Bazoumana Koné – Wikipedia

Basketballspieler
Basketballspieler
Bazoumana Koné
Spielerinformationen
Spitzname Bazou
Geburtstag 13. Dezember 1993 (30 Jahre)
Geburtsort Hamburg, Deutschland
Größe 190 cm
Position Point Guard / Shooting Guard
Vereine als Aktiver
2010–2011 Deutschland Phantoms Braunschweig (NBBL)
2011–2014 Deutschland Eisbären Bremerhaven
2014–2016 Deutschland Hamburg Towers
2016–2017 Deutschland MHP Riesen Ludwigsburg
2017 Deutschland Gießen 46ers
2017–2019 Deutschland Basketball Löwen Braunschweig
2019 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Oklahoma City Blue
2020–2021 Deutschland Basketball Löwen Braunschweig
2021–2022 Belgien Liège Basket
2022 ItalienItalien Reale Mutua Basket Turin
2022–2023 Deutschland PS Karlsruhe
seit 2023 Deutschland Würzburg Baskets
Nationalmannschaft
Elfenbeinküste Elfenbeinküste

Bazoumana Koné (* 13. Dezember 1993 in Hamburg-Langenhorn) ist ein deutsch-ivorischer Basketballspieler. Er spielte in der Bundesliga für Bremerhaven, Ludwigsburg, Gießen und Braunschweig.

Koné spielte in seiner Kindheit zunächst für den Bramfelder SV und ab 2010 dann für die Junior Phantoms in Braunschweig in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) zusammen mit seinem praktisch gleich alten Jugendfreund Dennis Schröder.[1] Die Juniorenmannschaft des Erstligisten der Herren, der unter anderem neben Schröder mit Daniel Theis ein weiterer späterer deutscher Herren-Nationalspieler angehörte, verlor jedoch das Halbfinale im NBBL Top Four 2011 gegen den TSV Tröster Breitengüßbach, dem Nachwuchs des deutschen Meisters Brose Baskets.

Anschließend wechselte Koné nach Bremerhaven, wo ein Jahr zuvor sein ehemaliger Jugendtrainer Hamed Attarbashi neuer Nachwuchstrainer beim Erstligisten Eisbären geworden war.[1] Unter Attarbashi zogen die Juniorenmannschaft der Eisbären mit Koné ins Finale der NBBL 2012 ein, in dem man dann dem vormaligen NBBL-Vizemeister aus Breitengüßbach unterlag.[2]

In den folgenden beiden Spielzeiten stand Koné im Profikader der Eisbären, wobei er in der Bundesliga-Saison 2012/13 unter Cheftrainer Douglas Spradley sieben und in der Bundesliga-Runde 2013/14 unter Trainer Calvin Oldham 18 Einsätze mit einer durchschnittlichen Spielzeit von gut fünf Minuten pro Spiel hatte.[3] In beiden Spielzeiten verpassten die Eisbären den Einzug in die Play-offs um die deutsche Meisterschaft.

Hamed Attarbashi, der in der Vorsaison Calvin Oldham bei der Erstligamannschaft als Co-Trainer assistiert hatte, wechselte zur ProA-Spielzeit 2014/15 als Cheftrainer zur neu gegründeten Mannschaft Hamburg Towers, die eine Lizenz für die zweithöchste Spielklasse bekommen hatten. Als eine der ersten Verpflichtungen der neuen Mannschaft wurde Koné zurück nach Hamburg geholt.[4] In seinen beiden Jahren bei den Towers war Koné Leistungsträger und führte die Mannschaft in der Saison 2015/16 in den Kategorien Punkte pro Spiel (14,5), Korbvorlagen pro Spiel (4,1) und Ballgewinne pro Spiel (1,7) an.[5]

Im Juli 2016 wurde er vom Bundesligisten MHP Riesen Ludwigsburg verpflichtet,[6] wo er in 13 Saisonspielen eingesetzt wurde und im Schnitt 3,3 Zähler erzielte. Im Januar 2017 wechselte er zum Ligakonkurrenten Gießen 46ers.[7]

Zur Saison 2017/18 wechselte Koné wieder nach Braunschweig und schloss sich den Basketball Löwen an.[8] Er kam auf 31 BBL-Einsätze, in denen er im Schnitt 19 Minuten auf dem Parkett stand und 7,5 Punkte und 2,8 Assists beisteuerte.[9] 2018 wurde sein Vertrag in Braunschweig um ein Jahr verlängert und er erzielte in der Saison 2018/19 pro Spiel 5,3 Punkte, er kam aber verletzungsbedingt nur 18 Mal zum Einsatz. 2019 verließ er die Löwen.[10]

Im Herbst 2019 nahm er am Draftverfahren der NBA-G-League 2019 teil,[11] wurde dort von Oklahoma City Blue ausgewählt.[12] Koné wurde noch vor dem Saisonbeginn aus dem Aufgebot gestrichen,[13] Ende November 2019 dann zurückgeholt.[14] Er stand in drei Spielen für die Mannschaft auf dem Feld und erzielte im Durchschnitt 4,7 Punkte pro Begegnung,[15] ehe er wegen einer Zehenverletzung ausfiel[16] und am 8. Dezember 2019 erneut aus dem Kader gestrichen wurde.[17] In der Sommerpause 2020 wurde er wieder vom Bundesligisten Basketball Löwen Braunschweig verpflichtet, bei dem sein Freund Dennis Schröder mittlerweile Alleineigner geworden war.[16]

Im September 2021 wurde Koné von Liège Basket (Belgien) unter Vertrag genommen.[18] Für die Mannschaft erzielte er im Schnitt 15,3 Punkte, 3,7 Rebounds sowie 3,6 Korbvorlagen je Begegnung, im März 2022 wechselte er zum italienischen Zweitligisten Reale Mutua Basket Turin.[19] In vier Ligaeinsätzen für Turin brachte er es auf einen Mittelwert von 5,8 Punkten.[20] Im September 2022 vermeldete Zweitligist PS Karlsruhe Konés Verpflichtung.[21] Mit der Mannschaft erreichte er 2023 das ProA-Halbfinale[22] und war im Saisonverlauf mit 15,2 Punkten je Begegnung zweitbester Korbschütze der Karlsruher.[23]

Koné wechselte im Vorfeld des Spieljahres 2023/24 zum Bundesligisten Würzburg Baskets.[24] Knöchelverletzungen machten einen Eingriff notwendig, sodass Koné während der Saison 2023/24 lediglich zwei Bundesliga-Einsätze für die Mannschaft bestritt.[25]

Nationalmannschaft

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2016 wurde Koné von Bundestrainer Henrik Rödl erstmals in die A2-Nationalmannschaft berufen.[26] Später wurde er ivorischer Nationalmannschaft und nahm 2023 an der Weltmeisterschaft teil.[27]

Einzelnachweise

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  1. a b Spielmacher mit Streichholzbeinen. Hamburger Abendblatt, 15. November 2014, abgerufen am 23. Januar 2015.
  2. Jörg Bähren: NBBL TOP4 2012: Güßbachs Titel-Glück im fünften Anlauf. Nachwuchs-Basketball-Bundesliga, 2012, archiviert vom Original am 18. Januar 2015; abgerufen am 23. Januar 2015 (Spielbericht; Koné wird hier als Bazoumana Kante geführt).
  3. Spieler-Statistik – Bazoumana Kone. Basketball-Bundesliga, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 23. Januar 2015 (Profil auf Statistikseiten).
  4. Hamburg Towers verpflichten Kone und Murillo. 2. Basketball-Bundesliga, 15. Juli 2014, abgerufen am 23. Januar 2015 (Medien-Info Hamburg Towers).
  5. 2. Basketball-Bundesliga | Kader. In: www.zweite-basketball-bundesliga.de. Abgerufen am 14. Juli 2016.
  6. MHP Riesen verpflichten Bazoumana Koné. In: MHP Riesen Ludwigsburg. Archiviert vom Original am 14. Juli 2016; abgerufen am 14. Juli 2016.
  7. Gießen 46ers reagieren auf Scrubb-Verletzung – Bazoumana Koné kommt von den MHP Riesen Ludwigsburg. In: Gießen 46ers. Abgerufen am 23. Januar 2017.
  8. Löwen verpflichten defensivstarken Guard Bazoumana Koné. Basketball Braunschweig, 13. Juli 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. August 2020.
  9. Christoph Matthies: Bazoumana Koné bleibt ebenfalls ein Löwe. In: neue-braunschweiger.de. 11. Mai 2018, abgerufen am 30. August 2019.
  10. Weitere Entscheidungen: Sengfelder, Koné & Kovacevic verlassen Löwen. In: Basketball Löwen Braunschweig. 25. Juni 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. August 2019.
  11. 2019 NBA G League Draft: Eligible Player Pool. In: gleague.nba.com. Abgerufen am 26. Oktober 2019 (englisch).
  12. 2019 NBA G League Draft Board. In: gleague.nba.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 27. Oktober 2019 (englisch).
  13. Oklahoma City Finalizes 19-20 Roster. In: oklahomacity.gleague.nba.com. Abgerufen am 15. Dezember 2019 (englisch).
  14. Bazoumana Kone: Latches on with Oklahoma City. In: CBS Sports. Abgerufen am 15. Dezember 2019 (englisch).
  15. Bazoumana Kone. In: stats.nba.com. Abgerufen am 15. Dezember 2019 (englisch).
  16. a b Kone wieder ein Löwe. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 18. August 2020.
  17. OKLAHOMA CITY BLUE ACQUIRES COURTNEY ALEXANDER II. In: oklahomacity.gleague.nba.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Dezember 2019; abgerufen am 15. Dezember 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oklahomacity.gleague.nba.com
  18. Koné sera bien le nouveau meneur de Liège Basket. In: lameuse.sudinfo.be. 22. September 2021, abgerufen am 22. September 2021 (französisch).
  19. Torino, ingaggiato Bazoumana Kone. In: Basket Magazine. 26. März 2022, abgerufen am 18. April 2022 (italienisch).
  20. Reale Mutua Basket Torino 2021-22, Player stats. In: eurobasket.com. Abgerufen am 1. Oktober 2022.
  21. Basketballer der PSK Lions verpflichten Bazoumana Koné. In: Badische Neueste Nachrichten. 19. September 2022, abgerufen am 1. Oktober 2022.
  22. PSK Lions scheiden im Playoff-Halbfinale aus. In: Die neue Welle. 24. Mai 2023, abgerufen am 25. Mai 2023.
  23. PS Karlsruhe Lions - ProA - 2022/2023. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 25. Mai 2023.
  24. Baskets verstärken sich mit zwei WM-Teamkollegen. In: Würzburg Baskets. 19. September 2023, abgerufen am 26. September 2023.
  25. Comeback von Bazoumana Kone bei den Würzburg Baskets. In: Würzburg Baskets. 28. Juni 2024, abgerufen am 3. Juli 2024.
  26. Rödl nominiert A2 für Sommerprogramm. Deutscher Basketball Bund, 18. April 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. Juli 2016.
  27. Bazoumana Koné - Player Profile. In: FIBA. Abgerufen am 28. August 2023 (französisch).