Auguste von Hessen – Wikipedia

Auguste von Hessen, spätere Herzogin von Cambridge
William Beechey: Augusta, Duchess of Cambridge, Öl auf Leinwand, 1818

Auguste von Hessen, vollständiger Name: Auguste Wilhelmine Louise von Hessen (* 25. Juli 1797 auf Schloss Rumpenheim bei Offenbach am Main; † 6. April 1889 im St James’s Palace in London), war durch Heirat Duchess of Cambridge und Vizekönigin von Hannover.

Auguste war die dritte Tochter des Landgrafen Friedrich III. von Hessen-Kassel-Rumpenheim (1747–1837) und dessen Gattin Karoline Polyxena von Nassau-Usingen (1762–1823). Sie wuchs in Kassel und in Aarhus auf, wo ihr Vater als General in der dänischen Armee diente. Ihr Vater war durch seine Mutter, Prinzessin Maria von Großbritannien, Irland und Hannover, ein Enkel des britischen Königs und hannoverschen Kurfürsten Georg II.

Am 7. Mai 1818 heiratete Prinzessin Auguste per procurationem in Kassel und in persona dann am 1. Juni 1818 im Buckingham Palace in London ihren Cousin zweiten Grades Adolphus Frederick, 1. Duke of Cambridge (1774–1850), den siebten Sohn des britischen Königs Georg III. und dessen Gattin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:

⚭ 1847 (morganatische Ehe) Sarah Louisa Fairbrother (1816–1890)
⚭ 1843 Großherzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Strelitz (1819–1904)
⚭ 1866 Herzog Franz von Teck (1837–1900)

Nach der Befreiung Hannovers 1813 von napoleonischer Besetzung wurde ihr Mann, Adolphus Frederick, von seinem Bruder, dem Prinzregenten Georg (IV.) (1762–1830), zum Militärgouverneur und königlichen Repräsentanten in Hannover ernannt. Von 1830 bis 1837 installierte der nächste Bruder, König Wilhelm IV. (1765–1837), Adolphus Frederick als Vizekönig in Hannover. Nach dem Regierungsantritt seines Bruders Ernst August (1771–1851) als König von Hannover im Jahr 1837 kehrte das Ehepaar nach England zurück, denn eine Hoffnung auf die Krone von Hannover bestand nun nicht mehr.

 
 
 
 
 
Wilhelm VIII. Landgraf von Hessen-Kassel (1682–1760)
 
 
 
 
Friedrich II. Landgraf von Hessen-Kassel (1720–1785)
 
 
 
 
 
Dorothea Wilhelmine von Sachsen-Zeitz (1691–1743)
 
 
 
Friedrich von Hessen-Kassel-Rumpenheim (1747–1837)
 
 
 
 
 
 
Georg II. König von Großbritannien (1683–1760)
 
 
 
Maria von Großbritannien (1723–1772)
 
 
 
 
 
Caroline von Brandenburg-Ansbach (1683–1737)
 
 
 
Auguste von Hessen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Karl von Nassau-Usingen (1712–1775)
 
 
 
Karl Wilhelm von Nassau-Usingen (1735–1803)
 
 
 
 
 
Christine Wilhelmine Herzogin von Sachsen-Eisenach (1711–1740)
 
 
 
Karoline Polyxena von Nassau-Usingen (1762–1823)
 
 
 
 
 
 
 
 
Christian Karl Reinhard von Leiningen-Dagsburg-Falkenburg (1695–1766)
 
 
 
Karoline Felicitas zu Leiningen-Langsberg-Heidesheim (1734–1810)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Katharina Polyxena von Solms-Rödelheim (1702–1765)
 
 
  • Eckhart G. Franz (Hrsg.): Haus Hessen. Biografisches Lexikon. (= Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission N.F., Bd. 34) Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-88443-411-6, Nr. HK 71, S. 164–165 (Christine Klössel).
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