Aaron Peirsol – Wikipedia

Aaron Peirsol
Aaron Peirsol (2008)
Persönliche Informationen
Name: Aaron Wells Peirsol
Nation: Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schwimmstil(e): Freistil, Lagen, Rücken
Verein: Longhorn Aquatics
Geburtstag: 23. Juli 1983
Geburtsort: Irvine, Kalifornien
Größe: 1,93 m
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 2004 Athen 100 m Rücken
Gold 2004 Athen 200 m Rücken
Gold 2004 Athen 4 × 100 m Lagen
Gold 2008 Peking 100 m Rücken
Gold 2008 Peking 4 × 100 m Lagen
Silber 2000 Sydney 200 m Rücken
Silber 2008 Peking 200 m Rücken
Fédération Internationale de Natation Weltmeisterschaften
Gold 2001 Fukuoka 200 m Rücken
Gold 2003 Barcelona 100 m Rücken
Gold 2003 Barcelona 200 m Rücken
Gold 2003 Barcelona 4 × 100 m Lagen
Gold 2005 Montreal 100 m Rücken
Gold 2005 Montreal 200 m Rücken
Gold 2005 Montreal 4 × 100 m Lagen
Gold 2007 Melbourne 100 m Rücken
Silber 2003 Barcelona 4 × 200 m Freistil
Silber 2007 Melbourne 200 m Rücken
Gold 2009 Rom 200 m Rücken
Gold 2009 Rom 4 × 100 m Lagen
Fédération Internationale de Natation Kurzbahnweltmeisterschaften
Gold 2002 Moskau 200 m Rücken
Gold 2002 Moskau 4 × 100 m Freistil
Gold 2002 Moskau 4 × 200 m Freistil
Gold 2004 Indianapolis 100 m Rücken
Gold 2004 Indianapolis 200 m Rücken
Gold 2004 Indianapolis 4 × 100 m Lagen
Silber 2002 Moskau 4 × 200 m Freistil
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Gold 1999 Winnipeg 200 m Rücken
Pan Pacific Swimming Championships
Gold 2006 Victoria 100 m Rücken
Gold 2010 Irvine 100 m Rücken
Gold 2010 Irvine 4 × 100 m Lagen
Silber 2006 Victoria 200 m Rücken
Silber 2006 Victoria 4 × 100 m Lagen

Aaron Wells Peirsol (* 23. Juli 1983 in Irvine, Kalifornien) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Schwimmer. Er war weitgehend auf das Rückenschwimmen spezialisiert, gewann aber auch Medaillen in Freistilstaffeln. Während seiner aktiven Karriere wurde er unter anderem fünffacher Olympiasieger, sechzehnfacher Weltmeister und Weltrekordhalter.

Peirsol war 1999 mit 15 Jahren der jüngste Schwimmer, der die 200 m Rücken unter zwei Minuten schwamm. Im Jahr darauf gewann er bei den Olympischen Spielen in Sydney hinter seinem Teamkollegen Lenny Krayzelburg die Silbermedaille über 200 m Rücken.

Gleich bei seiner ersten Teilnahme an den Schwimmweltmeisterschaften 2001 in Fukuoka siegte er ebenfalls über 200 m Rücken. Drei weitere Weltmeistertitel über 100 m Rücken, 200 m Rücken sowie mit der US-amerikanischen 4 × 100-m-Lagenstaffel folgten bei den Schwimmweltmeisterschaften 2003 in Barcelona. Bei den Weltmeisterschaften 2005 im kanadischen Montreal konnte Peirsol alle drei Titel verteidigen und wurde somit wiederum Weltmeister über 100 und 200 m Rücken und mit der Lagenstaffel.

Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde Peirsol dreifacher Olympiasieger über 100 und 200 m Rücken sowie mit der US-amerikanischen 4 × 100-m-Lagenstaffel. Sein Sieg über 200 m Rücken wurde ihm erst nachträglich zuerkannt. Obwohl er den Wettkampf deutlich vor dem Österreicher Markus Rogan gewonnen hatte, wurde Peirsol zunächst disqualifiziert, weil die Schiedsrichter bei einer Wende einen nicht zulässigen Beinschlag erkannt hatten. Nach Protest der US-amerikanischen Teamleitung wurde die Disqualifikation mit der formalen Begründung aufgehoben, der japanische Schiedsrichter habe den Ausschluss in französischer und nicht wie vorgeschrieben in englischer Sprache ausgesprochen. Bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 gewann er eine Einzel- und eine Staffelgoldmedaille.

Peirsol lebte, studierte und trainierte in Austin an der University of Texas.

Nachdem er anlässlich der Pan Pacific Swimming Championships 2010 seinen letzten Wettkampf bestritten hatte, gab Peirsol im Februar 2011 im Alter von 27 Jahren seinen Rücktritt vom aktiven Wettkampfsport bekannt. 2016 wurde er in die International Swimming Hall of Fame aufgenommen.[1]

Persönliche Bestleistungen

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Zeichenerklärung:

  • WR = Weltrekord
  • US = U.S. Open Rekord, schnellste auf US-amerikanischem Boden geschwommene Zeit

Langbahn

Kurzbahn

  • 100 m Rücken – 00:50,72 min (8. Oktober 2004 in Indianapolis)
  • 200 m Rücken – 01:50,52 min US (11. Oktober 2004 in Indianapolis)

Internationale Rekorde

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Weltrekorde (3)
100 m Rücken 00:51,94 min 8. Juli 2009 Indianapolis
200 m Rücken 01:51,92 min 31. Juli 2009 Rom
4 × 100 m Lagen (mit Shanteau, Phelps und Walters) 03:27,28 min 2. August 2009 Rom
Amerikarekorde (6)
100 m Rücken 00:51,94 min 8. Juli 2009 Indianapolis
200 m Rücken 01:51,92 min 31. Juli 2009 Rom
4 × 100 m Lagen (mit Shanteau, Phelps und Walters) 03:27,28 min 2. August 2009 Rom
4 × 50 m Lagen (mit Hansen, Crocker und Weber-Gale) (Kurzbahn) 01:34,58 min 26. März 2004 East Meadow
4 × 50 yds Lagen (mit Hansen, Crocker und Neil Walker) (Kurzbahn) 01:24,00 min 4. März 2006 Austin
4 × 100 yds Lagen (mit Hansen, Crocker und Neil Walker) (Kurzbahn) 03:02,94 min 4. März 2006 Austin
U.S. Open Rekorde (4)
4 × 100 m Lagen (mit Moses, Phelps und Neil Walker) 03:34,24 min 6. April 2003 Indianapolis
200 m Rücken (Kurzbahn) 01:50,52 min 11. Oktober 2004 Indianapolis
4 × 100 m Lagen (mit Hansen, Crocker und Lezak) (Kurzbahn) 03:25,09 min 11. Oktober 2004 Indianapolis
4 × 100 yds Lagen (mit Hansen, Crocker und Neil Walker) (Kurzbahn) 03:02,94 min 4. März 2006 Austin
(Stand: 3. August 2009)
Commons: Aaron Peirsol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Eintrag in der International Swimming Hall of Fame