Auslaufmanagement – Wikipedia

Das Auslaufmanagement (auch Phase-out-Management) befasst sich im Gegensatz zum Anlaufmanagement mit der zielgerichteten Anpassung der Materialbestände auslaufender Produkte an rückläufige Produktionszahlen. Der Fokus liegt dabei auf der Logistik, insbesondere auf den internen und externen Lieferanten, dem Original Equipment Manufacturer (OEM) sowie dem Ersatzteilwesen (ET).

Ziel des Auslaufmanagements ist es, Situationen einer Materialüber- bzw. -unterdeckung mit den entsprechenden finanziellen Folgen während des Auslaufs zu vermeiden. Es ist dabei entscheidend, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet wird.

Am Beispiel eines Fahrzeugauslaufs in der Automobilindustrie werden im Folgenden die Hauptinhalte erläutert.

Allgemeine Vorgehensweise

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Handlungsfelder

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Die realen Ist-Bestände, z. B. am Fließband und im Lager, sind an die tatsächlichen Restbedarfe anzupassen. Um einen rechtzeitigen Hinweis auf die Über- oder Unterdeckung der Restbedarfe zu erhalten, sind ein permanenter Abgleich zwischen Restbedarf und dem verfügbaren Bestand zu tätigen sowie die Lieferabrufe zu steuern.

Ein großes Potential liegt bereits in der zielgerichteten Anpassung der Fortschrittszahlen auf Basis der Inventur eines kritischen Teilespektrums. Man erreicht eine Annäherung an die Echt-Bedarfe. Prognoseverfahren innerhalb der Teilebedarfsermittlung müssen adäquat angepasst werden. Eine Bedarfsglättung macht kurz vor endgültigem Auslauf z. B. keinen Sinn. Zusätzlich können weitere, qualitative Potentiale wie z. B. durch die Reduzierung von Sonderfahrten und durch eine zügige Teileverwertung sichergestellt werden.

Im Bereich der Ersatzteilversorgung für Maschinen und Anlagen können durch gezieltes FZ-Management auf Produktionsseite ebenfalls Szenarien abgebildet werden, die Wiederverwendungs- und/oder Verwertungsbetrachtungen zulassen.