Arnd Neuhaus – Wikipedia

Basketballspieler
Basketballspieler
Arnd Neuhaus
Spielerinformationen
Geburtstag 26. September 1967 (57 Jahre und 43 Tage)
Geburtsort Hagen, Deutschland
Größe 205 cm
Position Power Forward
College Duquesne
Vereine als Aktiver
1986–1989 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Duquesne University
1989–1991 Deutschland Bayer 04 Leverkusen
1991–1999 Deutschland Brandt Hagen
1999–2002 Deutschland Schwelmer Baskets
Nationalmannschaft1
1991–1994 Deutschland Deutschland 66 Spiele
1Stand: 26.01.2010

Arnd Neuhaus (* 26. September 1967 in Hagen) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler.

Arnd Neuhaus begann als Jugendlicher beim TuS Breckerfeld mit dem Basketball. Nach dem Abitur 1986 wechselte er in die USA und spielte für die Duquesne University. Für die Mannschaft der Hochschule in Pittsburgh (Bundesstaat Pennsylvania) bestritt er bis 1989 76 Spiele, in denen er es auf einen Punkteschnitt von 10,1 brachte sowie 4,3 Rebounds pro Begegnung holte. Er war an der Duquesne University Mannschaftskamerad seines Landsmanns Rolf Mayr.[1]

1986 gehörte er zur bundesdeutschen Juniorennationalmannschaft, die bei der Europameisterschaft in Österreich den vierten Platz errang, Neuhaus war im Turnierverlauf mit 10,8 Punkten je Begegnung drittbester deutscher Korbschütze hinter Henning Harnisch und Henrik Rödl.[2] Bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Bormio im Sommer 1987 kam Neuhaus mit der BRD ebenfalls auf den vierten Rang, er war mit 12,1 Punkten je Begegnung daran beteiligt und stand in der mannschaftsinternen Korbjägerliste somit wieder hinter Harnisch und Rödl auf dem dritten Platz. Seine Turnierbestleistung waren 20 Punkte gegen Brasilien, zum Überraschungssieg gegen die Sowjetunion (67:66) steuerte er 16 Punkte[3] und den entscheidenden Korb bei.[4]

Nach dem Ende seiner Hochschulzeit in den Vereinigten Staaten und der Rückkehr nach Deutschland schloss er sich Bayer 04 Leverkusen an und gewann 1990 und 1991 die deutsche Meisterschaft. Neuhaus kam insgesamt in 54 Leverkusener Bundesliga-Spielen zum Einsatz und erzielte 6,3 Punkte je Begegnung.[5] Danach wechselte er zu Brandt Hagen, seine erfolgreichste Saison in Hagen war 1993/94, als die Hagener erst im Finale um die deutsche Meisterschaft den Leverkusenern unterlagen. Im Pokal gewann Brandt Hagen 1994 das Endspiel gegen den SSV Ulm 1846.

Von 1991 bis 1994 gehörte Neuhaus der deutschen Nationalmannschaft an und zählte in 66 Länderspielen zum Kader. Bei den Olympischen Spielen erzielte er im Spiel der deutschen Mannschaft gegen die US-Auswahl (Dream Team) vier Punkte, letztlich belegte die deutsche Mannschaft den siebten Platz. Er erzielte einen Punkteschnitt von 1,7 pro Begegnung während des olympischen Turniers.[6] Ende 1992 nahm Neuhaus an Qualifikationsspielen zur Basketball-Europameisterschaft 1993 teil, beim Turnier selbst gehörte er nicht zum Kader. 1994 wurde Neuhaus mit der Nationalmannschaft Zwölfter bei der Weltmeisterschaft in Toronto. Neuhaus kam auf fünf Punkte je WM-Spiel, seine Höchstleistung zeigte er bei der Niederlage gegen Brasilien, als ihm neun Punkte gelangen.[7]

Ab 1999 spielte Neuhaus in Schwelm, mit der Mannschaft gelang 2000 als Nachrücker der Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga.[8] Beruflich wurde er nach der Spielerlaufbahn als Steuerberater in Hagen tätig. Zeitweilig war er Trainer bei seinem Heimatverein TuS Breckerfeld.[9] 2014 gewann er mit VFK Hagen den deutschen Meistertitel in der Altersklasse Ü35.[10]

  • Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Barcelona 92. Die deutsche Olympiamannschaft. Ergänzung: Die deutsche Olympiamannschaft im Basketball. Frankfurt am Main 1992.

Einzelnachweise

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  1. CAREER STATS FOR MISC PLAYERS. In: 2020-21 Duquesne Basketball Record Book. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juni 2022; abgerufen am 9. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/s3.amazonaws.com
  2. Arndt Neuhaus profile, European Championship for Junior Men 1986. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 9. November 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fiba.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Arndt Neuhaus profile, World Championship for Junior Men 1987. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2016; abgerufen am 9. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiba.com
  4. Christoph Büker: Basketball-WM im Katastrophengebiet. In: DBB-Journal, Ausgabe 10. Deutscher Basketball-Bund, August 2010, abgerufen am 9. November 2020.
  5. Alle Riesen vom Rhein auf einen Blick. In: leverkusen.com. Abgerufen am 8. April 2022.
  6. Arndt Neuhaus profile, Olympic Games : Tournament for Men 1992. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Oktober 2016; abgerufen am 9. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiba.com
  7. Arndt Neuhaus profile, World Championship for Men 1994. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. September 2016; abgerufen am 9. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fiba.com
  8. 1996 - 2000. In: re-basketball.de. Abgerufen am 9. November 2020 (deutsch).
  9. Pokalsieger ‘94 von Brandt Hagen: Das machen sie heute. 2. Januar 2019, abgerufen am 19. Januar 2019.
  10. Axel Gaiser: VFK Hagen rotiert zum zweiten Meistertitel. 1. Juli 2014, abgerufen am 19. Januar 2019.