Bahnhof Jerusalem-Malcha – Wikipedia
Jerusalem-Malcha יְרוּשָׁלַיִם – מַלְחָה | |
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Außenansicht des Bahnhofes | |
Daten | |
Lage im Netz | Endbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 4 |
Eröffnung | 9. April 2005 |
Auflassung | März 2020 |
Webadresse | https://www.rail.co.il/en/stations/jerusalem-malha |
Architektonische Daten | |
Architekt | Amnon Niv & Amnon Schwartz |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Jerusalem |
Ort/Ortsteil | Malcha |
Bezirk | Jerusalem |
Staat | Israel |
Koordinaten | 31° 44′ 52″ N, 35° 11′ 17″ O |
Eisenbahnstrecken | |
Stadtgrenze = ––––; Grüne Linie = |
Der Bahnhof Jerusalem-Malcha (hebräisch תַּחֲנַת הָרַכֶּבֶת יְרוּשָׁלַיִם – מַלְחָה Tachanat ha-Rakkevet Jerūschalajim Malchah) war von 2005 bis 2018 der wichtigste Bahnhof der israelischen Hauptstadt Jerusalem. Der im Stadtteil Malcha liegende Bahnhof ist der Endpunkt der Bahnstrecke Jaffa–Jerusalem und wurde nach Sanierung der Strecke 2005 eröffnet. Seit März 2020 ist er einstweilen stillgelegt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bau und Bestand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof entstand im Zuge der Sanierung der Eisenbahnstrecke Jaffa–Jerusalem, bei der die Strecke vom ursprünglichen Jerusalemer Bahnhof um etwa 3,5 Kilometer verkürzt wurde. Seit der Eröffnung des Bahnhofes am 9. April 2005 ist dieser der Endpunkt der Strecke. Er wurde vom Architekturbüro Amnon Niv & Amnon Schwartz entworfen.[1]
Der Bahnhof umfasst drei Ebenen, in der unteren befinden sich die beiden Bahnsteige mit insgesamt vier Gleisen. Er ist komplett barrierefrei über Aufzüge und Rolltreppen zu erreichen.
Der Bahnhof liegt relativ weit entfernt von der Jerusalemer Innenstadt, zudem brauchen die Züge etwa 80 Minuten zwischen Jerusalem und Tel Aviv, was zu einer geringen Auslastung der Züge zwischen beiden Städten führt.
Zukunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der Eröffnung der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Tel Aviv und Jerusalem im September 2018, deren neuer Bahnhof Jerusalem – Jitzchaq Navon sich unterhalb des innerstädtischen Busbahnhofes befindet, ist die weitere Nutzung des Bahnhofs unklar. Gemäß Plänen von November 2021, die auf Beschlüsse vom Juli 2020 zurückgehen, soll die Schnellfahrstrecke Tel Aviv–Jerusalem bis zum Bahnhof Malcha verlängert werden, wodurch der Bau Zwischenbahnhof würde.[2]
Betrieb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen Jerusalem-Malcha und Tel Aviv verkehren derzeit IC3-Dreiwagendieseltriebzüge (hebräisch קְרוֹנוֹעִים Qrōnōʿīm) im Zwei-Stunden-Takt, der während der Hauptverkehrszeit auf einen Ein-Stunden-Takt verdichtet wird. Wegen Problemen mit den Zügen war die Linie zeitweise (2006–2008) betrieblich in Beit Schemesch geteilt.
Gelegentlich gibt es auch Sonderverkehre zu großen Fußballspielen im benachbarten Teddy-Kollek-Stadion. Nach Einstellung des Bahnreiseverkehrs im März 2020 im Rahmen von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie beließ die RI den Streckenabschnitt der J&J-Linie östlich von Beit Schemesch durchs Judäische Bergland bis auf weiteres stillgelegt, da er schon vor 2020 kaum frequentiert war, eine Wiederaufnahme des Betriebs in diesem Abschnitt ist einstweilen nicht geplant, wie Miri Regev im Juni 2020 verlauten ließ.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bahnhofsinformationen der Israel Railways (hebräisch, englisch)
- Bilder des Bahnhofbaus (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ The Malha Train Station – South West Jerusalem. Amnon Niv & Amnon Shwartz Architects, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 18. Februar 2016; abgerufen am 8. November 2014 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ NN, “תוכנית תתל/108: המשך הקו לירושלים קטע תחנת יצחק נבון-תחנת החאן”, den 18. November 2022, auf: מִנְהָל תִּכְנוּן: מידע תכנוני (Planungsleitbehörde: Planungsinformationen); abgerufen am 5. Juni 2023.
- ↑ Liʾor Qeinan (לִיאוֹר קֵינָן), „רגב נגד האוצר: מסרבת לבטל את הקו לדימונה - חרף מיעוט נוסעים“, den 27. Juni 2020, auf: 13רשת; abgerufen am 5. Juni 2023.