Berseba-Nama – Wikipedia
Die Berseba-Nama, eigentlich ǀHai-ǀkhauanKlicklaut, ehemals auch Isaak-Nama bzw. Goliath-Nama, sind eine Volksgruppe der Nama, einer Orlam-Gesellschaft in Namibia. Sie sind nach ihrem Siedlungsgebiet um die Ortschaft Berseba benannt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orlam hatten sich im 18. Jahrhundert gebildet und waren in Pella und Clanwilliam in Südafrika beheimatet. Ab 1815 zogen sie in mehreren Zügen, der besseren Weide- und Jagdgründe wegen, nach Norden über den Oranje und ließen sich dort nahe der Missionsstation Bethanien nieder. Sie siedelten später, vor allem nach Verdrängung durch die Bethanien-Nama, um Berseba. Als eine der wenigen Gesellschaften überdauerten die Berseba-Nama fast unbeschadet die Kolonial- und Apartheidszeit.
Der Clan war seit mindestens 1956, aber auch schon vorher ab 1870,[1] in die Lager Isaak und Goliath zerstritten. Erst die Einrichtung einer Traditionellen Verwaltung 2012[2] brachte mit der Anerkennung von Johannes Isaak als Kaptein und Stephanus Goliath als seinem Vize teilweise Abhilfe.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reinhart Kössler: The Berseba Captaincy after 1938: Collective Identity and Conflict in a Traditional Community in Southern Namibia. In: Africa Spectrum, Sage Publications, 2011, Ausgabe 36, Nr. 3, S. 347–362.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Reinhart Kössler: The Berseba Captaincy after 1938: Collective Identity and Conflict in a Traditional Community in Southern Namibia. In: Africa Spectrum, Sage Publications, 2011, Ausgabe 36, Nr. 3, S. 348.
- ↑ /Hai-/Khaua Nama tribe picks new leaders. 15. November 2010.
- ↑ /Hai-/Khaua clan celebrates anniversary in style. The Namibian, 2. Mai 2012.