Andoins – Wikipedia
Andoins | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Pyrénées-Atlantiques (64) | |
Arrondissement | Pau | |
Kanton | Pays de Morlaàs et du Montanérès | |
Gemeindeverband | Nord Est Béarn | |
Koordinaten | 43° 18′ N, 0° 14′ W | |
Höhe | 255–357 m | |
Fläche | 12,22 km² | |
Einwohner | 704 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 58 Einw./km² | |
Postleitzahl | 64420 | |
INSEE-Code | 64021 | |
Rathaus |
Andoins ist eine französische Gemeinde mit 704 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Pau und zum Kanton Pays de Morlaàs et du Montanérès (bis 2015: Kanton Morlaàs).
Die Bewohner werden Andosiens genannt.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Andoins liegt circa 15 Kilometer östlich von Pau im Béarn. Es ist Teil der Region Vic-Bilh.
Umgeben wird Andoins von den Nachbargemeinden:
- Ouillon im Norden,
- Limendous und Espéchède im Osten,
- Artigueloutan und Nousty im Süden sowie
- Serres-Morlaàs und Sendets im Westen.
Andoins liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour und wird durchquert vom Luy de France und seinen Zuflüssen, dem Luy de Béarn, welcher im Ortsgebiet entspringt und dem Lelusset. Ebenso fließt die Ousse des Bois, ein Zufluss des Gave de Pau, und der Biarré, ein Zufluss der Souye, durch das Gebiet der Kommune.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Andoins liegt auf einer ausgedehnten Hochebene und war deshalb seit früher Zeit besiedelt. Hügelgräber in der Umgebung weisen auf einen Lagerplatz während der Antike hin.
Die erste Erwähnung der Siedlung unter dem Namen Andongns erfolgte im 11. Jahrhundert. Es handelte sich um eine bedeutende Lehnsherrschaft in der Vizegrafschaft von Béarn. 1282 wurde der Baron von Andoins, Guilhem-Arnaud, zum Seneschall von Béarn ernannt. Die Nachfolger waren häufig eher als Verräter oder Verschwörer gegen die Macht bekannt. Die letzte Erbin, Diane d’Andouins, war Mätresse des französischen Königs Heinrich IV.[3][4]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2013 |
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Einwohner | 418 | 333 | 469 | 514 | 522 | 623 | 621 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Kirche von Andoins, gewidmet Laurentius von Rom, wurde ursprünglich im 11. Jahrhundert erbaut. Man entschied sich 1837, die Kirche an anderer Stelle neu zu bauen, da sie als zu klein beurteilt wurde und in einem schlechten Zustand war. Dies erfolgte zwischen 1840 und 1847 an der Stelle der Kapelle einer Burg. Die Erdhügelburg wurde wahrscheinlich im 11. Jahrhundert erbaut und im Jahre 1380 abgerissen, weil der Baron Raymond d’Andoins an einer Verschwörung gegen den Vizegrafen von Béarn, Gaston III. Fébus, teilgenommen hatte. Die heutige Kirche enthält neben dem Mittelschiff zwei Seitenschiffe. Die Glasfenster stammen aus den Jahren 1923 und 1930.[7][8][9]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Andoins ist angeschlossen an die Routes départementales 39, 215 und 538. Die Autoroute A64 durchquert das Ortsgebiet, allerdings ohne direkte Ausfahrt zum Ort.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andoins und seine Sehenswürdigkeiten ( vom 4. Januar 2017 im Webarchiv archive.today) (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pyrénées-Atlantiques Gentilé. habitant.fr, abgerufen am 4. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Ma commune : Andoins. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 4. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Conseil régional d’Aquitaine: Andoins. Visites en Aquitaine, archiviert vom am 4. Januar 2017; abgerufen am 4. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées. In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale, 1863, S. 5, abgerufen am 4. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Notice Communale Andoins. EHESS, abgerufen am 4. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Populations légales 2013 Commune d’Andoins (64021). INSEE, abgerufen am 4. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Conseil régional d’Aquitaine: Église Saint-Laurent d’Andoins. Visites en Aquitaine, archiviert vom am 4. Januar 2017; abgerufen am 4. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Conseil régional d’Aquitaine: Motte d’Andoins. Visites en Aquitaine, archiviert vom am 4. Januar 2017; abgerufen am 4. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Inventaire général du patrimoine culturel. Ministerium für Kultur und Kommunikation, abgerufen am 4. Januar 2017 (französisch).
- ↑ Caractéristiques des établissements en 2014 Commune d’Andoins (64021). INSEE, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Januar 2017 (französisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)