Alendorf – Wikipedia
Alendorf Gemeinde Blankenheim | |
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Koordinaten: | 50° 22′ N, 6° 38′ O |
Höhe: | 465 m ü. NHN |
Fläche: | 6,34 km² |
Einwohner: | 265 (2016)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1969 |
Postleitzahl: | 53945 |
Vorwahl: | 02449 |
Alendorf von Nordosten |
Alendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Blankenheim im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alendorf liegt auf einer Hochebene südlich von Blankenheim. Durch den Ort verläuft die Kreisstraße 43. Der Odenbach mündet im Ort in den Lampertsbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der alten Römerstraße von Jünkerath nach Blankenheim wurde eine römische Siedlung entdeckt. Danach siedelten in der Region die Franken. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Alendorf im Jahre 1271. Zu der Zeit hieß der Ort Aldindorph. Ob sich dieser Name von Altes Dorf oder Dorf des Aldo ableitet, ist ungeklärt.
Alendorf ist eine der ältesten Pfarreien im Dekanat Blankenheim im Erzbistum Köln und wird im ersten amtlichen Pfarr- und Kirchenverzeichnis im 13. Jahrhundert als Aldendorp aufgeführt.
Ab Mitte des 14. Jahrhunderts gehörte Alendorf zur Herrschaft Jünkerath, danach seit 1498 zu Blankenheim.[1]
Am 1. Juli 1969 wurde Alendorf nach Blankenheim eingemeindet.[2]
Sehenswürdigkeiten und Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Alte Kirche stammt aus dem Jahre 1494. Sie wurde 1964 saniert und steht unter Denkmalschutz.
- Auf dem Friedhof der Alten Kirche befindet sich auch die Kriegsgräberstätte Blankenheim-Alendorf. Sie entstand 1948 als Kriegerehrenmal und wurde 1966 auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zur Kriegsgräberstätte umgebaut.
- Um das Dorf herum liegt das 1.101 Hektar große Naturschutzgebiet Lampertstal und Alendorfer Kalktriften mit Fuhrbach und Mackental. Es ist das größte Wacholder-Schutzgebiet in Nordrhein-Westfalen. 1953 stellte die zuständige Behörde die Kalktriften in der Gemarkung Alendorf unter Schutz.[3] Auf dem Kalvarienberg (522,8 m ü. NHN), dem Hämmersberg (530 m) und dem Eierberg (548 m) haben sich auf kalkigem Untergrund Pflanzen von großem Seltenheitswert entwickelt.
- Durch den Ort führt der Radwanderweg Eifel-Höhen-Route, der als Rundkurs um den Nationalpark Eifel führt.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die VRS-Buslinie 833 der RVK verbindet den Ort mit Blankenheim, Ripsdorf und Waldorf, überwiegend als TaxiBusPlus im Bedarfsverkehr. Zusätzlich verkehrt an Wochenenden von April bis Oktober ein Wanderbus als Linie 770 von Mirbach nach Blankenheim und Kall.
Linie | Verlauf |
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770 | Wanderbus (nur samstags, sonn- und feiertags von April bis Oktober): Kall Bf – Urft Bf – Steinfeld – Nettersheim Bf – Marmagen – Blankenheim (Wald) Bf – Blankenheim Busbf – Blankenheim Rathaus – (Ripsdorf ← Alendorf ←) Mirbach |
833 | MiKE (außer im Schülerverkehr): (Finkenhof –) Blankenheim Busbf – Blankenheim Rathaus – Hüngersdorf / Nonnenbach – Ripsdorf – Dollendorf / (Alendorf – Waldorf) |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Lampertstal. In: Eifel.de
- Fast wie Italien: Durchs Lampertstal zum Kalvarienberg. In: Koeln.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Ripsdorf. In: blankenheim.de. Gemeinde Blankenheim, 2016, archiviert vom am 2. August 2016; abgerufen am 24. Juni 2021.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, DNB 456219528, S. 99.
- ↑ Naturschutzgebiet „Lampertstal und Alendorfer Kalktriften“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen