Aluminiumdiborid – Wikipedia

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Aluminiumdiborid
_ Al 0 _ B
Raumgruppe

P6/mmm (Nr. 191)Vorlage:Raumgruppe/191[1]

Allgemeines
Name Aluminiumdiborid
Andere Namen

Aluminiumborid (mehrdeutig)

Verhältnisformel AlB2
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12041-50-8
EG-Nummer 234-923-7
ECHA-InfoCard 100.031.736
PubChem 24884166
ChemSpider 21171253
Wikidata Q4115930
Eigenschaften
Molare Masse 48,60 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

3,172 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

975 °C (Zersetzung)[3]

Löslichkeit

reagiert langsam mit Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Aluminiumdiborid ist eine anorganische chemische Verbindung des Aluminiums aus der Gruppe der Boride.

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aluminiumdiborid kann durch Reaktion von Aluminium mit Bor im Vakuum bei 800 °C gewonnen werden.[3][4]

Aluminiumdiborid ist ein dunkler Feststoff, der auch in Form glänzender hexagonaler Plättchen vorliegen kann. Sein Reaktionsverhalten ist sehr von der Teilchengröße abhängig. Er zerfällt bei Temperaturen über 975 °C in Aluminium und Aluminiumdodecaborid AlB12. Er besitzt eine hexagonale Kristallstruktur (a = 300,9 pm, c = 326,2 pm) mit der Raumgruppe P6/mmm (Raumgruppen-Nr. 191)Vorlage:Raumgruppe/191[1] und bildet Mischkristalle mit den im gleichen Gitter kristallisierenden Magnesiumdiborid und Mangandiborid.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 292 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Datenblatt Aluminum diboride, −325 mesh bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 27. Januar 2014 (PDF).
  3. a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 788.
  4. H. J. Becher: Über die Darstellung und Beständigkeit von Aluminiumdiborid. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 308, 1961, S. 13–22, doi:10.1002/zaac.19613080104.