Betlinshausen – Wikipedia
Betlinshausen Stadt Illertissen | |
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Koordinaten: | 48° 15′ N, 10° 7′ O |
Höhe: | 512 m ü. NHN |
Fläche: | 2,63 km²[1][2] |
Einwohner: | 1039 (2011) |
Bevölkerungsdichte: | 395 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 89257 |
Vorwahl: | 07303 |
Ortsansicht von Betlinshausen |
Betlinshausen ist ein Gemeindeteil der Stadt Illertissen und eine Gemarkung im schwäbischen Landkreis Neu-Ulm (Bayern).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kirchdorf liegt am Osthang des Illertals, etwa 2 km nördlich von Illertissen. Im Osten befindet sich der Altort, westlich schließen sich, teils etwas abgesetzt, die Siedlungsgebiete an. Der Schwärzlegraben und der Krautgartengraben entspringen im bzw. nahe dem Ort und verbinden sich nördlich zum Mauchegraben.
Die Gemarkung Betlinshausen liegt vollständig im nördlichen Stadtgebiet von Illertissen und hat eine Fläche von etwa 2,63 Quadratkilometer.[1][2] Benachbarte Gemarkungen sind Bellenberg, Tiefenbach und Illertissen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Betlinshausen war bereits im Spätmittelalter ein beliebter Wallfahrtsort. Die Kirche St. Johannes Baptist mit ihren Kuppeltürmchen geht auf die Barockzeit zurück. Bis 1875 war die Schreibweise Bettlinshausen.[3]
Die damalige Gemeinde im Landkreis Illertissen wurde am 1. Juli 1971 im Rahmen der Gemeindegebietsreform in die Stadt Illertissen eingegliedert.[4]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961[2] | 1970[5] | 1987[6] | 2011[1] |
Einwohner[3] | 138 | 162 | 152 | 193 | 356 | 379 | 816 | 946 | 1039 |
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der früher rein landwirtschaftlich strukturierte Ort erfuhr ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Siedlungsgebiete ein starkes Wachstum.
Etwa 200 m von östlichen Ortsrand entfernt führt die Autobahn A 7 vorbei. Sie ist über die südlich gelegene Anschlussstelle Illertissen (AS 124) zu erreichen. Parallel dazu läuft im Westen die Staatsstraße St 2031. Im Südwesten berührt die Kreisstraße NU 9 von Illertissen nach Tiefenbach den Ort.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die St. Johannes Baptist Kirche mit eingezogenem Polygonalchor und Westturm wurde an Stelle einer älteren Kirche 1774 erbaut. Das Gebäude wurde vom Baumeister und Stuckateur Jakob Jehle entworfen. 1980 folgten Erweiterungen und Umbaumaßnahmen.
- Gefallenendenkmal an der Pfarrkirche aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.
- Marienstatue
- Gefallenendenkmal bei der Kirche
- Bauernhaus in der Ortsmitte
- Bauernhaus in der Straße „Zum Reiser“
Siehe: Liste der Baudenkmäler in Betlinshausen
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Kindergarten „Sonnenschein“ betreut bis zu 54 Kinder im Alter von 2,5 Jahren bis zum Schuleintritt.
Sport- und Kulturvereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sportverein Betlinshausen 1981 e.V.
- Chorgemeinschaft Betlinshausen
- Feuerwehrverein
- Garten- und Blumenfreunde Betlinshausen
- Jagdgenossenschaft Illertissen/Betlinshausen
- Krieger- und Soldatenverein Betlinshausen
- Kulturring Betlinshausen
- Musikkapelle Betlinshausen
- Schützenverein Betlinshausen e.V.
- Vereinsheim
- Feuerwehrhaus
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Ortsteile auf der Website von Illertissen
- Betlingshausen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 29. April 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Gemarkung Betlinshausen auf Geoindex
- ↑ a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 945 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 227–229, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat – Fußnote 2).
- ↑ Genealogienetz
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 210 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 409 (Digitalisat).