Ago Markvardt – Wikipedia

Ago Markvardt
Voller Name	russisch Аго Эльмарович Марквард
Nation	Sowjetunion Sowjetunion ab 1991 Estland Estland
Geburtstag	11. August 1969 (55 Jahre)
Geburtsort	Elva, Estnische SSR
Größe	182 cm
Karriere
Verein	Nõmme Skiclub
Trainer	Tõnu Haljandi, Tiit Talvari Silver Eljandi, Tiit Tamme
Status	zurückgetreten
Karriereende	1998
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 0 × 0 × 3 ×
Nordische Junioren-Ski-WM Bronze 1988 Saalfelden Team (K90/3×10 km) Bronze 1989 Vang Einzel (K90/10 km) Bronze 1989 Vang Team (K90/3×10 km)
Platzierungen im Weltcup
Debüt im Weltcup	1990
Gesamtweltcup	17. (1993/94)

Ago Markvardt, früher Ago Elmarowitsch Markward (russisch Аго Эльмарович Марквард, * 11. August 1969 in Elva^[1], damals Estnische SSR) ist ein ehemaliger sowjetischer, danach estnischer Nordischer Kombinierer.

Markvardt begann als Neunjähriger mit dem Wintersport.^[1] Er gewann bei den Juniorenweltmeisterschaften 1988 im österreichischen Saalfelden am Steinernen Meer und 1989 im norwegischen Vang jeweils die Bronzemedaille mit der sowjetischen Mannschaft. 1989 gewann er des Weiteren die Bronzemedaille im Einzelwettbewerb.

Bei den Olympischen Winterspielen 1994 lag er nach dem Skispringen auf dem zweiten Platz, konnte aber diese Platzierung im anschließenden Langlauf nicht halten und musste sich mit dem fünften Rang begnügen.^[2] Zusammen mit Allar Levandi und Magnar Freimuth verpasste er auch im Mannschaftswettbewerb knapp eine olympische Medaille. Die estnische Mannschaft belegte Rang vier. 1997 verfehlte Markvardt erneute knapp eine Medaille bei einem internationalen Großereignis. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften belegte er im Einzelwettbewerb ebenfalls den vierten Platz.

Markvardts bestes Resultat in einem Weltcup-Wettbewerb war ein achter Rang 1994 in Trondheim, den er auch 1996 in Lahti noch einmal erkämpfen konnte. Im B-Weltcup konnte Markvardt seine besten Resultate 1996 in Deutschland erreichen. Er gewann die Wettkämpfe in Schonach und Oberhof. In Hinterzarten belegte er den zweiten Platz und in Garmisch-Partenkirchen wurde er Dritter. 1988 sowie 1995 und 1996 war er estnischer Meister in der Nordischen Kombination, er gewann auch die nationalen Titel im Skispringen 1994 und 1996. 1998 beendete er seine Karriere.

Markvardt war 1994 sowohl als Einzelsportler, als auch mit der Mannschaft Sportler des Jahres in Estland. Seit 2001 war Ago Markvardt als Sprungrichter für die FIS tätig.^[1] Außerdem ist er als Experte im estnischen Fernsehen zu sehen. Seit 2014 ist er im Vorstand des estnischen Skiverbandes und Vorsitzender des Skisprung- ung Biathlon-Komitees.^[1] Seine Tochter Margaret Markvardt ist vielfache estnische Meisterin im Schwimmen.^[3]

Jahr und Ort	Wettbewerb
	Einzel	Team
Frankreich 1992 Albertville	23.	09.
Norwegen 1994 Lillehammer	05.	04.
Japan 1998 Nagano	DNF	11.

Jahr und Ort	Wettbewerb
	Einzel	Team
Italien 1991 Val di Fiemme	31.	08.
Schweden 1993 Falun	DNF	09.
Kanada 1995 Thunder Bay	DNF	10.
Norwegen 1997 Trondheim	04.	11.

1. ↑ ^{a b c d} MARKVARDT, AGO. Spordikoolituse ja –Teabe SA, abgerufen am 18. Januar 2020. 
2. ↑ Olympic Games 1994 Lillehammer (NOR). Abgerufen am 18. Januar 2020. 
3. ↑ MARKVARDT, MARGARET. Spordikoolituse ja –Teabe SA, abgerufen am 18. Januar 2020. 

• Ago Markvardt in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
• Ago Markvardt in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
• Profil von Ago Markvardt beim estnischen Skiverband
• Ago Markvardt im ESBL (Eesti Spordi Biograafiline Leksikon, estnisch)
• Biografie von Ago Markvardt auf peoplelife.ru (russisch)