3. Kavallerie-Division (Wehrmacht) – Wikipedia

3. Kavallerie-Division

Aktiv 23. Februar bis 8. Mai 1945 (Kapitulation)
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Kavallerie
Typ Kavallerie-Division
Gliederung Gliederung
Stärke 11.317 Soldaten
Zweiter Weltkrieg Weißrussland 1944

Ungarn 1945

Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 3. Kavallerie-Division war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Sie war Nachfolgerin der 3. Kavallerie-Brigade.

Divisionsgeschichte

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Die neu formierte 3. Kavallerie-Brigade wurde 1944 im Mittelabschnitt der Ostfront gegen die sowjetische Sommeroffensive eingesetzt und erlitt dabei erhebliche Verluste. Nach kurzer Auffrischung bezog die 3. Kavallerie-Brigade im August Abwehrstellung im Bereich des Bug und des Narew. Im Dezember 1944 verlegte sie in den Bereich des Plattensees in Ungarn und nahm an den Entsatzangriffen auf Budapest teil. Im Anschluss daran, im März 1945, erfolgte die Offensive Frühlingserwachen, an der die Division teilnahm. Danach zog sie sich nach Österreich zurück und kapitulierte im Raum um Graz.

Die Division kämpfte seit ihrem Bestehen immer zusammen mit der 4. Kavallerie-Division unter dem Kommando des I. Kavalleriekorps.[1]

Die 3. Kavallerie-Division war Nachfolgerin der 3. Kavallerie-Brigade, die das OKH am 15. Februar 1944 an der Ostfront aus den bereits vorhandenen Kavallerie-Regimentern Nord, Mitte, Süd und weiteren motorisierten und gepanzerten Verbänden aufstellte. Am 23. Februar 1945 wurde die 3. Kavallerie-Brigade ohne weitere Verstärkung in 3. Kavallerie-Division umbenannt.[1]

3. Kavallerie-Brigade
3. Kavallerie-Division
  • Reiter-Regiment 31
  • Reiter-Regiment 32
  • Schwere Kavallerie-Abteilung 3
  • Artillerieregiment (tmot.) 869
  • Panzer-Aufklärungs-Abteilung 69
  • Sturmgeschütz-Abteilung 69
  • Sicherungs-Bataillon 69
  • Pionier-Schwadron 69
  • Kavallerie-Nachrichtenabteilung 69

3. Kavallerie-Brigade

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3. Kavallerie-Division

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Ritterkreuzträger

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Name Auszeichnung Datum Dienstgrad Einheit
Boeselager, Georg Freiherr von[2] Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz 28. Nov. 1944 Oberstleutnant Kdr. 3. Kavallerie-Brigade
Gollert-Hansen, Hans-Detlef[2] Eichenlaub zum Ritterkreuz 14. Jan. 1945 Rittmeister d. R. Kdr. II./RR 31
Friedrich, Gustav[2] Ritterkreuz 11. März 1944 Rittmeister Chef 6. RR 31
Köhler, Hans-Joachim[2] Ritterkreuz 5. März 1945 Rittmeister Kdr. I./RR 31
Schwanbeck, Walter[2] Ritterkreuz 5. Okt. 1944 Unteroffizier Gruppenführer 2./RR 31
Eikmeier, Hans[2] Ritterkreuz 30. Sep. 1944 Rittmeister Fhr. II./RR 32
Knobloch, Leo[2] Ritterkreuz 30. Sep. 1944 Unteroffizier Kompanietruppführer 1. RR 32
Schneider, Wilhelm[2] Ritterkreuz 30. Apr. 1945 Wachtmeister Stoßtruppführer Stabsschwadron II./RR 32
Syrowy, Jan[2] Ritterkreuz 30. Apr. 1945 Unteroffizier Zugführer 3./RR 32
Bose, Georg[2] Ritterkreuz 21. Sep. 1944 Leutnant Zugführer 1./Sturmgeschütz-Abteilung 177

Bekannte Divisionsangehörige

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  • Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003, ISBN 3-89555-102-3.
  • Hans Joachim Witte; Peter Offermann: Die Boeselagerschen Reiter. Das Kavallerie-Regiment Mitte und die aus ihm hervorgegangene 3. Kavallerie-Brigade/Division; 1943–1945. Schild-Verlag, München 1998, ISBN 3-88014-116-9.

Einzelnachweise

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  1. a b Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003, ISBN 3-89555-102-3, S. 282–284.
  2. a b c d e f g h i j Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 187 ff.