Aserbaidschanische Sozialistische Sowjetrepublik – Wikipedia

Die Aserbaidschanische Sozialistische Sowjetrepublik (Abkürzung AsSSR; aserbaidschanisch Азәрбайҹан Совет Сосиалист Республикасы/Azərbaycan Sovet Sosialist Respublikası; russisch Азербайджанская Советская Социалистическая Республика Aserbaidschanskaja Sowetskaja Sozialistitscheskaja Respublika) existierte von 1920 bis 1991 und war ab der Gründung der Sowjetunion 1922 eine ihrer Unionsrepubliken.

Verwaltungskarte Transkaukasiens

Vorgänger der Unionsrepublik war die am 28. April 1920 aufgelöste Demokratische Republik Aserbaidschan. Die Aserbaidschanische SSR war Teil der Transkaukasischen SFSR vom 12. März 1922 bis zu deren Auflösung am 5. Dezember 1936. Mit dem Ende der Sowjetunion 1991 erklärte sie als Aserbaidschan ihre Unabhängigkeit.

Die Aserbaidschanische SSR wurde mit insgesamt fünf Orden ausgezeichnet, darunter drei Leninorden.

Am 1. Dezember 1982 wurde der Asteroid (2698) Azerbajdzhan nach der Sowjetrepublik benannt.

Verwaltungsgliederung und Städte

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Auf dem Territorium der AsSSR lagen die Autonome SSR Nachitschewan und die Autonome Oblast Bergkarabach. Die Fläche und Einwohner verteilten sich Anfang der 1950er[1] Jahre auf folgende Gebiete und Hauptstädte:

Gebiet Fläche
in km²
Bevölkerung
in 1.000
Hauptstadt Einwohner
in 1.000
AsSSR* 85 3.200 Baku 809
*darin: Nachitschewan 5 125 Nachitschewan 11
*darin: Bergkarabach 4 155 Stepanakert ?

Laut sowjetischer Volkszählung von 1979[2] setzte sich die Bevölkerung der Aserbaidschanischen SSR im Wesentlichen aus folgenden Ethnien zusammen:

Volksgruppe Bevölkerungsanzahl Nationalitätenanteile
Aserbaidschaner 4.708.800 78,1 %
Armenier 475.500 7,9 %
Russen 475.300 7,9 %
Lesgier 158.100 2,6 %
Awaren 36.000 0,6 %
Juden 33.200 0,6 %
Tataren 31.200 0,5 %
Ukrainer 26.400 0,4 %
Georgier 11.400 0,2 %
Taten 8.800 0,1 %
Gesamte SSR 6.026.500 100,0 %
Commons: Aserbaidschanische Sozialistische Sowjetrepublik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Günter Pahl (Bearbeiter): Knaurs Welt-Atlas. Droemersche Verlagsanstalt, München 1952, S. 169.
  2. Pokshishevskiy, V. V. (ed.): Soviet Census: a demogr. evaluation. Wiesbaden: Akad. Verl.-Ges. 1980.