Bildfusion – Wikipedia
Die Bildfusion ist eine Darstellungsform, die beispielsweise in der Meteorologie und der medizinischen Bildgebung benutzt wird. Bildserien unterschiedlicher Bildmodalitäten werden zu einer neuen Serie kombiniert, um die jeweiligen Vorteile zu verbinden. Das fusionierte Bild enthält im Hintergrund meist die Bildinformation einer Modalität mit hoher anatomischer Detailauflösung, wie zum Beispiel von computertomografischen oder magnetresonanztomografischen Aufnahmen.
Im Bildvordergrund wird eine Bildserie (oft farbig) überlagert oder eingeblendet, die funktionelle Bilddaten mit wenig anatomischen Informationen enthält. Es können dies zum Beispiel Positronen-Emissions-Tomografie-, SPECT- oder fMRT-Aufnahmen sein. Bei Wetterkarten werden Luftdruckverlauf, Windgeschwindigkeiten oder Wolkenbedeckung über eine Landkarte gelegt, um die Daten auf diese Weise regional zuordenbar zu machen.
Wenn die Zuordnung einander entsprechender Bildpunkte zu fusionierender Bildmodalitäten nicht durch identische Aufnahmeparameter erfolgen kann, muss vor der Bildfusion eine Bildregistrierung erfolgen. Hierfür existieren verschiedene mathematische Verfahren.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernd Hamm: Image Postprocessing Office Klinische Bildfusion. Charité – Universitätsmedizin Berlin – Campus Virchow-Klinikum – Klinik für Strahlenheilkunde, 2005, abgerufen am 20. Juli 2009.
- A.-J. Lemke: Klinischer Einsatz der digitalen retrospektiven Bildfusion von CT, MRT, FDG-PET und SPECT. (PDF; 279 kB) Charité – Universitätsmedizin Berlin – Campus Virchow-Klinikum – Klinik für Strahlenheilkunde, 2004, abgerufen am 20. Juli 2009 (deutsch, englisch).