Anton Diedrich Wilken – Wikipedia

Anton Diedrich Wilken (* 1715 in Lübeck; † 14. März 1792 ebenda) war ein deutscher Kaufmann und Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.

Anton Diedrich Wilken war Kaufmann in Lübeck und Mitglied der Lübecker Schonenfahrer. Als deren Ältermann wurde er 1769 zum Ratsherrn in Lübeck erwählt. Laut Jetztlebende Kauffmannschafft in und ausser Deutschland von 1743 handelte er ebenso wie „Wilcken Senior (Peter)“ mit Wein und hatte ein Geschäft in der Mühlenstraße.[1]

1769 bis 1778 leitete er gemeinsam mit dem Ratsherrn Gotthard Friedrich Carstens den Bau der ersten steinernen Puppenbrücke westlich des Holstentores in Lübeck. Als Ratsherr wurde er kurz vor seinem Tode 1790 zu einem der Lübecker Bürgermeister bestimmt.

Der spätere Lübecker Ratsherr Carl Abraham Gütschow trat in seine Weinhandlung ein und wurde sein Schwiegersohn.

Anton Diedrich Wilken wurde im Lübecker Dom begraben.[2]

  • Friedrich Daniel Behn: Seiner Magnifizenz dem hochedelgeborenen … Friedrich Green … welcher … zur hochansehnlichen Bürgermeisterwürde erhoben wurde und … Anton Diederich Wilcken … welcher … zum Mitgliede eines … Rates ernannt wurde. Lübeck 1769.
  • Anton Diedrich Gütschow: Kurze Schilderung des Characters und Lebens: Weiland Sr. Magnificenz der Wohlgebohrnen und Hochweisen Herrn, Herrn Anton Diedrich Wilcken verdienstvollen Bürgermeisters der Kaiserlichen freyen Reichsstadt Lübeck. Green, Lübeck 1792.
  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Nr. 913, Lübeck 1925.

Einzelnachweise

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  1. Jetztlebende Kauffmannschafft in und ausser Deutschland. Verlag Johann Samuel Heinsius, Leipzig 1743, S. 102 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Friedrich Techen: Die Grabsteine des Doms zu Lübeck. In: Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde 7 (1898) Digitalisat, S. 52–107, hier S. 68 Nr. 51