Bahnstrecke Arles–Lunel – Wikipedia

Arles–Lunel
Arles: Eisenbahnbrücke über die Straße nach Tarascon
von Vincent van Gogh, Oktober 1888
Arles: Eisenbahnbrücke über die Straße nach Tarascon
von Vincent van Gogh, Oktober 1888
Streckennummer (SNCF):820 000
Kursbuchstrecke (SNCF):44[1]
Streckenlänge:44,9 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung:
Bahnstrecke Paris–Marseille von Marseille S-C.
Abzweig geradeaus und von links
Bahnstrecke Arles–Port-Saint-Louis-du-Rhône
Abzweig quer und von linksAbzweig ehemals geradeaus und nach rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
777,5
0,0
Bahnstrecke Arles–Salon-de-Provence (BdR)
BahnhofStrecke (außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Arles
Strecke nach rechtsGrenze auf Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
1,3 Bahnstrecke Paris–Marseille n. Paris-Lyon und Rhône (Viaduc
de Trinquetaille
, 325 m), Département Gard/Bouches-du-Rhône
1,5 Streckenende (Entwidmung)
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Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke mit StraßenbrückeStrecke mit Straßenbrücke
~2,2 D 15a (ehem. N 113)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeU-Bahn-Kopfbahnhof StreckenanfangBetriebs-/Güterbahnhof Streckenende
2,5 Arles-RD (ex-Arles-Trinquetaille)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)U-Bahn-Strecke querKreuzungU-Bahn-Abzweig geradeaus und nach rechts
Chemin de fer de la Camargue (CFC) n. Nîmes (1 m, 1901–1950)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeU-Bahn-Strecke nach linksU-Bahn-Strecke quer
CFC nach Les Ste Marie und Le Salin de Giraud (1 m)
ehemaliger Bahnübergang
~3,9 ehem. N 572 (heute Feldweg)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
~6,1 Mas de Vert (Bne [?])
ehemaliger Bahnhof
11,5 La Furanne 2 m
ehemaliger Bahnübergang
~12,7 Route de Cazeneuve à Rigaudon (ehem. N 572)
Grenze auf Brücke über Wasserlauf
13,4 Petit Rhône (171 m); Département Bouches-du-Rhône/Gard
ehemaliger Bahnübergang
~16,8 D 6572 (ehem. N 572)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
~16,9 Gleisanlieger (Tanklager)
Brücke über Wasserlauf
17,0 Canal du Rhône à Sète (20 m)
U-Bahn-Kopfbahnhof Streckenanfangehemaliger BahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
17,2 Saint-Gilles 7 m
U-Bahn-Strecke nach rechts (außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
CFC nach Nîmes über Bouillargues
ehemaliger Bahnhof
28,5 Gallician 17 m
Abzweig geradeaus und von rechts
~35,0 Bahnstrecke Saint-Césaire–Le Grau-du-Roi v. Saint-Césaire
Brücke über Wasserlauf
35,2 Vistre (38 m)
Bahnhof
24,5 Le Cailar 7 m
Brücke über Wasserlauf
25,0 Rhôny (21 m)
Brücke über Wasserlauf
26,3 Amandin (28 m)
Bahnübergang
~26,4 D 979 (ehem. N 579)
Bahnhof
26,6
38,1
Aimargues 7 m
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
Bahnstrecke Saint-Césaire–Le Grau-du-Roi nach Le Grau
Grenze auf Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
40,6 Vidourle (87 m); Département Gard/Hérault
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
41,0 Marsillargues 8 m
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Tarascon–Sète-Ville von Tarascon
Bahnhof
45,0
53,5
Lunel 11 m
Bahnstrecke Tarascon–Sète-Ville nach Sète

Die Bahnstrecke Arles–Lunel war eine eingleisige, 45 km lange Bahnverbindung zwischen Arles und Lunel. Sie verband die Bahnstrecke Paris–Marseille im Département Bouches-du-Rhône mit der westlich gerichteten Bahnstrecke Tarascon–Sète-Ville, die von Avignon kommend, nach Bordeaux führt.

Saint-Gilles, 2012
Aimargues, 2013
Vidourle-Brücke, 2017
Ehemaliges Bahnbetriebswerk Lunel: Vor dem Lokschuppen die Drehscheibe und eine Splitterschutzzelle (2009)

Am 11. Juni 1863 wurde das Konzessionsgesuch der Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM) bewilligt.[2] Geplant war eine zweigleisige Strecke, die den Weg von Marseille nach Montpellier verkürzen sollte, weil die Trassierung näher an der Küstenlinie des Mittelmeers verlief. Die Inbetriebnahme war am 27. Januar 1868.[3] Die geplante Zweigleisigkeit lässt sich noch heute an verschiedenen Kunstbauwerken ablesen.

Auf dem über vier Kilometer langen Abschnitt, der mit der Bahnstrecke Saint-Césaire–Le Grau-du-Roi zusammenfällt und die fünf Jahre später am 19. Mai 1873 in Betrieb ging, wurden zwei Parallel-Gleise verlegt. Der übrige Teil ist eingleisig. Kurz nach der Rhône-Querung befindet sich auf BK 1,5 seit November 1878 der Bahnhof Arles-Trinquetaille, der auch Anschluss an das Papierwerk und den Flusshafen hatte. Ab 1901 war dort auch der Endbahnhof der von den Chemin de fer de la Camargue (CFC) in Meterspurbreite betriebenen Bahnstrecken aus Nîmes, Salin-de-Giraud und Les Saintes-Maries-de-la-Mer.[4] Die beiden Brückenköpfe mitsamt ihrer vier Löwenfiguren sind noch erhalten.

Gleich nach dem Streckenbeginn noch vor dem Viaduc de Trinquetaille (auch: Pont de Lions deutsch Löwenbrücke) mit dem die Rhône überwunden wurde, querte die Trasse in einer weiten Linkskurve den nördlichen Vorort von Arles, der organisch im Handwerks- und später im Industriemilieu gewachsen war. Mit fünf kleinen Brücken wurden Straßen und Gassen gequert, die teils keine Namen trugen.[5][6]

Nachdem die Brücke am 17. Juli 1944 durch US-Alliierten Beschuss einen Brückenpfeiler beschädigt hatten, wurde sie einen Monat später, am 15. August durch die Luftwaffe zerstört, bevor die deutschen Truppen, die sie bereits vermint hatten, selbst sprengen konnten.[5]

Die ersten eineinhalb Kilometer sind zerstört und entwidmet. Ab BK 1,5 ist die Strecke nicht mehr vorhanden, aber noch nicht entwidmet. Die vier Kilometer, auf denen sich die Strecke das Gleisbett mit der Bahnstrecke Saint-Césaire–Le Grau-du-Roi teilt, sind in Betrieb, die übrigen 6,9 km sind abgebaut und entwidmet.[3]

Einzelnachweise

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  1. SNCF. Région de la Mediteranée. Carnet de profils et schémas (PDF; 8,7 MB), 1961, Blatt 44.
  2. Décret impérial qui approuve la convention passée le 1er mai 1863 entre le ministre de l’Agriculture, du Commerce et des Travaux publics et la Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée: 11 juin 1863, Bulletin des lois de l’Empire Français, Ausgabe XI, Band 22, Nr. 1141, Paris 1863, Seite 159–166.
  3. a b Ligne Arles - Lunel. Infrastructure ferroviaire française, Occitanie, Provence-Alpes-Côte d’Azur, 18. Februar 2020
  4. Chemins de fer (1825-1956) - 5 S. Archives départementales du Gard, Nimes 2019
  5. a b Marion Jeux: Le pont de Trinquetaille et le quai Saint-Pierre bombardés, Arles, août 1944. Musée de la Résistance en ligne
  6. Inventaire ponts et viaducs detruits et/ou disparus. Inventaires ferroviaires de France.
Commons: Pont aux lions (Arles) – Sammlung von Bildern
Commons: Gare de Lunel – Sammlung von Bildern