Alice Sara Ott – Wikipedia

Alice Sara Ott, 2013
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Chopin: Complete Waltzes
 DE9729.01.2010(1 Wo.)

Alice Sara Ott (* 1. August 1988 in München) ist eine deutsch-japanische Pianistin.

Alice Sara Ott ist die Tochter einer japanischen Klavierlehrerin und eines Deutschen.[2] Sie begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel. Bereits als Kind gewann sie zahlreiche Musikwettbewerbe und Förderpreise, darunter Jugend musiziert und der Most Promising Artist Award in Hamamatsu, Japan. Als jüngste Teilnehmerin überhaupt konnte sie mit 15 Jahren beim Internationalen Klavierwettbewerb Silvio Bengalli in Italien 2004 den 1. Preis gewinnen.[3] Im selben Jahr gewann sie den 3. Preis beim Kissinger Klavierolymp.[4] Sie wurde von Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum unterrichtet und trat bereits bei zahlreichen nationalen und internationalen Veranstaltungen und Festivals auf, darunter das Classix Festival Braunschweig, die Zürcher Festspiele, das Bachfest Leipzig und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Sie war Meisterschülerin und Preisträgerin der Internationalen Musikakademie für Solisten (IMAS).[5][6]

Die Zeitschrift Fono Forum wählte sie zum Nachwuchskünstler des Jahres 2007. Ott, die seit 2008 bei der Deutschen Grammophon als Exklusivkünstlerin unter Vertrag steht, hat CDs mit Stücken von Franz Liszt und Frédéric Chopin aufgenommen. Sie erhielt zahlreiche Förderstipendien, unter anderem von der Degussa-Stiftung, der Deutschen Stiftung Musikleben und der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2010 wurde Alice Sara Ott zusammen mit Olga Scheps mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet.

Ihre jüngere Schwester Mona Asuka ist ebenfalls Pianistin. Alice Sara Ott spielt barfuß.[2]

Im Februar 2019 gab Alice Sara Ott über ihren Facebook-Account bekannt, dass sie an Multipler Sklerose erkrankt sei.[7][8]

  • Franz Liszt: Etudes d’exécution transcendante (2009)
  • Frédéric Chopin: Complete Waltzes (2010)
  • Ludwig van Beethoven: Piano Sonatas (2011)
  • Pictures. Mussorgsky, Bilder einer Ausstellung & Schubert, Klaviersonate D 850 (2013)
  • Edward Grieg: Wonderland (2016)
  • Claude Debussy, Maurice Ravel, Erik Satie: Nightfall (2018)
  • Lara. Filmsoundtrack (2019)
  • Beethoven (2023)
  • Echoes of Life (2023)
Commons: Alice Sara Ott – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Alice Sara Ott in den deutschen Charts
  2. a b Eva Schläfer: Ständige Vergleiche: Wie es ist, die „Schwester von“ zu sein. In: FAZ.net. 7. Oktober 2023, abgerufen am 7. Oktober 2023: „Alice Sara und Mona Asuka Ott sind Schwestern – und Pianistinnen. … Die Töchter einer japanischen Klavierpädagogin, die ihren deutschen Mann in Tokio kennenlernte und ihm in dessen Heimat folgte, begannen schon als Kleinkinder mit dem Klavierspiel.“
  3. Wettbewerb Silvio Bengalli. Archiviert vom Original am 29. Mai 2013; abgerufen am 25. März 2024.
  4. Preisträger Kissinger Klavierolymp. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2018; abgerufen am 9. August 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kissingersommer.de
  5. A.S.O auf Website IMAS (Memento vom 25. September 2013 im Internet Archive). Abgerufen am 8. April 2024.
  6. Galakonzert mit Alice Sara Ott in Bückeburg. In: Schaumburger Nachrichten. 9. Dezember 2013, abgerufen am 9. Februar 2014.
  7. Pianistin Alice Sara Ott mit Multiple Sklerose-Diagnose: Klavierkarriere trotz Krankheit? | Musik | SWR2 | SWR.de. 19. Februar 2019, archiviert vom Original am 19. Februar 2019; abgerufen am 22. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de
  8. Münchner Pianistin Alice Sara Ott: „Ich habe MS“ Bei: BR24, 18. Februar 2019, abgerufen am 18. Februar 2019