Benediktinerinnenabtei Pradines – Wikipedia

Die Benediktinerinnenabtei Pradines ist seit 1818 ein Kloster der Benediktinerinnen in Pradines im Département Loire (Bistum Saint-Étienne) in Frankreich.

Thérèse de Bavoz, ehemalige Nonne der in der Französischen Revolution aufgelösten Benediktinerinnenabtei Saint-Pierre-des-Terreaux in Lyon (heute: Kunstmuseum), gründete 1804 zusammen mit dem Geistlichen Jean-François Magdinier (1750–1805) im Schloss von Pradines (südöstlich Roanne) das Nonnenkloster Saint-Coeur de Marie. Die Schwestern, die seit 1795 in Sainte-Agathe-en-Donzy lebten, waren seit 1802 den von Charles Démia gegründeten Karlsschwestern angeschlossen worden, gingen aber 1818 zur benediktinischen Regel über und betrachteten sich als die Fortsetzung der Lyoner Abtei. In der Abbaye Saint-Joseph et Saint-Pierre de Pradines (heutiger Name) leben rund 50 Nonnen. Die Abtei gibt seit 1993 ein Bulletin heraus. Sie ist zusammen mit den unten angegebenen Gründungen (sowie der Abtei Sainte-Croix in Saint-Benoît bei Poitiers) in der 1953 gegründeten Fédération du Cœur Immaculé de Marie (Föderation des unbefleckten Herzens Mariens) zusammengeschlossen.

  • Laurent Henri Cottineau: Répertoire topo-bibliographique des abbayes et prieurés. Bd. 2. Protat, Mâcon 1939–1970. Nachdruck: Brepols, Turnhout 1995. Spalte 2351.

Koordinaten: 45° 58′ 56,1″ N, 4° 10′ 6,5″ O