Bezirksrabbinat Sulzburg – Wikipedia
Das Bezirksrabbinat Sulzburg entstand 1827 in Sulzburg in Baden und war eines von 15 Bezirksrabbinaten, die auch als Bezirkssynagogen bezeichnet wurden. 1887 wurde das Rabbinat nach Freiburg im Breisgau verlegt.
Die Bezirksrabbinate waren dem Oberrat der Israeliten Badens unmittelbar unterstellt. Vorsteher waren der Bezirksrabbiner und der Bezirksälteste. In Angelegenheiten des Rabbinatsbezirks mussten einmal jährlich alle Ortsältesten gehört werden. Der Bezirksrabbiner führte den Vorsitz.
Aufgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Aufgaben umfassten den Vollzug der landesherrlichen Verordnungen, die Verkündigung und den Vollzug der Verordnungen der Oberkirchenbehörde, Beratungen über Schulangelegenheiten, die Verwaltung von Stiftungen und die Verteilung von Almosen. Zur Finanzierung der Bezirksrabbinate wurden Umlagen von den einzelnen jüdischen Gemeinden bezahlt.
Gemeinden des Rabbinatsbezirks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jüdische Gemeinde Kirchen (Efringen-Kirchen)
- Jüdische Gemeinde Lörrach
- Jüdische Gemeinde Müllheim (Baden)
- Jüdische Gemeinde Sulzburg
- Jüdische Gemeinde Tiengen (Waldshut-Tiengen)
Bezirksrabbiner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1827 bis 1831 Abraham Weil (Rabbiner)
- 1832 bis 1886 Emanuel Dreyfuß
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Band 4.)