Beniamino Stella – Wikipedia

Kardinal Stella

Beniamino Kardinal Stella (* 18. August 1941 in Pieve di Soligo, Provinz Treviso) ist ein italienischer Geistlicher und emeritierter Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche. Er wirkte zunächst als Diplomat des Heiligen Stuhls und war zwischen 2013 und 2021 Kardinalpräfekt der Kongregation für den Klerus.

Beniamino Stella empfing am 19. März 1966 die Priesterweihe für das Bistum Vittorio Veneto. Nach einem Promotionsstudium in Kanonischem Recht trat er 1970 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein. Er war von 1983 bis 1987 an den Päpstlichen Vertretungen in Santo Domingo und in Zaire tätig, anschließend für den Rat für Öffentliche Angelegenheiten der Kirche, bei dem Apostolischen Nuntius in Malta und wieder am Rat für Öffentliche Angelegenheiten der Kirche.

Am 21. August 1987 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Titularerzbischof von Midila und zum Kurienerzbischof im Staatssekretariat des Heiligen Stuhls ernannt. Die Bischofsweihe spendete Papst Johannes Paul II. selbst am 5. September 1987; Mitkonsekratoren waren Kurienerzbischof Eduardo Martínez Somalo, und Jean Orchampt, Bischof von Angers.

Am 7. November 1987 wurde er zum Apostolischen Delegaten im Tschad und zum Apostolischen Pro-Nuntius in der Republik Kongo ernannt. 1989 wurde er in den Rang eines Pro-Nuntius im Tschad erhoben. Am 15. Dezember 1992 wechselte er als Apostolischer Nuntius nach Kuba und am 11. Februar 1999 als Nuntius nach Kolumbien.

Papst Benedikt XVI. ernannte ihn am 13. Oktober 2007 zum Präsidenten der Päpstlichen Diplomatenakademie. Papst Franziskus ernannte ihn am 21. September 2013 zum Präfekten der Kongregation für den Klerus.[1]

Im Konsistorium vom 22. Februar 2014 nahm ihn Papst Franziskus als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Santi Cosma e Damiano[2] in das Kardinalskollegium auf.

Am 11. Juni 2016 berief ihn Papst Franziskus zum Mitglied der Päpstlichen Kommission für den Staat der Vatikanstadt.[3] Papst Franziskus ernannte ihn am 1. Mai 2020 zum Kardinalbischof von Porto-Santa Rufina.[4] Die Besitzergreifung seines Titelsitzes fand am 25. April des folgenden Jahres statt.

Am 11. Juni 2021 ernannte der Papst Lazarus You Heung-sik zu seinem Nachfolger als Präfekt der Kongregation für den Klerus. Bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers am 2. August 2021[5] führte Kardinal Stella die Leitung dieser Kongregation fort.[6]

Stella spricht Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch.

Mitgliedschaften

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Commons: Beniamino Stella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Personaländerungen in der Kurie - Müller bestätigt - Neuer Nuntius in Berlin. Radio Vatikan, 21. September 2013, abgerufen am 12. Februar 2023.
  2. Concistori ordinario pubblico per la creazione dei nuovi Cardinali: Assegnazione dei Titoli o delle Diaconie ai nuovi Porporati. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 22. Februar 2014, abgerufen am 12. Februar 2023 (italienisch).
  3. Nomina di Membro della Pontificia Commissione per lo Stato della Città del Vaticano. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 11. Juni 2016, abgerufen am 11. Juni 2016 (italienisch).
  4. Promozione all’Ordine dei Vescovi dell’Em.mo Card. Beniamino Stella. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 1. Mai 2020, abgerufen am 1. Mai 2020 (italienisch).
  5. S.E. Mons. Lazzaro You Heung sik. Dikasterium für den Klerus, 2. August 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Juli 2022; abgerufen am 12. Februar 2023 (italienisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.clerus.va
  6. Nomina del Prefetto della Congregazione per il Clero. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 11. Juni 2021, abgerufen am 30. Juni 2021 (italienisch).
  7. Nomina di Membri della Congregazione per il Culto Divino e la Disciplina dei Sacramenti. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 28. Oktober 2016, abgerufen am 28. Oktober 2016 (italienisch).
  8. Nomina di Membro della Congregazione per la Dottrina della Fede. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 22. November 2016, abgerufen am 22. November 2016 (italienisch).
  9. Papst bestätigt Leitung der Bildungskongregation. kath.net, 1. Dezember 2013, abgerufen am 12. Februar 2023.
  10. Nomina di Membri della Congregazione per l’Evangelizzazione dei Popoli. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 4. Oktober 2017, abgerufen am 4. Oktober 2017 (italienisch).
  11. Nomina di Membri della Segreteria per la Comunicazione. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 13. Juli 2016, abgerufen am 13. Juli 2016 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger
John BulaitisApostolischer Pro-Nuntius in der Republik Kongo
1987–1992
Diego Causero
John BulaitisApostolischer Delegat im Tschad
1987–1989
Erhebung zum Pro-Nuntius
Wandlung vom Apostolischen DelegatenApostolischer Pro-Nuntius im Tschad
1989–1992
Diego Causero
Faustino Sainz MuñozApostolischer Nuntius in Kuba
1992–1999
Luis Robles Díaz
Paolo RomeoApostolischer Nuntius in Kolumbien
1999–2007
Aldo Cavalli
Justo Mullor GarcíaPräsident der Päpstlichen Diplomatenakademie
2007–2013
Giampiero Gloder
Mauro Kardinal PiacenzaPräfekt der Kongregation für den Klerus
2013–2021
Lazarus Kardinal You Heung-sik
Roger Kardinal EtchegarayKardinalbischof von Porto-Santa Rufina
seit 2020