Benedix von Bremer (Jurist) – Wikipedia

Benedix von Bremer (auch: Benedikt von Bremer[1] und Benedict Bremer;[2] * 14. August 1717 in Cadenberge; † 15. Juli 1779 in Bremervörde) war ein deutscher Jurist, Kurfürstlich Braunschweig-Lüneburgischer Landrat, Geheimrat und Minister.[1]

Benedix von Bremer war ein Spross des seit der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts nachweisbaren niedersächsischen Ministerialengeschlechtes von Bremer. Seine Eltern waren der Land- und Legationsrat Benedix Georg von Bremer (* 15. August 1686; † 11. Dezember 1754) und dessen Ehefrau Clara Sophia von Grote (* 1688; † 21. Juni 1754), Tochter des lüneburgischen Landschaftsdirektors und Abts von St. Michael August Grote und der Hippolyta Katharina, geborene von Plato.[3]

Er besuchte ab 1736 die Ritterakademie in Lüneburg, 1737 die Universität Leipzig, 1738 die Universität Halle und 1739 die Universität Göttingen, wo er 1741 zum Doktor beider Rechte promoviert wurde. Er war später Oberappellationsrat in Celle und wurde 1754 Geheimer Kammerrat in Hannover sowie 1759 wirklicher Minister.

Er heiratete Caroline Auguste von Haus, eine Tochter des großbritannischen Geheimen Rats Friedrich Ludwig von Haus auf Eimbeckhausen und der Charlotte von Bennigsen. Benedict von Bremer war der Vater des späteren Staatsministers Friedrich Franz Dietrich Graf von Bremer.

Bremer war Ehrenmitglied der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen.

  • Heinrich Wilhelm Rotermund: Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, gelehrten Geschäftsmännern und Künstlern, die seit der Reformation in und außerhalb der sämtlichen zum Königreich Hannover gehörigen Provinzen gelebt haben und noch leben, aus den glaubwürdigsten Schriftstellern zusammengetragen. Band 1, Bremen 1823, S. 261
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der deutschen gräflichen Häuser auf das Jahr 1874, S. 126
  • Karsten Müller-Scheeßel: Bremer, Benedix von; geb. 16.8.1717 Cadenberge, gest. 16.7.1779 Bremervörde, ev.-luth., Landrat der Bremischen Ritterschaft, Geheimer Rat, Wirklicher Geheimrat. In: Lebensläufe zwischen Elbe und Weser, Bd. 2: Ein biographisches Lexikon, hrsg. von Jan Lokers und Heike Schlichting. Stade: Landschaftsverband der Ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden, 2010[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c o. V.: Bremer, Benedix von in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 16. Februar 2011, zuletzt abgerufen am 4. Januar 2020
  2. Studien zur Kirchengeschichte Niedersachsens. SKGNS, Bände 20–21 (1919), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1919, S. 249; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Bremer, in: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser, Jahrgang 1874, Gotha: Justus Perthes, 1874, S. 126ff.; Digitalisat über Google-Bücher