Ally Wollaston – Wikipedia

Ally Wollaston
Ally Wollaston (2023)
Ally Wollaston (2023)
Zur Person
UCI-Id 10022056265
Geburtsdatum 4. Januar 2001 (24 Jahre)
Geburtsort Auckland
Nation Neuseeland Neuseeland
Disziplin Bahn / Straße
Zum Team
Aktuelles Team FDJ-Suez
Funktion Fahrerin
Internationale Team(s)
08/2021–2024
2025–
NXTG Racing / AG Insurance-Soudal
FDJ-Suez
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2024 Silbermedaille – Mannschaftsverfolgung
2024 Bronzemedaille – Omnium

Bahn-Weltmeisterschaften

2024 Regenbogentrikot – Omnium
Letzte Aktualisierung: 12. März 2025
Wollaston als Junioren-Weltmeisterin in der Einerverfolgung, Elynor Bäckstedt (l.) Ally Wollaston und Lara Gillespie (r.)

Ally Wollaston (* 4. Januar 2001 in Auckland) ist eine neuseeländische Radsportlerin, die auf Bahn und Straße aktiv ist.

Sportliche Laufbahn

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Ally Wollaston ist eine von drei Schwestern. Nina (* 1996) ist ebenfalls als Radsportlerin aktiv und erfolgreich.[1] Neuseeländische Medien nennen sie unter anderem die „superstar siblings of Kiwi cycling“. Claudia Wollaston studiert Sportwissenschaften und ist beim neuseeländischen Radsportverband tätig.[2]

2017 wurde Wollaston neuseeländische Jugend-Meisterin im Einzelzeitfahren, 2018 und 2019 wurde sie nationale Junioren-Meisterin im Straßenrennen. 2018 hatte sie ihren ersten internationalen Erfolg, als sie bei den Junioren-Weltmeisterschaften mit McKenzie Milne, Annamarie Lipp und Samantha Donnelly Silber in der Mannschaftsverfolgung errang. Im Jahr darauf gewann sie bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Frankfurt (Oder) zwei Medaillen: Gold in der Einerverfolgung und Silber in der Mannschaftsverfolgung (mit Annamarie Lipp, Milne und Donnelly). Im Oktober 2019 wurde sie neuseeländische Meisterin im Kriterium.[1]

Wenige Monate später startete Ally Wollaston erstmals international in der Elite und entschied gemeinsam mit Emily Shearman, Michaela Drummond und Nicole Shields die Mannschaftsverfolgung beim Lauf des Bahn-Weltcups in Hongkong für sich. 2020 wurde sie neuseeländische Meisterin in Mannschaftsverfolgung und Zweier-Mannschaftsfahren.

Kurz vor den nationalen Meisterschaften 2021 erlitt Wollaston bei einem Sturz eine Gehirnerschütterung, die sie zwei Monate hinderte zu trainieren und Wettkämpfe zu fahren. In der Folge verpasste sie die Nominierung für die Olympische Sommerspiele in Tokio und orientierte sich neu im Radsport. Im August 2021 wurde sie Mitglied im damaligen Team NXTG Racing, um sich vermehrt dem Straßenradsport zuzuwenden.[3] 2022 gewann sie die Punktewertung und eine Etappe der Lotto Belgium Tour sowie den Grand Prix du Morbihan Féminin; auf der Bahn wurde sie fünffache Ozeanienmeisterin. Im Jahr darauf wurde sie dreifache neuseeländische Meisterin auf der Straße: im Einzelzeitfahren, im Straßenrennen und im Kriterium. International gewann sie eine Etappe und die Gesamtwertung des Festival Elsy Jacobs, eines Rennens der zweithöchsten Kategorie im Radsport.

Gleich im ersten Rennen der Saison 2024 gewann Wollaston die erste Etappe der Women’s Tour Down Under und erzielte damit für sich selbst und auch für ihr neu als UCI Women’s WorldTeam lizenziertes Team den ersten Erfolg auf der UCI Women’s WorldTour.[4] Sie wurde für die Bahnradsportwettbewerbe bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris nominiert, wo sie die Bronzemedaille im Omnium sowie mit dem Team die Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung gewann. Im Herbst des Jahres wurde sie Weltmeisterin in Ausscheidungsfahren und Omnium.

Zur Saison 2025 wechselte Wollaston zum französischen WorldTeam FDJ-Suez. In den ersten beiden Monaten in ihrem neuen Team konnte sie bereits drei Siege bei Eintagesrennen einfahren, unter anderem beim Cadel Evans Great Ocean Road Race im Rahmen der Women’s WorldTour.[5]

Ally Wollaston studiert Jura an der University of Waikato. Sie sei sich bewusst, dass ihre Radsportlaufbahn wegen Verletzungen oder eines Sturzes „in Sekunden“ beendet sein könne.[1]

2017
  • Ozeanienmeister-Trikot Ozeanien-Juniorenmeisterin 2018 – Punktefahren, Einerverfolgung, Mannschaftsverfolgung (mit McKenzie Milne, Eva Parkinson und Samantha Donnelly)
  • Silbermedaille Ozeanien-Juniorenmeisterschaften 2018 – Scratch, Madison (mit Eva Parkinson)
  • Bronzemedaille Ozeanien-Juniorenmeisterschaften 2018 – Omnium
2018
2019
2020
2021
  • Neuseeländische Meisterin 2022 – Omnium, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Jessie Hodges)
2022
2023
2024
2025
2017
  • Neuseeländische Jugend-Meisterin – Einzelzeitfahren
2018
  • Neuseeländische Junioren-Meisterin – Straßenrennen
2019
  • Neuseeländische Junioren-Meisterin – Straßenrennen
  • Neuseeländische Meisterin – Kriterium
2022
2023
  • Neuseeländische Meisterin – Kriterium, Einzelzeitfahren, Straßenrennen
  • Gesamtwertung, eine Etappe, Punkte- und Nachwuchswertung Festival Elsy Jacobs
2024
2025
Commons: Ally Wollaston – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Waikato cycling family becoming international champs. In: stuff.co.nz. 28. November 2019, abgerufen am 30. Januar 2020 (englisch).
  2. Kiwi sisters conquering the cycling world. In: stuff.co.nz. 5. September 2019, abgerufen am 30. Januar 2020 (englisch).
  3. Ally Wollaston. AG Insurance - Soudal Quick-step Cycling Team, abgerufen am 12. Januar 2024 (englisch).
  4. Neuseeländerin Wollaston gewinnt WorldTour-Auftakt in Australien. radsport-news.com, 12. Januar 2024, abgerufen am 12. Januar 2024.
  5. Wollaston beißt sich in den Rampen fest und ist im Sprint die Schnellste. radsport-news.com, 1. Februar 2025, abgerufen am 12. März 2025.