5. Sicherungs-Division – Wikipedia
Die 5. Sicherungs-Division war ein Großverband der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Division wurde am 12. März 1942[1] für Sicherungsaufgaben im Bereich der Deutschen Bucht aufgestellt. Hierfür waren die Minensuch- und andere Sicherungskräfte aus dem Standort Cuxhaven in der neuen Division zusammengezogen worden. Dies betraf auch die bis Ende April 1943 existierende 2. Flak-Jäger-Flottille. Die Flottillen im ursprünglichen Befehlsbereich des B.S.N. (Deutsche Nordseeküste) wurden damit zur 5. Sicherungs-Division zusammengefasst und dem B.S.N. unterstellt. Das Stabshauptquartier blieb im niedersächsischen Cuxhaven und war das in Cuxhaven liegende Wohnschiff Helgoland.
Die Division führte ein Marinekriegsgericht.[2][3]
Ab Januar 1945 wurde die Division nach der Auflösung des Befehlshaber der Sicherung der Nordsee dem Kommandierenden Admiral Deutsche Bucht unterstellt.[1][4]
Teile der Division wurde zu Kriegsende in die Minenräumdivisionen der GMSA überführt.
Kommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fregattenkapitän der Reserve Max Klein (März 1942 bis April 1942), mit der Aufstellung beauftragt und später einziger Kommandeur der 8. Sicherungs-Division
- Kapitän zur See Arnold Bentlage (Mai 1942 bis Februar 1943), ehemaliger Kommandeur der 3. Sicherungs-Division und Führer der Minenschiffe
- Konteradmiral Günther Horstmann (März 1943 bis September 1944), ehemaliger Chef der Kriegsmarinedienststelle Stettin und Deutscher Seetransportchef Italien
- Kapitän zur See Kurt Thoma (Oktober 1944 bis Mai 1945)
Gliederung 1944
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter Günther Horstmann:[5]
- 7. Minensuchflottille (Cuxhaven)
- 21. Minensuchflottille (Wesermünde)
- 27. Minensuchflottille (Cuxhaven)
- 13. Räumbootsflottille (Wesermünde) mit dem Begleitschiff Nordsee
- 1. Sperrbrecherflottille (Cuxhaven)
- 8. Sperrbrecherflottille
- 8. Vorpostenflottille (Wesermünde)
- 11. Vorpostenflottille (Wesermünde)
- 12. Vorpostenflottille (Wesermünde)
- 18. Vorpostenflottille
Unter Kurt Thoma:[6]
- 7. Minensuchflottille (Cuxhaven)
- 27. Minensuchflottille (Cuxhaven)
- 13. Räumbootsflottille mit dem Begleitschiff Nordsee
- 1. Sperrbrecherflottille
- 8. Sperrbrecherflottille
Anfang 1945 kam der 2. Artillerieträger-Flottillen von der 2. Sicherungs-Division zur Division.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Befehlshaber der Sicherung der Nordsee
- Schematische Kriegsgliederung der Wehrmacht für die Operation Overlord
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Historische Mitteilungen. Ranke-Gesellschaft, Vereinigung für Geschichte im Öffentlichen Leben, 2002, S. 223 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]).
- ↑ Heinz Boberach: Reichszentralbehörden, regionale Behörden und wissenschaftliche Hochschulen für die zehn westdeutschen Länder sowie Berlin. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2015, ISBN 978-3-11-095039-7, S. 236 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]).
- ↑ Historische Mitteilungen. Ranke-Gesellschaft, Vereinigung für Geschichte im Öffentlichen Leben, 2002, S. 249 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]).
- ↑ Norbert Haase: Gefahr für die Manneszucht: Verweigerung und Widerstand im Spiegel der Spruchtätigkeit von Marinegerichten in Wilhelmshaven (1939-1945). Verlag Hahnsche Buchhandlung, 1996, ISBN 978-3-7752-5844-9, S. 90 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]).
- ↑ Reinhart Ostertag: Deutsche Minensucher: 80 Jahre Seeminenabwehr. Koehler, 1986, ISBN 978-3-7822-0394-4, S. 112 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]).
- ↑ Reinhart Ostertag: Deutsche Minensucher: 80 Jahre Seeminenabwehr. Koehler, 1986, ISBN 978-3-7822-0394-4, S. 125 (google.de [abgerufen am 19. Juli 2020]).