Adolph Friedrich Kunike – Wikipedia
Adolph Friedrich Kunike (* 25. Februar 1777 in Greifswald; † 17. April 1838 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Lithograf, Zeichner und Verleger.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein Vater war vermutlich Adolf Eberhard Kunike, Schreib- und Rechenmeister an der Stadtschule Greifswald.
Nach dem Studium der Philosophie und Promotion wurde Adolf Kunike ab 1804 Schüler der Wiener Akademie der bildenden Künste. Von 1808 bis 1810 studierte er die Historienmalerei in Rom. 1816 knüpfte Kunike in München Verbindung zu Alois Senefelder an.
1817 eröffnete er in Wien eine eigene lithografische Anstalt. Anfangs selbst künstlerisch tätig, beschränkte sich Kunike später auf die lithografische Vervielfältigung und auf die Leitung des eigenen Unternehmens, das zur Pflegestätte der Künstlerlithografie, vor allem des Porträts und der Landschaft wurde. Er gab Serienwerke heraus, zu deren bedeutendsten die Zwey hundert vier und sechzig Donau-Ansichten nach dem Laufe des Donaustromes von seinem Ursprung bis zu seinem Ausflusse in das Schwarze Meer ... zählt, welches Kunike in drei Auflagen 1820, 1824, 1826 herausgab. Die Mehrzahl der in diesem Werk erschienenen Bilder stammen von Jakob Alt.
Adolph Friedrich Kunike starb an Lungenbrand.[1] Nach seinem Tod wurde sein gesamtes Hab und Gut einschließlich der noch vorhandenen Lithografien, Drucksteine, Pressen und Druckmaschinen am 7. Mai in seinem Haus Mariahilf Nr. 16 an der Hauptstraße versteigert.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Kunicke, Adolph Friedrich. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 13. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1865, S. 377 f. (Digitalisat).
- Wacha: Kunike Adolf Friedrich. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 351.
- Nora Keil: Kuni(c)ke, Adolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 297 (Digitalisat).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verstorbene zu Wien. In: Wiener Zeitung, 21. April 1838, S. 4 (online bei ANNO).
- ↑ Licitationen. In: Wiener Zeitung, 1. Mai 1838, S. 6 (online bei ANNO).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Adolph Friedrich Kunike im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über Adolph Friedrich Kunike in der Landesbibliographie MV
- Adolph Friedrich Kunike in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Personendaten | |
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NAME | Kunike, Adolph Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Kunike, Adolf Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Lithograph, Zeichner und Verleger |
GEBURTSDATUM | 25. Februar 1777 |
GEBURTSORT | Greifswald |
STERBEDATUM | 17. April 1838 |
STERBEORT | Wien |