Amtsgericht Cadolzburg – Wikipedia

Das Amtsgericht Cadolzburg war ein von 1879 bis 1931 existierendes bayerisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz im mittelfränkischen Cadolzburg.

Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 errichtete man ein Amtsgericht in Cadolzburg, dessen Sprengel aus dem Bezirk des vorhergehenden Landgerichts Cadolzburg gebildet wurde und demnach aus den damaligen Gemeinden Ammerndorf, Bronnamberg, Buchschwabach, Cadolzburg, Deberndorf, Fernabrünst, Großhabersdorf, Großweismannsdorf, Gutzberg, Horbach, Keidenzell, Kirchfarrnbach, Langenzenn, Laubendorf, Leichendorf, Roßendorf, Roßtal, Seukendorf, Steinbach, Unterschlauersbach, Weinzierlein und Weitersdorf zusammengesetzt war.[1][2] Übergeordnete Instanz war das Landgericht Fürth.

Mit Wirkung vom 1. März 1931 wurde das Amtsgericht Cadolzburg aufgehoben[3] und dessen Bezirk mit dem Bezirk des Amtsgerichts Fürth vereinigt.[4]

Das Amtsgericht war in der Burg Cadolzburg untergebracht.[5]

Einzelnachweise

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  1. Königlich Allerhöchste Verordnung vom 2. April 1879, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend (GVBl. S. 384)
  2. Landgericht Cadolzburg. In: Königl. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern. Ackermann, München 1877, Sp. 1193–1198.
  3. Verordnung über die Aufhebung von Amtsgerichten vom 11. November 1930 (GVBl. S. 359)
  4. Verordnung über die Aufhebung von Amtsgerichten vom 4. Februar 1931 (GVBl. S. 25)
  5. https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/XQBAWQ2NZ3PXS3XMG46PBWGD5WDB6P76 Cadolzburg (Lkr. Fürth), Schloß mit Rentamt, Turm- und Waschhaus, Getreidespeicher, Amtsgericht, Gefängnis und Pfarrhaus

Koordinaten: 49° 27′ 33,2″ N, 10° 51′ 3,3″ O