Ambros Zündel – Wikipedia
Ambros Zündel (* 9. Februar 1846 in Schwarzenberg im Bregenzerwald[1]; † 2. November 1905 in Furth bei Göttweig)[2][3] war ein österreichischer Lehrer und Oberlehrer, sowie auf dem Gebiet der Archäologie tätig, wofür er 1894 mit dem Ehrenamt und dem Ehrentitel „Correspondent der k.k. Central-Commission für Kunst – und historische Denkmale“[3] ausgezeichnet wurde. Er war der erste Lehrer der Volksschule Gemeinlebarn von deren Gründung 1877 an bis 1902.[1]
Im Zuge des Baus der Franz-Josefs-Bahn (S40 zwischen Wien/Tulln und St. Pölten) durch Gemeinlebarn wurden 1885 in der Nähe der Bahnhaltestelle[2] Gräber angeschnitten. Ambros Zündel führte daraufhin mit Adalbert Dungel, dem Abt des Stiftes Göttweig, die ersten archäologischen Untersuchungen im Ortszentrum, sowie der westlich gelegenen Grabhügel (Tumuli) von Gemeinlebarn durch. Diese Grabhügel geben der Ortschaft Gemeinlebarn ihren Namen: „Der Ortsname 'Gemeinlebarn' enthält verkürzt das Wort 'lewer', das im althochdeutschen 'Grabhügel' bedeutet. Gemeinlebarn bezeichnet also einen Ort, wo 'die Leute bei den Grabhügeln wohnten'.“[2] (vgl. dazu Leeberg)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christine Neugebauer-Maresch, Johannes-Wolfgang Neugebauer: Gemeinlebarn. „Leute, die bei Grabhügeln wohnen …“. 2000 v. Chr., 600 v. Chr. 1. Auflage. Katalog des NÖ Landesmuseums, Band N.F. 392. Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung III/2 – Kulturabteilung, Wien 1996, ISBN 3-85460-159-X.
- Ambros Zündel: Talgeschichtliche Studien im unteren Traisengebiet (Niederösterreich). In: Alfred Grund, Fritz Machacek: Geographischer Jahresbericht aus Österreich. In Verbindung mit dem Bericht über das XXXI. Vereinsjahr (1904/5) erstattet vom Vereine der Geographen an der k. k. Universität in Wien. Postum veröffentlichte Dissertation. Deuticke, Wien 1907.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Ambros Zündel et al.: Chronik der Volksschule Gemeinlebarn (1877 bis 1947). In: Chronik der Volksschule Gemeinlebarn. Band 1. Gemeinlebarn (= Ortsarchiv Gemeinlebarn, GSA000194).
- ↑ a b c Christine Neugebauer-Maresch, Johannes-Wolfgang Neugebauer: Gemeinlebarn. „Leute, die bei den Grabhügeln wohnen...“ Hrsg.: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung III/2 Kulturabteilung. 1. Auflage. Katalog des NÖ Landesmuseums, Wien 1996, ISBN 3-85460-159-X.
- ↑ a b Einführender Text zu Ambros und Maria Zündel. In: Chronik der Volksschule Gemeinlebarn. Band 1-2. Gemeinlebarn (= Ortsarchiv Gemeinlebarn, GOA000032).
Personendaten | |
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NAME | Zündel, Ambros |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Lehrer |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1846 |
GEBURTSORT | Schwarzenberg im Bregenzerwald |
STERBEDATUM | 2. November 1905 |
STERBEORT | Furth bei Göttweig |