Ali Kuschaib – Wikipedia
Ali Kuschaib (auch Ali Muhammad Ali Abd-al-Rahman, Ali Kushayb oder Ali Mohamed Ali Abdelrahman) ist der Anführer der Dschandschawid-Milizen im Darfur-Konflikt in Sudan.
Seit dem 27. Februar 2007 wurde er wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Darfur-Konflikt für den Zeitraum von August 2003 bis März 2004 vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (IStGH) gesucht. Er soll Befehle gegeben haben, die die Bevölkerung von Darfur als legitimes Ziel der Dschandschawid erklärt haben.
Ali Kushaib wurde am 9. Juni 2020 in der Zentralafrikanischen Republik festgenommen und an den IStGH überstellt, nachdem er sich laut IStGH-Informationen selbst gestellt hatte.[1] Die Anklage wirft Ali Kushaib insgesamt 31 Verbrechen vor, der Beginn des Prozesses wurde auf den 5. April 2022 terminiert.[2]
Weblinks und Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 27. Februar 2007 - Sudan Tribune: "Sudan says Ali Kushayb in detention in Khartoum"
- 27. Februar 2007 - Sudan Tribune: "ICC names first war crimes suspects in Darfur"
- 27. Februar 2007 - Sudan Tribune: "CC prosecutor evidence on Darfur crimes"
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Auswärtiges Amt: Auswärtiges Amt zur Überstellung Ali Kushaybs an den Internationalen Strafgerichtshof. Abgerufen am 10. Juni 2020.
- ↑ Abd-Al-Rahman case : Trial to open on 5 April 2022. Pressemitteilung des IStGH vom 8. September 2021, abgerufen am 31. März 2022 (englisch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kuschaib, Ali |
ALTERNATIVNAMEN | Ali Muhammad Ali Abd-al-Rahman; Ali Kushayb; Ali Mohamed Ali Abdelrahman |
KURZBESCHREIBUNG | Anführer der Dschandschawid-Milizen im Darfur-Konflikt in Sudan |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |