Alytus – Wikipedia

Alytus
Wappen
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Flagge
Flagge
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Staat: Litauen Litauen
Bezirk: Alytus
Stadtgemeinde: Alytus
Koordinaten: 54° 24′ N, 24° 2′ OKoordinaten: 54° 24′ N, 24° 2′ O
Höhe: 200 m
Fläche (Ort): 40 km²
Einwohner (Ort): 49.888 (2020)
Bevölkerungsdichte: 1.247 Einwohner je km²
Zeitzone: EET (UTC+2)
Telefonvorwahl: (+370) 315
Postleitzahl: 62504
 
Status: Stadtgemeinde
Gliederung: 7 Mikrorajons
 
Bürgermeister: Nerijus Cesiulis
(LSDP)
Website:
Alytus (Litauen)
Alytus (Litauen)
Alytus
Luftbild auf Alytus

Alytus anhören/? (deutsch, 18. Jahrhundert: Alitten, polnisch Olita) ist eine Stadtgemeinde im südöstlichen Litauen mit rund 50.000 Einwohnern. Sie ist das Zentrum des südöstlichen Landesteils (Dzūkija) und liegt gut 90 km südwestlich der Landeshauptstadt Vilnius an der Memel. Die Stadt liegt rund je 50 km von den Grenzen zu Belarus (EU-Außengrenze) und Polen entfernt. Sie ist auch der Verwaltungssitz der sie umgebenden Rajongemeinde Alytus.

Erstmals wurde der Ort 1377 in einer Chronik des Wigand von Marburg als regionales Zentrum im Schrifttum erwähnt. 1581 wurde dem Ort von Stephan Báthory das Stadtrecht nach Magdeburger Recht verliehen. In der Sowjetzeit wurden einige industrielle Werke gebaut, 1969 das Baumwolle-Kombinat (Alytaus medvilnės kombinatas, später Alytaus tekstilė) mit 6000 Mitarbeitern (im Jahr 1980) und um 1963 der Kühlschränke-Hersteller Alytaus šaldytuvų gamykla (1972 beschäftigte der Betrieb 1900 Mitarbeiter). 1989 gab es 12 Mittelschulen (allgemein bildende Schulen mit Abitur).

Seit 1995 ist Alytus eine Stadtgemeinde (lit. Alytaus miesto savivaldybė).

Der Rat der Stadtgemeinde Alytus zählt 27 Mitglieder. Sie verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Fraktionen und Parteien (Stand: Juni 2020)[1]:

Sozialdemokraten 5 Sitze
Christdemokraten 4 Sitze
Fraktion „Už Alytų“ (Für Alytus) 3 Sitze
Fraktion „Vieningas Alytus“ (Vereinigtes Alytus) 3 Sitze
Bauernvolksbund 3 Sitze
Fraktion „Alytaus piliečiai“ (Bürger von Alytus) 3 Sitze
fraktionslos 6 Sitze

Bürgermeister ist seit 2019 Nerijus Cesiulis.

bis 1990 Vorsitzende des Exekutivkomitees

Logo des litauischen Kühlschrankherstellers Snaigė

Alytus ist ein Zentrum der verarbeitenden Industrie. Eines der erfolgreichsten litauischen Unternehmen im produzierenden Gewerbe – der Kühlschrankhersteller Snaigė ('Schneeflocke') – hat seinen Sitz in Alytus. Des Weiteren finden sich hier chemische Industrie und der größte Sekt- und Spirituosenhersteller Alita.

In Alytus gibt es eine Fachhochschule (ehemaliges Polytechnikum). Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen Kaunas.

In Alytus befindet sich eine HGÜ-Kurzkopplung zur Kopplung des polnischen und des litauischen Stromnetzes. Die von ABB gelieferte Anlage wurde 2015 fertiggestellt und verfügt über eine Übertragungsleistung von 500 MW bei einer Betriebsspannung von ±70 kV.

Das im Stile einer Parkstadt weitläufig in eine Flussschleife der Memel gelegene Alytus bietet keine erwähnenswerten touristischen Sehenswürdigkeiten. In der Umgebung sind der Nationalpark Dzūkija und der Kurort Druskininkai zu nennen.

Kolleg Alytus
  • Kolleg Alytus (lit. Alytaus kolegija), Hochschule in Alytus, Merkinės Str. 2b
  • Berufsbildungszentrum Alytus, Berufsschule
  • Filiale Alytus der Kaunasser Schule für angewandte Kunst (Kauno taikomosios dailės mokykla Alytaus filialas)
St.-Benedikt-Gymnasium
Dainavos-Hauptschule
  • Piliakalnio-Progymnasium Alytus
  • Anzelmas-Matutis-Grundschule Alytus
  • Jugend- und Erwachsenenschule Alytus

Ehemalige Schulen

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Handwerksschule
  • Theater Alytus
  • Kunstschule Alytus
  • Alytus Biennal
Arena Alytus
  • Alytaus Arena
  • Sportpalast Alytus
  • Zentrum für Sport und Rekreation
  • Schwimmbad Alytus
  • Sportschule Alytus
Bahnhof Alytus
St.-Ludwig-Kirche
Schutzengelkirche
Marienkirche
Synagoge
St.-Kasimir-Kirche
  • St.-Kasimir-Kirche, erbaut 1891 als orthodoxe Kirche, nach zwischenzeitlicher Fremdnutzung in den 1990er Jahren völlig neugestaltet
  • Marienkirche, erbaut 1991–2001
  • Ludwigskirche, erbaut 1818–1820
  • Schutzengelkirche, erbaut 1830
  • Brunon-Kapelle
  • Ehemalige Synagoge, erbaut 1911

Die Partnerstädte von Alytus sind[3]

  • Polen Opole in Polen, seit 1993
  • Polen Suwałki in Polen, seit 1996
  • Norwegen Mandal in Norwegen. seit 1996
  • SchwedenSchweden Botkyrka in Schweden, seit 2000
  • Danemark Næstved in Dänemark, seit 2002
  • Polen Ostrołęka in Polen, seit 2002
  • FrankreichFrankreich Rouen in Frankreich, seit 2004
  • UkraineUkraine Berdytschiw in der Ukraine, seit 2005
  • Argentinien San Martín in Argentinien, seit 2006
  • Belarus Lida in Belarus, seit 2007
  • RusslandRussland Petrosawodsk in Russland, seit 2007
  • Belarus Hrodna in Belarus, seit 2009
  • Lettland Amata in Lettland, seit 2010
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rochester in den Vereinigten Staaten, seit 2010
  • Belarus Smarhon in Belarus, seit 2010
  • Polen Giżycko in Polen, seit 2011
  • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Crawley im Vereinigten Königreich, seit 2012
  • FrankreichFrankreich Vélizy-Villacoublay in Frankreich, seit 2013
  • Polen Ełk in Polen, seit 2014
  • China Volksrepublik Ningbo in der Volksrepublik China, seit 2014
  • Polen Sejny in Polen, seit 2016

Söhne und Töchter der Stadt

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Nach Alytus ist der Marskrater Alitus benannt.

Commons: Alytus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Frakcijos, Fraktionen im Stadtrat auf alytus.lt, abgerufen am 12. Juni 2020.
  2. Miesto vadovai (Führer der Stadt) auf alytus.lt, abgerufen am 12. Juni 2020.
  3. Website Alytus – Miestai partneriai, abgerufen am 26. November 2016