Alfortville – Wikipedia
Alfortville | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Val-de-Marne (94) | |
Arrondissement | Créteil | |
Kanton | Alfortville (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Métropole du Grand Paris und Grand Paris Sud Est Avenir | |
Koordinaten | 48° 48′ N, 2° 25′ O | |
Höhe | 27–37 m | |
Fläche | 3,67 km² | |
Einwohner | 45.046 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 12.274 Einw./km² | |
Postleitzahl | 94140 | |
INSEE-Code | 94002 | |
Website | www.mairie-alfortville.fr |
Alfortville ist eine französische Gemeinde bei Paris mit 45.046 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Val-de-Marne in der Region Île-de-France. Sie existiert seit dem 1. April 1885. Damals trennte sie sich von Maisons-Alfort, nachdem das Gemeindegebiet durch die Bahnlinie Paris-Lyon in zwei Teile geschnitten wurde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde war bis Ende des 19. Jahrhunderts eher ländlich geprägt und wuchs dann um 1900 sehr stark durch die Industrialisierung. Seit dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl von rund 30.000 auf über 40.000. Alfortville nahm während des Völkermords an den Armeniern viele armenische Flüchtlinge auf, deshalb sind noch heute viele Einwohner der Stadt armenischer Herkunft. Ihr bekanntester Fußballverein, die UJA Alfortville, entstand gleichfalls aus dieser Bevölkerungsgruppe heraus. 1929 wurde der Kommunist Marcel Capron[1] zum Bürgermeister gewählt.
1984 führten hier der Graue Wolf Abdullah Çatlı und der türkische Nachrichtendienst einen Bombenanschlag auf die Gedenkstätte zum Völkermord an den Armeniern durch.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist viereinhalb Kilometer lang und nur einen halben bis einen Kilometer breit. Die Nachbargemeinden sind Vitry-sur-Seine, Ivry-sur-Seine, Charenton-le-Pont, Maisons-Alfort, Créteil und Choisy-le-Roi.
Die Gemeinde wird im Westen durch die Seine, im Norden durch die Marne, im Osten durch die Eisenbahnlinie Paris–Lyon und im Süden durch die Autobahn A86 begrenzt.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde wird seit 1965 von einem Bürgermeister der Sozialistischen Partei Frankreichs (PS) regiert. 1988 bis 2012 stand René Rouquet an der Spitze der örtlichen Behörden, seit 2012 ist es Luc Carvounas.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Partnerstädte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- San Benedetto del Tronto, Italien
- Cantanhede, Portugal
- Ochakan, Armenien
- Aschtarak, Armenien
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Oriane Ondono (* 1996), Handballspielerin
- Zinédine Ould Khaled (* 2000), Fußballspieler
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Val-de-Marne. 2. Auflage. Flohic Editions, Charenton-le-Pont 1994, ISBN 2-908958-94-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeindeverwaltung Alfortvilles
- Kulturelle Veranstaltungen in Alfortville
- Fotos aus Alfortville ( vom 23. Oktober 2007 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ François Broche: La cavale des collabos. Nouveau Monde éditions, Paris 2023, ISBN 978-2-38094-444-0, S. 303.