Bahnstrecke Racibórz–Krnov – Wikipedia

Racibórz–Krnov
Ratibor–Jägerndorf
Bahnhof Pietrowice Wielkie
Bahnhof Pietrowice Wielkie
Streckennummer:177
Kursbuchstrecke:126m (Racibórz (Ratibor) – Głubczyce (Leobschütz) 1934)
126q (Racibórz (Ratibor) – Racibórz Studzienna (Ratibor-Studen) 1934)
126n (Głubczyce (Leobschütz) – Krnov (Jägerndorf) 1934)
Streckenlänge:bis Pietrowice Głubczyckie 50,789 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:30 km/h
Strecke
von Kędzierzyn-Koźle
Bahnhof
0,000 Racibórz (Ratibor)
Abzweig geradeaus und nach links
nach Bohumín
ehemaliger Bahnhof
3,357 Racibórz Studzienna (Studzienna)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Opava východ
ehemaliger Bahnhof
8,045 Lekartów (Woinowitz)
Abzweig geradeaus und von links
von Kietrz
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
12,342 Pietrowice Wielkie (Groß Peterwitz)
Grenze
Woiwodschaften Schlesien und Oppeln
ehemaliger Bahnhof
16,845 Tłustomosty (Stolzmütz)
Abzweig geradeaus und ehemals von links
von Opava západ
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
24,372 Baborów (Bauerwitz)
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
31,402 Bernacice (Wernersdorf)
Strecke mit Straßenbrücke (Strecke außer Betrieb)
Droga wojewódzka 416
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
37,700 Głubczyce (Leobschütz)
Abzweig geradeaus und nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Racławice Śląskie
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
43,788 Zopowy-Równe (Soppau-Roben)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
49,300 Mokre Głubczycki (Mocker (Oberschles))
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
50,789 Pietrowice Głubczyckie
Grenze (Strecke außer Betrieb)
52,260
2,700
Staatsgrenze Polen–Tschechien
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Opavice (Goldoppa)
Abzweig ehemals geradeaus und von links
von Opava východ
Abzweig geradeaus und von rechts
von Głuchołazy
Bahnhof
0,000 Krnov früher Jägerndorf
Strecke
nach Olomouc

Die Bahnstrecke Racibórz–Krnov war eine grenzüberschreitende Hauptbahn im heutigen Polen und Tschechien. Sie zweigte in Racibórz (Ratibor) von der Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Bohumín ab und führte über Baborów (Bauerwitz) und Głubczyce (Leobschütz) nach Krnov (Jägerndorf). Heute wird in Polen nur noch ein kurzes Stück bei Ratibor für den Güterverkehr befahren. In Tschechien ist die Strecke stillgelegt und abgebaut.

Die Strecke wurde am 1. Januar 1855 bis Leobschütz von der Wilhelmsbahn eröffnet, die Fortführung über die Grenze bis Jägerndorf wurde am 25. September 1873 von der Oberschlesischen Eisenbahn eröffnet, nachdem die OSE die Wilhelmsbahn übernommen hatte.

Am 15. August 1876 wurde ein Abzweig über Deutsch Rasselwitz nach Neustadt O.S. (später Bahnstrecke Głubczyce–Racławice Śląskie) eröffnet. Seit dem 1. Dezember 1876 gehört der letzte Abschnitt zur Bahnstrecke von Kandrzin nach Neiße.

Nach dem Übergang der Strecke an die Preußischen Staatseisenbahnen wurden weitere abzweigende Strecken gebaut, eine private Kleinbahn von Groß Peterwitz nach Katscher, eröffnet im April 1896, eine Staatsbahn von Bauerwitz nach Cosel, eröffnet am 1. Juli 1908, und eine Staatsbahn von Bauerwitz ins österreichische, später tschechische Troppau, eröffnet am 2. August 1908.

Der Sommerfahrplan 1914 sah sechs Züge am Tag aus dem Deutschen Reich nach Österreich-Ungarn und fünf zurück vor.[1]

Die Strecke über die nun polnisch-tschechoslowakische Grenze wurde 1945 eingestellt, 1970 wurde der Personenverkehr von Pietrowice Głubczyckie nach Głubczyce gekürzt, zum 3. April 2000 wurde er auch auf der Reststrecke Racibórz–Głubczyce gemeinsam mit der Fortführung nach Racławice Śląskie eingestellt.

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. G5 u. 6
Commons: Bahnstrecke Racibórz–Krnov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kursbuch Mai 1914