Alex Vinatzer – Wikipedia

Alex Vinatzer
Nation Italien Italien
Geburtstag 22. September 1999 (25 Jahre)
Geburtsort Bozen, Italien
Größe 189[1] cm
Gewicht 81 kg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein G. S. Fiamme Gialle
Trainer Massimo Carca
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Junioren-WM 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze Åre 2019 Mannschaft
Bronze Courchevel/Méribel 2023 Slalom
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber Davos 2018 Slalom
Gold Fassatal 2019 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 12. November 2017
 Gesamtweltcup 22. (2023/24)
 Riesenslalomweltcup 16. (2023/24)
 Slalomweltcup 11. (2019/20)
 Parallelweltcup 13. (2021/22)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Slalom 0 0 2
letzte Änderung: 24. März 2024

Alex Vinatzer (* 22. September 1999 in Bozen, Südtirol) ist ein italienischer Skirennläufer. Er ist auf die technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert. 2019 wurde er Juniorenweltmeister im Slalom.

Alex Vinatzer stammt aus Wolkenstein in Gröden. Er besuchte das Skigymnasium Stams und startet für die Gruppo Sportivo Fiamme Gialle. Mit 16 Jahren bestritt er in den USA seine ersten FIS-Rennen. Im Januar 2017 debütierte er im Europacup und nahm wenige Wochen später am Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival in Erzurum teil. Sowohl im Riesenslalom als auch im Slalom gewann er die Goldmedaille – im Slalom distanzierte er die Konkurrenz um 3,42 Sekunden. Ende der Saison bestritt er bei den Juniorenweltmeisterschaften in Åre vier Rennen und schrammte als Slalomvierter nur knapp an einer Medaille vorbei.

Am 12. November 2017 gab er im Slalom von Levi sein Weltcup-Debüt. Zweieinhalb Monate später wurde der 18-Jährige überraschend ins italienische Aufgebot für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang aufgenommen.[2] Bei den Juniorenweltmeisterschaften in Davos rechtfertigte er seine Nominierung, indem er im Slalom trotz 2,77 Sekunden Rückstands auf Sieger Clément Noël die Silbermedaille gewann. Bei den Spielen in Südkorea schied Vinatzer im ersten Durchgang des Slaloms aus. Außerdem kam er im Mannschaftswettbewerb zum Einsatz und gewann als einziger Italiener seinen Viertelfinallauf gegen den amtierenden Weltmeister Alexis Pinturault, was am Ende Rang fünf bedeutete.[3]

Im Dezember 2018 gewann er mit Rang 16 im Slalom von Saalbach seine ersten Weltcuppunkte. Im nächsten Rennen in Madonna di Campiglio klassierte er sich im ersten Lauf überraschend auf Rang acht, fädelte in der Entscheidung jedoch ein. Bei den Weltmeisterschaften in Åre gewann er die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb, bei den Juniorenweltmeisterschaften 2019 im Fassatal die Goldmedaille im Slalom. Am 5. Januar 2020 fuhr er als Dritter im Slalom von Zagreb erstmals auf ein Weltcup-Podest.

Mediale Aufmerksamkeit erlangte Vinatzer beim Weltcup-Slalom von Schladming am 28. Januar 2020, als die Zeitmessung seines Laufs kurz vor seiner Zieldurchfahrt durch die Erotikdarstellerin Kinsey Wolanski verfälscht wurde, die spärlich bekleidet über die Ziellinie lief.[4] Vinatzer bemerkte dies nicht sofort, wähnte sich für einige Sekunden als neuer Führender und jubelte im Zielraum ausgelassen. Kurze Zeit später wurde die Zeitmessung berichtigt. Nach dem Rennen äußerte er sich humorvoll über das Ereignis.[5]

Bei den Weltmeisterschaften 2023 in Courchevel gewann er hinter dem Norweger Henrik Kristoffersen und dem Griechen AJ Ginnis die Bronzemedaille im Slalom.

Olympische Spiele

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Weltmeisterschaften

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  • 20 Platzierungen unter den besten zehn, davon 2 Podestplätze

Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Riesenslalom Slalom Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2018/19 94. 57 31. 57
2019/20 49. 160 11. 160
2020/21 38. 214 13. 214
2021/22 35. 229 13. 209 13. 20
2022/23 48. 162 54. 6 18. 156
2023/24 22. 322 16. 178 18. 145
  • 3 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
30. November 2018 Levi Finnland Slalom
16. Dezember 2022 Fassatal Italien Slalom

Juniorenweltmeisterschaften

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Weitere Erfolge

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Commons: Alex Vinatzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Alex Vinatzer. Comitato Olimpico Nazionale Italiano, archiviert vom Original am 8. Februar 2018; abgerufen am 8. Februar 2018 (englisch).
  2. Die Olympia-Nominierung des Südtirolers Alex Vinatzer ist eine Überraschung. Skiweltcup.tv, abgerufen am 8. Februar 2018.
  3. Alex Vinatzer: „Pinturault zu schlagen, das ist schon ein tolles Gefühl“. Sportnews.bz, 24. Februar 2018, abgerufen am 24. Februar 2018.
  4. Flitzerin löst Zeitmessung aus, Vinatzer jubelt über Fabelzeit. Die Welt, 29. Januar 2020, abgerufen am 30. Januar 2020.
  5. Rennläufer Vinatzer nimmt Slalom-Flitzerin mit Humor. Bayerischer Rundfunk, 29. Januar 2020, abgerufen am 30. Januar 2020.
  6. Michael Pavitt: Sildaru wins best young winter European athlete prize. Inside the Games, 21. Mai 2017, abgerufen am 16. November 2018 (englisch).