Bertil Lindblad – Wikipedia
Bertil Lindblad (* 26. November 1895 in Örebro; † 25. Juni 1965 in Saltsjöbaden außerhalb von Stockholm) war ein schwedischer Astronom und Entwickler der Dichtewellentheorie.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1927 war er Professor und Astronom der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften und Direktor der Stockholmer Sternwarte.
Lindblad lieferte wichtige Beiträge zur Leuchtkraftbestimmung von Sternen. Er forschte vor allem über die Rotation unseres Milchstraßensystems und zum Aufbau der Galaxien. 1925 stellte er die Hypothese der Rotation unserer Galaxie vor. Dies wurde 1927 von Jan Hendrik Oort und seinen Kollegen bestätigt.
Mitgliedschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1946 wurde Lindblad in die American Academy of Arts and Sciences[1] und 1949 in die Académie des sciences[2] gewählt. 1951 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt,[3] 1955 zum Mitglied der National Academy of Sciences.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1948 Goldmedaille der Royal Astronomical Society
- 1949 Jules-Janssen-Preis
- 1954 Bruce Medal
- Ein Krater auf dem Mond ist nach ihm benannt und trägt den Namen Lindblad[4].
- Der Asteroid (1448) Lindbladia ist nach ihm benannt.[5]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Bertil Lindblad im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Veröffentlichungen von B. Lindblad im Astrophysics Data System
- Nachrufe auf B. Lindblad im Astrophysics Data System
- BruceMedalist:Bertil Lindblad, Sonoma State University (engl.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Book of Members 1780–present, Chapter L. (PDF; 1,2 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 19. Februar 2018 (englisch).
- ↑ Verzeichnis der Mitglieder seit 1666: Buchstabe L. Académie des sciences, abgerufen am 13. Januar 2020 (französisch).
- ↑ Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 152.
- ↑ Bertil Lindblad im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
- ↑ Dictionary of Minor Planet Names, Band 1 in der Google-Buchsuche
Personendaten | |
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NAME | Lindblad, Bertil |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Astronom |
GEBURTSDATUM | 26. November 1895 |
GEBURTSORT | Örebro |
STERBEDATUM | 25. Juni 1965 |
STERBEORT | Saltsjöbaden bei Stockholm |