vaterlandes“, Nr. 10).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ podlodka.su, gesichtet am 29. Juli 2012 ( des vom 25. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Geschichte der sowjetisch/russischen Flotte ( vom 12. Februar 2007 im Webarchiv archive.today) nach submarine.id.ru vom 12. Februar 2007, gesichtet am 5. August 2012