BSG Motor Friedrichshain – Wikipedia

Motor Friedrichshain
Voller Name BSG Motor Friedrichshain
Ort Berlin
Gegründet 1948/49
Aufgelöst 1990
Vereinsfarben
Stadion Sportplatz Laskerstraße
Höchste Liga
Erfolge 2. Hauptrunde FDGB-Pokal 1950

Die BSG Motor Friedrichshain war in eine Betriebssportgemeinschaft in Berlin. Trägerbetrieb war der VEB Berliner Bremsenwerk, der nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Knorr-Bremse AG hervorgegangen war.

Ab Herbst 1948 wurden in der Sowjetischen Besatzungszone und in Ost-Berlin Betriebssportgemeinschaften gebildet. In Trägerschaft des Berliner Bremsenwerks entstand dabei auch die BSG Voran.[1] Nach der Gründung von Sportvereinigungen in der DDR im Jahre 1950 erhielten alle Betriebssportgemeinschaften einheitliche Namen. Die Betriebssportgemeinschaften der metallverarbeitenden Industrie, so auch die des Berliner Bremsenwerks, erhielten den Namen Motor.[1] Die BSG Motor Friedrichshain bestand bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1990.

Im Sommer 1950 wurde die BSG Voran Sieger in ihrer Berliner Qualifikationsgruppe für den FDGB-Pokal. In der anschließenden 1. Hauptrunde des FDGB-Pokals konnte am 5. August 1950 die BSG Aufbau Klosterfelde auf deren Platz mit 5:3 ausgeschaltet werden.[2] In der 2. Pokalhauptrunde schied die BSG, nunmehr in der Presse bereits Motor Friedrichshain genannt,[3] gegen die BSG Eisenhüttenwerk Thale auf eigenem Platz mit 1:9 aus. In der Folgezeit kam Motor Friedrichshain nie über den unterklassigen Berliner Lokalfußball hinaus.

Seit dem Herbst 1949 besaß die BSG Voran eine Rudersportsektion.[1][4][5] Insbesondere die Ruderinnen der Sektion konnten zu Beginn der 1950er Jahre bedeutende Erfolge für Motor Friedrichshain erringen:

Die Rudersektion von Motor Friedrichshain wechselte 1953 in die BSG Motor Wendenschloß, deren Trägerbetrieb der VEB Funkwerk Köpenick war.[1]

Die BSG Motor Friedrichshain ist nicht zu verwechseln mit den Betriebssportgemeinschaften Motor Friedrichshain-Ost und Motor Friedrichshain-Süd, die andere Trägerbetriebe besaßen.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Dieter Wendt: Der organisierte Rudersport an Spree und Dahme in Berlin 1945-1990. (PDF) 2013, abgerufen am 1. Juli 2015. (S. 11, S. 57)
  2. Neues Deutschland vom 5. August 1950, Ankündigung des FDGB-Pokalspiels BSG Klosterfelde-BSG Voran (Memento des Originals vom 22. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zefys.staatsbibliothek-berlin.de
  3. Neues Deutschland vom 12. August 1950, „......Vor einer unlösbaren Aufgabe steht dagegen die Elf Motor Friedrichshain (früher BSG Voran), die in der Laskerstraße (16 Uhr) auf BSG Thale trifft.... (Memento des Originals vom 22. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zefys.staatsbibliothek-berlin.de
  4. Berliner Zeitung vom 8. Juli 1950, Teilnehmerliste der Herren-Ruderregatta in Berlin-Gatow am 9. Juli 1950 (Memento des Originals vom 22. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zefys.staatsbibliothek-berlin.de
  5. Berliner Zeitung vom 9. Juli 1950, Teilnehmerliste der Frauen-Ruderregatta in Berlin-Grünau am 9. Juli 1950 (Memento des Originals vom 22. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zefys.staatsbibliothek-berlin.de
  6. Archiv des Rüsselsheimer Ruder-Klubs
  7. Archiv des Rüsselsheimer Ruder-Klubs
  8. Archiv des Rüsselsheimer Ruder-Klubs
  9. Archiv des Rüsselsheimer Ruder-Klubs