Barbara Henniger – Wikipedia

Barbara Henniger (geboren 9. November 1938 in Dresden) ist eine deutsche Karikaturistin und Buchautorin.

Barbara Henniger wuchs in Dresden-Striesen als Tochter eines Klempners und einer Friseurin auf und studierte nach dem Abitur zunächst von 1956 bis 1958 an der Technischen Hochschule Dresden Architektur.[1] 1959 nahm sie ein Volontariat beim Sächsischen Tageblatt in Dresden auf. Für diese vom Landesverband Sachsen der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands herausgegebene Tageszeitung war sie bis 1967 als Journalistin und Karikaturistin tätig. Dort lernte sie auch ihren Mann kennen, den sie 1967 heiratete.

Da ihr Mann Heinfried Henniger im gleichen Jahr eine Anstellung als Lektor im Buchverlag Der Morgen erhielt, zogen sie 1967 nach Strausberg. Henniger arbeitete seitdem als freischaffende Karikaturistin und wirkte ab dieser Zeit auch als eine der Stammzeichnerinnen der DDR-Satirezeitschrift Eulenspiegel. Barbara Henniger zeichnet insbesondere politische Karikaturen, Cartoons und Fernsehcartoons.

Henniger hat eine Tochter.

Ausstellungen (Auszug)

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  • 1977/78: VIII. Kunstausstellung der DDR, Dresden
  • 1982/83: IX. Kunstausstellung der DDR, Dresden
  • 1987/88: X. Kunstausstellung der DDR, Dresden
  • 2010: WeibsBilder! Karikaturen von Barbara Henniger und Hogli, Ausstellung zum Kulturlandjahr Brandenburg 2010, Altes Militärwaisenhaus Potsdam
  • 2010: Je oller, je doller Klassiker der ostdeutschen Karikatur, Gemeinschaftsausstellung. Kunstspeicher Friedersdorf
  • 2012: POSITIV DENKEN! Alten Schulscheune, Diensdorf-Radlow
  • 2013: Gegen den Strich. Mit Klaus Stuttmann und Rainer Ehrt. Galerie 30 LINKS, Berlin
  • 2013: Alles schon gelacht? Cartoonmuseum Luckau
  • 2015: Hinterm Prellbock geht's weiter! Prellbock, Groß Mützenau
  • 2016: Wo geht's lang? Museum Viadrina in Frankfurt (Oder)
  • 2016: „Endspurt“ – satirische Zeichnungen von damals bis morgen. Rathaus Havelberg
  • 2020: Satirische Cartoons 1989 bis heute. Galerie Anke Zeisler, Berlin
  • 1984: Kunstpreis der DDR
  • 1985: „Goldener Hut“, 1. Preis des International Cartoon Contest in Knokke (Belgien)
  • 1991: „Goldener Gothaer“, 1. Platz der 1. „Gothaer Karikade“ in Gotha
  • 1998: Preis des 1. Internationalen Cartoonfestivals in Langnau im Emmental (Schweiz)
  • 1999: „Silberner Gothaer“, 2. Platz der 9. „Gothaer Karikade“
  • 2001: Deutscher Karikaturenpreis in Dresden, Publikumspreis
  • 2003: Karikaturenwettbewerb „Was ist sozial?“ in Berlin, 1. Preis
  • 2006: Deutscher Karikaturenpreis, „Geflügelter Bleistift“ in Gold
  • 2012: Deutscher Karikaturenpreis, Preis für das Lebenswerk
  • 2017: e.o.plauen Preis
  • Barbaras praktische Linke. Eulenspiegel, Berlin 1978.
  • Im Paradies und anderswo. Eulenspiegel, Berlin 1987, ISBN 3-359-00152-4.
  • Zeichnungen zu: Wolfgang Eckert: Sachsen. Der fröhliche Reiseführer für alle, die Nachfahren des starken August an Elbe, Pleisse und Mulde sowie die „säggssche Gemiedlichkeed“ aufspüren wollen. Tomus, München 1992, ISBN 3-8231-0560-4.
  • mit Klaus Steffen: Essen wie Erich. Eulenspiegel, Berlin 1996, ISBN 3-359-00819-7.
  • Unsere Deutsche Demokratische Republik. Rowohlt, Berlin 1998, ISBN 3-87134-336-6.
  • Gegenverkehr. Verkehrsmuseum, Dresden 1999.
  • Hallo, Herr Nachbar … Eulenspiegel, Berlin 2003, ISBN 3-359-01460-X.
  • WeibsBilder! Karikaturen von Barbara Henniger und Hogli. Schaltzeit Verlag, Berlin 2010, ISBN 3-941362-05-4.

Einzelnachweise

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  1. Das etwas andere Leben der Barbara Henniger. artfan.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. August 2017; abgerufen am 8. Juni 2017.