Bernd Wiesberger – Wikipedia

Bernd Wiesberger
Bernd Wiesberger
Personalia
Nation: Osterreich Österreich
Karrieredaten
Profi seit: 2006
Derzeitige Tour: European Tour
Turniersiege: 12
Auszeichnungen: Golfer (Pro) des Jahres (Österreich) (2011–2015)
Sportler des Jahres (Burgenland) (2008, 2010–2016)

Bernd Wiesberger (* 8. Oktober 1985 in Wien) ist ein österreichischer Profigolfer.

Nach einer erfolgreichen Amateurkarriere mit zahlreichen nationalen Titeln wurde Wiesberger 2006 Berufsgolfer. Über die Tourschool qualifizierte er sich für die European Tour der Saison 2009, konnte sich aber nicht behaupten, sodass er wieder zur Challenge Tour zurückkehrte und dort 2010 seine ersten beiden Turniersiege landen konnte. Durch einen fünften Platz in der Jahreswertung 2010 erlangte Wiesberger wieder die Spielberechtigung für die European Tour ab 2011. Mit vier Top–10–Platzierungen, darunter zwei zweiten Plätzen, beendete er jene Saison auf dem 64. Platz der Geldrangliste.

Der erste Sieg auf der European Tour erfolgte im April 2012 bei der Ballantine's Championship in Südkorea. Wiesberger gewann dieses, auch zur Asian Tour und zur Korean Tour zählende Turnier mit fünf Schlägen Vorsprung, nachdem er sowohl in der zweiten als auch in der dritten Runde den Platzrekord auf- bzw. einstellte. Durch diesen Erfolg konnte er auch in die Top–100 der Golfweltrangliste vorstoßen. Nach dem Gewinn der Lyoness Open verbesserte er sich Ende Juli 2012 auf Rang 78 und bis zum Ende der Saison auf Platz 64. Das Race to Dubai beendete er 2012 auf dem 22. Rang.

Im Mai 2013 holte er sich auf der Asian Tour den Sieg bei den CIMB Niaga Indonesian Masters vor dem regierenden Open Champion Ernie Els. Nach einem geteilten dritten Platz bei den Portugal Masters und weiteren guten Platzierungen erreichte Wiesberger im November 2013 mit Rang 52 seine bis dahin beste Platzierung in der Golfweltrangliste. Im Race to Dubai landete er 2013 auf Platz 28.

Im Juli 2015 gewann er die Open de France und erreichte danach Platz 23 in der Weltrangliste. Im Race to Dubai belegte er am Ende der Saison 2015 den neunten Rang, welchen er in der darauffolgenden Saison wiederholen konnte.

Im Frühjahr 2018 musste Wiesberger sich aufgrund einer Handgelenksverletzung einer Operation unterziehen. In der Folge pausierte er ein halbes Jahr und stieg erst Ende 2018 wieder ins Turniergeschehen ein.

Die Comeback-Toursaison 2019 war sein bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreichstes Golfjahr. Er siegte beim Turnier in Dänemark und gewann mit den Scottish Open in Aberdeen erstmals ein Turnier der Rolex-Serie. Im Oktober 2019 gelang Wiesberger der Gewinn der Italian Open, einem weiteren Turnier der Rolex-Serie. Dadurch übernahm er zu diesem Zeitpunkt die Führung im Race to Dubai 2019, der europäischen Jahresrangliste. Außerdem kletterte er in der Weltrangliste auf den 22. Platz – sein bislang bestes Ranking.

Bei der Wahl zum Sportler des Jahres Österreichs 2013 belegte Wiesberger den fünften Platz.

  • 1997 Austrian Boys Championship
  • 2004 Austrian Amateur Match Play Championship, Austrian Amateur Stroke Play Championship
  • 2005 Austrian Amateur Stroke Play Championship, Austrian Youths Championship
  • 2006 Austrian Amateur Stroke Play Championship, Austrian Youths Championship
Nr. Datum Turnier Sieg-Score Vorsprung Zweitplatzierte(r) Tour
1. 11. Juli 2010 Allianz Golf Open de Lyon −17 (67-67-71-62=267) 2 Schläge Schweden Joel Sjöholm Challenge Tour
2. 10. Oktober 2010 Allianz Golf Open du Grand Toulouse −9 (70-70-67-68=275) 4 Schläge Frankreich Charles-Édouard Russo Challenge Tour
3. 29. April 2012 Ballantine’s Championship −18 (72-65-65-68=270) 5 Schläge Schottland Richie Ramsay European Tour
Asian Tour
Korean Tour
4. 29. Juni 2012 Lyoness Open powered by Greenfinity −19 (71-66-67-65=269) 3 Schläge Frankreich Thomas Levet
Irland Shane Lowry
European Tour
5. 21. August 2012 Zürich Open −10 (67-67=134) 2 Schläge Vereinigtes Konigreich Paul Broadhurst ProAm Showevent
6. 5. Mai 2013 CIMB Niaga Indonesian Masters −15 (67-72-67-67=273) 1 Schlag Sudafrika Ernie Els Asian Tour
7. 5. Juli 2015 Alstom Open de France −13 (68-72-66-65=271) 3 Schläge Vereinigtes Konigreich James Morrison European Tour
8. 23. April 2017 Shenzhen International −16 (67-65-69-71=272) Playoff Vereinigtes Konigreich Tommy Fleetwood European Tour
9. 26. Mai 2019 Made in Denmark −14 (68-69-67-66=270) 1 Schlag Schottland Robert MacIntyre European Tour
10. 14. Juli 2019 Aberdeen Standard Investments Scottish Open −22 (67-61-65-69=262) Playoff Frankreich Benjamin Hebert European Tour
11. 13. Oktober 2019 Italian Open −16 (66-70-67-65=268) 1 Schlag England Matthew Fitzpatrick European Tour
12. 30. Mai 2021 Made in HimmerLand −21 (66-65-68-64=263) 5 Schläge Italien Guido Migliozzi European Tour

Teilnahmen an Mannschaftsbewerben

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Amateur

  • Eisenhower Trophy: 2004, 2006
  • Jacques Léglise Trophy: 2003

Professional

  • Royal Trophy (für Europa): 2013 (Sieger)
  • EurAsia Cup (für Europa): 2016 (Sieger), 2018 (Sieger)
  • World Cup (für Österreich): 2013, 2016
  • Ryder Cup (für Europa): 2021

Resultate bei Major Championships

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Tournament 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Masters DNP DNP T22 T34 T43 T24 DNP
PGA Championship CUT T15 CUT CUT CUT DNP DNP
US Open DNP CUT CUT CUT T16 DNP 76
Open Championship T64 CUT T68 CUT T74 DNP T32

WD = aufgegeben
DNP = nicht teilgenommen
CUT = Cut nicht geschafft
"T" geteilte Platzierung
Grüner Hintergrund für Sieg
Gelber Hintergrund für Top 10

Resultate in World Golf Championships

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Resultate vor 2015 nicht in chronologischer Folge

Turnier 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Mexico Championship T31 T14 T45 T30
Match Play R64 T34 T51 T17 T29
Bridgestone Invitational T55 T25 T41
HSBC Champions T28 T17 T35 T9
  • Top 10
  • nicht teilgenommen
  • QF, R16, R32, R64 = Runde, in welcher der Spieler im match play ausgeschieden ist
    "T" = geteilt