6. Gebirgs-Division (Wehrmacht) – Wikipedia

6. Gebirgs-Division

Truppenkennzeichen der 6. Gebirgs-Division
Truppenkennzeichen: Das gelbe Edelweiß
Aktiv 1. Juni 1940 bis 8. Mai 1945 (Kapitulation)
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Gebirgstruppe
Typ Gebirgsdivision
Gliederung siehe Gliederung
Garnison Großer Heuberg, Hohenzollerische Lande
Spitzname Edelweiß in gelb
Zweiter Weltkrieg Westfeldzug

Balkanfeldzug

Kampf um Griechenland

Krieg gegen die Sowjetunion

Murmansk-Front
Abwehr der Petsamo-Kirkenes-Operation
Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 6. Gebirgs-Division[1] war ein Großverband der Gebirgstruppe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Die nur zweigliedrige Division wurde erst am 1. Juni 1940 auf dem Truppenübungsplatz Heuberg aufgestellt. Im Westfeldzug ging sie vom Rhein bis in den Raum Saint-Dié vor, anschließend war sie Besatzungstruppe im Raum Pontarlier.

Verlegung nach Rumänien

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Anfang 1941 wurde der Verband in den Süden Rumäniens verlegt.

Beim Griechenlandfeldzug marschierte die Division bis Athen. Ihre Einheiten waren auch beim Durchbruch der Metaxas-Linie beteiligt.[2] Bei der anschließenden Luftlandeschlacht um Kreta wurde sie im Raum Athen in Reserve gehalten.

Auffrischung 1941

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Im Sommer 1941 wurde sie im Raum Semmering aufgefrischt.

Nach der Auffrischung erfolgte die Verlegung nach Finnland zum Angriff auf die Sowjetunion. Dort löste die Division im Oktober 1941 die 3. Gebirgs-Division im Liza-Brückenkopf und an der Murmansk-Front ab (siehe auch Petsamo-Kirkenes-Operation). Während der Zugehörigkeit der Division zur 20. Gebirgs-Armee kam es wieder kam es zu schweren Abwehr- und Stellungskämpfen und der Bekämpfung feindlicher Kommandoeinheiten hinter der Front bis zum Oktober 1944. Dann folgten Rückzugskämpfe im Rahmen der Räumung Finnlands während des Lapplandkrieges in den Raum Kilpisjärvi. Anfang 1945 wurde Finnland endgültig geräumt, die 6. Gebirgsdivision zog sich bis zum Lyngenfjord zurück.

Nach der deutschen Kapitulation ging der Verband in britische Gefangenschaft.

Gliederung der 6. Geb. Div. am 31. März 1941, taktische Zeichen

Regimenteinheiten

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Gebirgsjäger-Regiment 141

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  • unterstellt seit Aufstellung Mai 1940
  • Verband: I.–III. Bataillon
  • Einheiten: 16 Kompanien
  • Ersatzgestellung: Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon I./139

Gebirgsjäger-Regiment 143

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  • seit Aufstellung im Juni 1940 unterstellt
  • Verband: I. (bis Januar 1941), II. (bis September 1941), III. Bataillon
  • Einheiten: 16 Kompanien
  • Ersatzgestellung:
    • Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon II./136 (von Juni 1940 bis Ende 1940; 1943 bis Juni 1944)
    • Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon I./136 (1941 bis 1942; ab Juni 1944)[2]

Gebirgs-Artillerie-Regiment 118

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  • seit Aufstellung im Juni 1940 unterstellt
  • Verband: I. (bis Januar 1941), II., II. (bis September 1941), III., IV. Abteilung
  • Einheiten: 11. Batterien
  • Ersatzgestellung:
    • Gebirgs-Artillerie-Ersatz-Abteilung 111 (bis Oktober 1942)
    • Artillerie-Ersatz-Abteilung II./112 (ab Oktober 1942)

Gebirgs-Pionier-Bataillon 91

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  • seit Aufstellung im Juni 1940 unterstellt
  • Einheit: I.–III. Kompanie
  • Ersatzgestellung: Gebirgs-Pionier-Ersatz-Bataillon 82

Divisionseinheiten

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Aufklärungs-Abteilung 112

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  • unterstellt seit Juni 1940
  • Verband: I. (Reiter-, bis Oktober 1943), II. (Radfahr-), III. (schweres), IV. Schwadron
  • Einheiten: 1 Kompanie
  • Ersatzgestellung:
    • Kavallerie-Ersatz-Abteilung 11, später Radfahr-Ersatz-Abteilung 11
    • Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 2 (ab 1943)[2]

Gebirgs-Panzerjäger-Abteilung 47

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  • seit Juni 1940
  • Einheiten: I.–II. Kompanie
  • Ersatzgestellung: Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 48

Gebirgs-Nachrichten-Abteilung 91

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  • seit Aufstellung im Juni 1940 unterstellt
  • Einheiten: I.–II. Kompanie
  • Ersatzgestellung: Nachrichten-Ersatz-Abteilung 18

Gebirgs-Nachschubführer 91

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  • unterstellt seit Aufstellung Mai 1940
  • Einheiten: mehrere Kolonnen, Staffeln und Kompanien
  • Ersatzgestellung: Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 18

Feldersatz-Bataillon 91

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  • seit Aufstellung im April 1941 unterstellt
  • ab September 1943 als Feldersatz-Bataillon 118
  • Einheiten: I.–V. Kompanie

Bekannte Divisionsangehörige

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  • Gebhard Bilgeri: Festschrift des Vereines Gebirgstruppen-Gedenkstätte Vorarlberg, Verein Vorarlberger Gebirgstruppengedenkstätte, 1971
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 3: Die Landstreitkräfte 6–14. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-0942-6.
  • Karl-Heinz Golla: Der Fall Griechenlands 1941. Verlag E.S. Mittler & Sohn, Hamburg u. a. 2007, ISBN 978-3-8132-0882-5.

Einzelnachweise

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  1. Organizational History of the German Mountain and Ski Division 1939–1945. (PDF, 90kb) 6th Mountain Division. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2011; abgerufen am 16. September 2011 (englisch).
  2. a b c Craig Stockings, Eleanor Hancock: Swastika over the Acropolis: Re-interpreting the Nazi Invasion of Greece in World War II. BRILL, 2013, ISBN 978-90-04-25459-6 (google.de [abgerufen am 22. Dezember 2017]).