Aplocheilus – Wikipedia
Aplocheilus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Aplocheilus | ||||||||||||
McClelland, 1839 |
Aplocheilus ist eine Gattung kleiner Süßwasserfische, die in Indien und großen Teilen Südostasien, in Tümpeln, Gräben und auf überschwemmten Reisfeldern vorkommt. Der wissenschaftliche Name der Gattung nimmt Bezug auf das nicht protraktile (nicht vorstreckbare) Maul der Fische (Gr.: „haploos“ = einfach, „cheilos“ = Lippe). Im Deutschen werden die Fische als Hechtlinge bezeichnet, ein Name der allerdings auch für Angehörige der Gattungen Epiplatys und Pachypanchax sowie für die Familie Galaxiidae verwendet wird.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aplocheilus-Arten sind hechtförmig gestreckte Oberflächenfische mit oberständigem, breiten Maul und großen Augen. Sie werden 5 cm bis 10 cm lang. Der Körper ist im vorderen Teil im Querschnitt nahezu rund und flacht sich nach hinten ab. Der Unterkiefer des oberständigen Mauls ragt über den Oberkiefer hinaus. Alle Aplocheilus-Arten besitzen auf dem Kopf einen silbrigen Scheitelfleck. Die kürzere Rückenflosse hat weniger Flossenstrahlen als die lange, oft wimpelartig verlängerte Afterflosse und beginnt etwa über deren Mitte.
- Flossenformel: Dorsale 6–9, Anale 13–17.
- Schuppenformel: mLR 29–35.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aplocheilus-Arten bewegen sich wenig, sondern lauern, meist unter Schwimmpflanzen, auf Beute. Sie ernähren sich vor allem von Anflugnahrung (Insekten, die auf die Wasseroberfläche gefallen sind). Die Fische sind ovipar und laichen in feinfiedrigen Pflanzen.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Aplocheilus ist sehr eng mit der Gattung Pachypanchax von Madagaskar und den Seychellen verwandt und bildet mit dieser Gattung die Familie Aplocheilidae innerhalb der Ordnung der Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes).
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Aplocheilus umfasst folgende 9 Arten[1]:
- Aplocheilus andamanicus (Köhler, 1906)[2]
- Aplocheilus armatus (van Hasselt, 1823)[2]
- Aplocheilus blockii (Arnold, 1911) (Madrashechtling)
- Aplocheilus dayi (Steindachner, 1892) (Grüner Streifenhechtling)
- Aplocheilus kirchmayeri Berkenkamp & Etzel, 1986
- Aplocheilus lineatus (Valenciennes, 1846) (Streifenhechtling)
- Aplocheilus panchax (Hamilton, 1822) (Panchax)
- Aplocheilus parvus (Sundara Raj, 1916)
- Aplocheilus werneri Meinken, 1966
Das große Verbreitungsgebiet hat innerhalb der Arten zu einer Herausbildung von zahlreichen Populationen geführt, die sich farblich voneinander unterscheiden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Neumann: Die Hechtlinge. A. Ziemsen Verlag, Wittenberg, 1983, ISSN 0138-1423.
- Günther Sterba (Hrsg.), Gert Brückner: Enzyklopädie der Aquaristik und speziellen Ichthyologie. Neumann-Neudamm, Melsungen u. a. 1978, ISBN 3-7888-0252-9.
- Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.
- Werner Neumann: Aplocheilus. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 83 f.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eschmeyer's Catalog of Fishes: https://researcharchive.calacademy.org/research/ichthyology/catalog/fishcatmain.asp Eschmeyer's Catalog of Fishes
- ↑ a b Katwate, U., Kumkar, P., Britz, R., Raghavan, R. & Dahanukar, N. (2018): The identity of Aplocheilus andamanicus (Köhler, 1906) (Teleostei: Cyprinodontiformes), an endemic Killifish from the Andaman Islands, with notes on Odontopsis armata van Hasselt. Zootaxa, 4382 (1): 159–174.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aplocheilus auf Fishbase.org (englisch)