Armin Nolzen – Wikipedia

Armin Nolzen (* 1968) ist ein deutscher Historiker.

Armin Nolzen studierte Geschichtswissenschaft, Germanistik, Sozialwissenschaften und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und schloss mit einem Magisterexamen ab. Von 1994 bis 1997 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bochum. Laut Sven Felix Kellerhoff von der Welt gehört Nolzen zu den „besten Kennern der NSDAP und ihrer Strukturen“.[1] Nolzen war bis 2022 Redakteur der jährlich einmal erscheinenden Reihe Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus und forscht zur Geschichte der Hitlerjugend, zur Parteigerichtsbarkeit der NSDAP und zur Gewalt gegen Juden. Weitere Interessensschwerpunkte sind die Geschichte der faschistischen Bewegungen im 20. Jahrhundert, die Vergleichende Diktaturforschung, die Geschichte autoritärer Regime nach 1945, die Historische Sozialisationsforschung und die Geschichte von Jugend und Familie. In Aufsätzen befasste er sich mit der Thematik der „Volksgemeinschaft[2] oder der regionalen Parteigeschichte der NSDAP.[3] Nolzen war Herausgeber und Autor einschlägiger Studien zur Geschichte des Faschismus und des Nationalsozialismus.

Schriften (Auswahl)

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Herausgeberschaften

  1. Sven Felix Kellerhoff: Historiker im Interview. Wie kam man denn nun in die NSDAP?. In: Welt online, 4. Juli 2007.
  2. Armin Nolzen: Nationalsozialismus und „Volksgemeinschaft“. Plädoyer für eine operative Semantik. In: Dietmar von Reeken, Malte Thießen (Hrsg.): „Volksgemeinschaft“ als soziale Praxis. Neue Forschungen zur NS-Gesellschaft vor Ort. Paderborn u. a. 2013, S. 51–63; Armin Nolzen: Praktizierte Volksgemeinschaft. Die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) im Dritten Reich. In: Andreas Schaarschuch, Rita Braches-Chyrek, Dieter Nelles, Gertrud Oelerich (Hrsg.): Bildung, Gesellschaftstheorie und Soziale Arbeit. Leverkusen 2013, S. 217–226.
  3. Armin Nolzen: Die NSDAP im Gau Berlin nach 1933. In: Michael Wildt, Christoph Kreutzmüller (Hrsg.): Berlin 1933–1945. München 2013, S. 69–80.