ARD-Hitnacht – Wikipedia

Karte der Sender, welche die ARD-Hitnacht übernehmen. Stand: Januar 2021

Die ARD-Hitnacht ist das gemeinsame Nachtprogramm der Oldie- und Landes-Hörfunkprogramme der ARD. Sie startete am 4. Oktober 2011 und ersetzte somit den zuvor seit 1959 produzierten ARD-Nachtexpress und den ARD-Radiowecker.

Geschichte von 2011 bis 2018

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Im Vergleich zu den Vorgängersendungen ARD-Nachtexpress und ARD-Radiowecker verringerte sich die Zahl der gebenden Sender ab 2011 erheblich. Der Grund hierfür war das Bestreben der Sender zu intensiverer Kooperation angesichts der wesentlich geringeren Hörerzahl und damit Reichweite in der Nacht.[1]

Von Oktober 2011 bis Januar 2018 produzierte SR 3 Saarlandwelle in den Nächten von Sonntag auf Montag bis Freitag auf Samstag die Sendung. Es moderierten abwechselnd Nadja Dominik, Dieter Exter, Andree Werner und Frank Hofmann vom Saarländischen Rundfunk. Gespielt wurden Oldies und sonstige populäre Unterhaltungsmusik aus den 1960er- bis 1980er-Jahren. Die Mehrheit der gespielten Musiktitel sind internationaler Herkunft, ein kleiner Prozentsatz aus deutschsprachiger Produktion, hauptsächlich aus dem Pop-Bereich.

In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag wurde die ARD-Hitnacht von WDR 4 als Rhythmus der Nacht mit Schlager- und Partyhits gestaltet. Diese Variante der Sendung wurde am 14. Januar 2018 eingestellt.

Zur vollen Stunde werden seit 2011 die Nachrichten der ARD-Infonacht übernommen.

Folgende Sender übernahmen das Programm:

Antenne Brandenburg übernahm die ARD-Hitnacht von Montag bis Freitag nur bis 5:00 Uhr.

Bayern 1 übernahm bis zum 7. März 2016 die ARD-Hitnacht und sendet seitdem ein eigenes Nachtprogramm.[2] Es blendete sich nicht wie alle anderen nehmenden Programme um 0:05 Uhr in die Sendung ein, sondern es wurden zuerst Verkehrsnachrichten gesendet und anschließend die Bayernhymne, die Deutsche Nationalhymne sowie die Europahymne gespielt. Die Aufschaltung auf das gemeinsame Programm erfolgte gegen 00:09 Uhr; bereits ab 05:00 Uhr sendete Bayern 1 wieder ein eigenes Tagesprogramm.

Von 17. Januar 2018 bis 31. Dezember 2020 gestaltete der Norddeutsche Rundfunk (NDR) die ARD-Hitnacht. In vierwöchigem Wechsel wurde die Sendung von einem der vier NDR-Landesfunkhäuser (NDR 90,3 in Hamburg, NDR 1 Niedersachsen in Hannover, NDR 1 Welle Nord in Kiel und NDR 1 Radio MV in Schwerin) produziert. Die NDR-Zentralnachrichten wurden von allen angeschlossenen Sendern übernommen, bis auf WDR 4 und Antenne Brandenburg, die für eigene Nachrichten die ARD-Hitnacht verließen, um sie danach wieder zu übernehmen.

Folgende Sender übernahmen das Programm:

Das Programm wurde von 22:10 Uhr bis sechs Uhr angeboten. Bis Mitternacht lief es nur auf den NDR-Landesprogrammen, montags bis freitags ab 23:30 Uhr unterbrochen durch die Berichte von heute. Antenne Brandenburg, SR 3 und auch die gebenden NDR-Programme sendeten montags bis freitags bereits ab fünf Uhr ein eigenes Tagesprogramm. Das bedeutet, in der letzten Stunde war die Sendung werktags auf den Sendern, bei denen sie produziert wurde, nicht mehr zu hören, sondern nur noch auf hr4, SWR4 und WDR 4.

Seit dem 1. Januar 2021 kommt die ARD-Hitnacht vom Mitteldeutschen Rundfunk.[3] Die Sendung wird im wöchentlichen Wechsel von den drei MDR-Landesfunkhäusern in Dresden, Magdeburg und Erfurt produziert. Das Musikformat ist ein melodiöses Oldie-Based AC. Es werden vorzugsweise Evergreens aus den 1970er und 1980er Jahren gespielt. Die Nachrichten kommen als Zulieferung weiterhin vom NDR und werden von allen angeschlossenen Sendern übernommen, bis auf WDR 4 und Antenne Brandenburg, die für eigene Nachrichten die ARD-Hitnacht verlassen, um sie danach wieder zu übernehmen.

Folgende Sender übernehmen das Programm:

Das Programm wird von 23:00 Uhr bis 06:00 Uhr angeboten. Antenne Brandenburg, SR 3, die NDR- und MDR-Landesprogramme senden montags bis freitags (SR 3 auch samstags) bereits ab fünf Uhr ein eigenes Tagesprogramm. Das bedeutet, in der letzten Stunde ist die Sendung werktags auf den Sendern, bei denen sie produziert wird, nicht mehr zu hören, sondern nur noch auf hr4, SWR4 und WDR 4. Am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen wird die ARD-Hitnacht im Regelfall von allen Programmen bis 6:00 Uhr übernommen.

Einzelnachweise

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  1. Frank Meßing: „Nachtexpress“ von WDR 4 auf Abstellgleis. In: Der Westen. 26. September 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2012; abgerufen am 29. September 2011: „Die Nachtversorgung auf Sparflamme begründet der WDR mit den ‚geringen Hörerzahlen‘. Reichweiten-Daten für die Zeit zwischen null und fünf Uhr gibt es nach Angaben des Senders zwar nicht. Aus der ‚Studie Massenkommunikation‘ gehe aber hervor, dass die Reichweite des Radios in den Nachtstunden deutschlandweit gerade einmal bei 1,8 Prozent liege. ‚Das entspricht in der Hochrechnung einem Potenzial von 1,24 Millionen Hörerinnen und Hörern‘, sagt WDR-Sprecher Uwe-Jens Lindner. Tagsüber liegt die Radio-Reichweite bei knapp 80 Prozent. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben sich angesichts der geringen Hörer-Resonanz in der Nacht seit geraumer Zeit zu Kooperationen untereinander entschlossen.“  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de
  2. Programmkalender|Bayern 1|Radio|BR.de (Memento vom 12. März 2016 im Internet Archive)
  3. NDR: ARD-Nachtprogramm im Hörfunk: NDR übernimmt ARD-Infonacht vom MDR – ARD-Hitnacht kommt aus Mitteldeutschland. Abgerufen am 13. September 2020.