Barsbek – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 24′ N, 10° 19′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Plön | |
Amt: | Probstei | |
Höhe: | 9 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,73 km2 | |
Einwohner: | 577 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24217 | |
Vorwahl: | 04344 | |
Kfz-Kennzeichen: | PLÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 57 003 | |
LOCODE: | DE BV2 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Knüll 4 24217 Schönberg (Holstein) | |
Website: | barsbek.de | |
Bürgermeister: | Timo Schlabritz (UWB) | |
Lage der Gemeinde Barsbek im Kreis Plön | ||
Barsbek ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage und Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet von Barsbek erstreckt sich im nordwestlichen Teilbereich des Naturraums Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Haupteinheit Nr. 702) östlich von Kiel.[2][3] Im nördlichen Bereich des Gemeindegebiets befindet sich anteilig der Barsbeker See. Er bildet den Kern des Naturschutzgebietes Barsbeker See und Umgebung.
Siedlungsgeografisch besteht die Gemeinde aus dem namenstiftenden Dorf als einzigem Wohnplatz.[4]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Barsbek sind:[3]
Wendtorf | Wisch | |
Lutterbek | ||
Prasdorf | Passade, Fiefbergen | Krokau |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Barsbek wurde 1281 erstmals erwähnt. Der Ortsname kommt vom Ritter Marquad Barsbek, welcher ein Adeliger war, der das Dorf im Jahre 1379 an das Kloster Preetz verkaufte und dem Geschlecht der Barsebeke angehörte.
Anfang des 14. Jahrhunderts lag die landesherrliche Burg Bramhorst in der Nähe des Dorfes, das dem Burgherren unterstand. Die Burg wurde jedoch von kaiserlichen Truppen zerstört.
Am 29. April 1957 brannte nach Brandstiftung durch einen Feuerwehrmann ein Großteil der mit Reet gedeckten Bauernhöfe ab. Wegen Wassermangels konnte die Feuerwehr von Raisdorf nicht helfen.[5][6]
Barsbek gibt all seinen Straßen traditionsbedingt nur niederdeutsche Namen.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl 2023 errang die Unabhängige Wählergemeinschaft Barsbek erneut alle neun Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 68,6 Prozent.[7]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot ein silberner Barsch.“[8]
Bürgermeister seit 1948
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Partei | Amtszeit |
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Hans Höck | SPD | 1948–1955 |
Fritz Frahm | SPD | 1955–1962 |
Heinz Thomas Schneekloth | SPD | 1962–1970 |
Herbert Wiese | SPD | 1970–1986 |
Günther Trojan | SPD | 1986–1994 |
Hans Plischke | Unabhängige Wählergemeinschaft Barsbek (UWB) | 1994–2003 |
Achim Gafert | UWB | 2003–2018 |
Timo Schlabritz | UWB | Seit 2018 |
Wirtschaft und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die einstige wirtschaftlich dominante Prägung durch Handwerk und Landwirtschaft ist rückläufig und wird abgelöst von der einer klassischen Auspendlergemeinde. Der überwiegende Teil der Einwohner pendelt in die umliegenden wirtschaftlich stärkeren Zentralorte Kiel, Schönberg oder Lütjenburg.[9]
Durch das Gemeindegebiet von Barsbek führt die Bundesstraße 502 von Kiel nach Lütjenburg.[3] Die Gemeinde ist auch mittels der Buslinien 210 (Kiel–Schönberg) und 120 (Schönberg–Laboe(–Heikendorf)) der Verkehrsbetriebe Kreis Plön zu erreichen.[10]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorfteich
- Dorfanger
- Barsbeker Kräuterhexe
- Barsbeker Bürgerwald
- Maibaum
- Dorfspielplatz
- Barsbeker Geschichtstafel
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Claus Kühl (1817–1896), deutscher Lehrer, Landmesser, Publizist und Hardesvogt
Bildergalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gebäudeensemble am Dorfteich
- Der Dorfteich
- Der Anger
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jann M. Witt: Barsbek - ein typisches Angerdorf. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Aasbüttel - Bordesholm. Band 1. Flying-Kiwi-Verlag, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 231–234.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. S. 6, abgerufen am 23. Juli 2022.
- ↑ a b c Relation: Barsbek (251074) bei OpenStreetMap (Version #11). Abgerufen am 23. Juli 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 23. Juli 2022]).
- ↑ feuerwehr-raisdorf.de: Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Raisdorf
- ↑ Frank D. Stolt: Brandstiftung durch Feuerwehrangehörige
- ↑ wahlen-sh.de abgerufen am 16. Juli 2024
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Jann M. Witt: Barsbek - ein typisches Angerdorf. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Aasbüttel - Bordesholm. Band 1. Flying-Kiwi-Verlag, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 231.
- ↑ gemäß Angaben unter "Linien" im Wikipedia-Artikel der VKP