Bahnstrecke Metz-Ville–Zoufftgen – Wikipedia
Metz-Ville – Zoufftgen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Regionalzug der Baureihe 2200 der CFL in Florange, rechts die Gleise zur Bahnstrecke Mohon–Thionville | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer (SNCF): | 180 000 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 55 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 25 kV – 50 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 160 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | ja | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Metz-Ville–Zoufftgen ist eine zweigleisige, elektrifizierte Bahnstrecke der SNCF, die Frankreich mit Luxemburg verbindet.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strecke verläuft nahezu in Nord-Süd-Richtung und ist 55 Kilometer lang. Im Bahnhof Thionville zweigt die Bahnstrecke Thionville–Trier in Richtung Deutschland ab
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich hatte die Wilhelm-Luxemburg-Bahn-Gesellschaft (GL) die Konzession inne. Der Abschnitt zwischen Metz und Thionville wurde am 16. September 1854 eröffnet. Ein am 10. Juni 1857 unterzeichnete Staatsvertrag zwischen Frankreich und Luxemburg vereinbarte den Betrieb einer internationalen Eisenbahnstrecke zwischen beiden Staaten[1] und die Reststrecke mit Grenzübertritt ging 1859 in Betrieb.
Bis 1871 gehörte die Strecke zum Netz der Compagnie des Chemins de fer de l’Est, deren im Reichsland Elsaß-Lothringen liegende Strecken mit dem Friedensvertrag am Ende des Deutsch-Französischen Kriegs zugunsten der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen verstaatlicht wurden. Die Moselbrücke südlich des Bahnhofs Dietenhofen (heute: Thionville) wurde 1895–1898 fünfgleisig ausgebaut und trug neben den beiden Gleisen der Strecke Metz-Ville–Zoufftgen noch die beiden Gleise der Bahnstrecke Mohon–Thionville und ein Gleis der Werksbahn von de Wendel.[2]
Nachdem Lothringen 1919 wieder französisch war, trat die Administration des chemins de fer d’Alsace et de Lorraine (AL) die Nachfolge der EL an, die wiederum 1938 in der SNCF aufging.
Seit 1956 ist die Strecke elektrifiziert. Im Bereich des zweigleisigen Abzweigs zur Bahnstrecke Mohon–Thionville liegt der nicht mehr im Personenverkehr betriebene Bahnhof Ebange als Übergabebahnhof zu den Werken von ArcelorMittal in Florange/Thionville und Hayange.[3]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Historisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es auf der Strecke eine Schlafwagenverbindung München–Straßburg–Metz–Luxemburg–Calais.
Gegenwart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Strecke verkehren heute sowohl Züge des Nahverkehrs als auch der TGV. Mindestens stündlich verkehren (taktlos) Züge nach Luxemburg. In Frankreich ist für die Personenbeförderung der TER Lorraine zuständig, der diese Strecke unter der Streckennummer 1 führt.[4] Hinter der Grenze zu Luxemburg bei Zoufftgen schließt die Bahnstrecke Luxemburg–Bettemburg Grenze an, die von der CFL als Linie 90 geführt wird. Innerhalb der beiden Länder ist der Takt dichter.[5][6][7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ed Federmeyer: Eisenbahnen in Luxemburg. Verlag Eisenbahn-Kurier 1984. ISBN 3 88255 400 2
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alexandre de Clerqc, Bevollmächtigter des Außenministers: Recueil Traités de la France, Band 7, 1856–1859, S. 275. Ehemals im ; abgerufen am 20. September 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Jean Buchmann, Jean-Marc Dupuy, Andreas Knipping, Hans-Jürgen Wenzel: Eisenbahngeschichte Elsass-Lothringen. EK-Verlag, Freiburg 2021. ISBN 978-3-8446-6429-4, S. 28.
- ↑ La gare d’Ebange bloquée par les salariés de Gepor bei republicain-lorrain.fr vom 16. Oktober 2017, abgerufen am 11. Dezember 2024
- ↑ Strecke 1 (PDF; 226 kB)
- ↑ cfl.lu: Strecke 90 ( vom 12. Oktober 2011 im Internet Archive; PDF; 59,7 KB)
- ↑ cfl.lu: Strecke 80 ( vom 28. Juli 2011 im Internet Archive; PDF; 237 KB)
- ↑ Weitere Verbindungen: Streckenübersicht ( vom 29. Juli 2013 im Internet Archive)