Anton Lutz (Politiker, 1908) – Wikipedia

Anton Lutz

Anton „Toni“ Lutz (* 2. November 1908 in Schönbach, Kreis Eger; † nach 1945) war ein österreichisch-deutscher Politiker (NSDAP).

Nach dem Besuch der Volks- und Bürgerschule und einer mehrjährigen Lehrzeit arbeitete Lutz von 1926 bis 1930 als Geigenbauer. Von 1930 bis 1938 war er Turnlehrer und Erzieher an der Sudetendeutschen Turnschule in Asch.

Anton Lutz trat zum 1. November 1938 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 6.682.318).[1] Außerdem wurde er im selben Jahr Mitglied der SA. Von 1938 bis 1945 war er Führer der SA-Brigade 101 in Teplitz-Schönau. Innerhalb der SA erreichte er 1944 den Rang eines SA-Brigadeführers.

Lutz trat am 23. April 1942 im Nachrückverfahren für den im Krieg umgekommenen Anton Sandner in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 das Sudetenland vertrat.

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 393.
  • Ernst Kienast (Hrsg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker´s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin.

Einzelnachweise

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  1. Bundesarchiv R 9361-III/568574