Aufbereitungstechnik – Wikipedia

Die Aufbereitungstechnik ist ein Teilgebiet der Verfahrenstechnik. Als verfahrenstechnische Grundoperationen kommen in ihr zum Beispiel bei der Vorbereitung der einzusetzenden Rohstoffe in einem Produktionsprozess zur Anwendung:

durch kontinuierliche bzw. diskontinuierliche Prozesse und Techniken zum Mischen, Granulieren, Pelletieren, Sieben, Trocknen und Feinmahlen der Komponenten. Typische Rohstoffe in der industriellen Fertigung, bei denen Aufbereitungstechnik angewendet wird, sind: Beton, Trockenmörtel, Putze, Baumarktprodukte, Kalksandstein, Keramik, Feuerfestes Glas, Kohlenstoffmassen, Reibbeläge, Akku- und Batteriemassen, Metallurgie, Gießereiformsand. Ein neueres Anwendungsgebiet stellt im Umweltschutz die Materialientrennung dar.

Die Herstellung geeigneter Apparate und ganzer Verfahrenslinien ist ein Schwerpunkt deutscher Maschinenbauer.

Feinmahltechnik

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Beim Mahlen werden nacheinander unterschiedliche Korngrößen erreicht. Dazu werden industriell verwendet:

Trocknungstechnik

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Häufig eingesetzte Trocknungstechniken sind dabei:

  • als Labortechnik die Kontakttrocknung und Vakuumkontakttrocknung
  • Vakuumheißdampftrocknung
  • Trocknung wässriger Stoffsysteme mit Heißluft oder Rauchgasen
  • Emissionsfreie Trocknung (auch: Ex-geschützte Trocknung)

Die Aufbereitungstechnik wird als ingenieurwissenschaftliche Fachrichtung u. a. an der Fakultät Umweltwissenschaften und Verfahrenstechnik der Brandenburgischen Technischen Universität (Cottbus) und der TU Bergakademie (Freiberg) gelehrt.

  • Karsten Löhr, Michele Melchiorre, Bernd-Uwe Kettemann: Aufbereitungstechnik. Recycling von Produktionsabfällen und Altprodukten. Hanser.
  • Klaus Schönert: Zerkleinern. In: Handbuch der Mechanischen Verfahrenstechnik. Band 1, hrsgn. v. Heinrich Schubert, S. 301. WILEY-VCH Verlag, Weinheim 2003.