August Hild – Wikipedia
August Hild (* 29. September 1894 in Münchhausen, Westerwald; † 27. November 1982 in Rathenow) war ein deutscher Schriftsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]August Hild war der Sohn eines Schusters. Er wuchs im heute zur Gemeinde Driedorf gehörenden Dorf Münchhausen am östlichen Rand des Hohen Westerwaldes auf. Nach der Tätigkeit als Hütejunge und einer Ausbildung zum Former[1] arbeitete er in einer Eisengießerei, zuletzt als Meister. Seit 1939 lebte er in Rathenow[2] und übte seinen Beruf nach dem Zweiten Weltkrieg in einem Volkseigenen Betrieb aus, den er später auch leitete.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Abgesehen von einer in den Kriegswirren verloren gegangenen Erzählung Das Dorf entstand das literarische Werk von August Hild seit Beginn der 1950er Jahre. Hild verfasste Romane und Erzählungen, in denen er vorwiegend seine eigenen Erfahrungen beim sozialistischen Umbau von Industrie und Landwirtschaft in der frühen DDR schilderte.
In seiner Lyrik verarbeitete Hild auch persönliche Erfahrungen und Erinnerungen aus der ländlichen Lebenswelt seiner Westerwälder Heimat, wie zum Beispiel im Westerwälder Sonett und in Mutter.
Der von der DEFA unter dem Titel Reifender Sommer verfilmte Roman Das Lied über dem Tal hatte 1959 Premiere.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein Mann kehrt heim. Halle (Saale) 1951.
- Rast am Pfluge. Gedicht, in: Aufbau, kulturpolitische Monatsschrift, 7 1951, S. 727, Vorabdruck aus der Anthologie Neue deutsche Lyrik. Hrsg. Michael Tschesno.
- Die aus dem Schatten treten. Halle (Saale) 1952.
- Das Lied über dem Tal. Halle (Saale) 1954.
- Die Ehe des Assistenten. Halle (Saale) 1957.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Schuppener: August Hild (1894–1982) aus Driedorf-Münchhausen. Vom Westerwälder Hirtenjungen zum erfolgreichen DDR-Schriftsteller. Teil 1. In: Nassauische Annalen 105, 1994, S. 235–256.
- Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller von den Anfängen bis zu Gegenwart. Band 1 A–K. Bibliographisches Institut Leipzig 1967, S. 590.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über August Hild im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur und Briefe an und von August Hild im Katalog des Deutschen Literaturarchivs Marbach
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hild, August. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag); abgerufen am 8. Mai 2023.
- ↑ August Hild – Autoren Berlin/Brandenburg – Literaturlandschaft. Abgerufen am 8. Mai 2023.
Personendaten | |
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NAME | Hild, August |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 29. September 1894 |
GEBURTSORT | Münchhausen, Westerwald |
STERBEDATUM | 27. November 1982 |
STERBEORT | Rathenow |