Bingo Merriex – Wikipedia

Basketballspieler
Basketballspieler
Bingo Merriex
Spielerinformationen
Voller Name Bingo Asante Merriex
Geburtstag 24. November 1980 (44 Jahre und 29 Tage)
Geburtsort Wichita Falls, Texas, Vereinigte Staaten
Größe 204 cm
Position Power Forward / Small Forward
College Texas Christian
Trikotnummer 9
Vereine als Aktiver
1999–2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten TCU Horned Frogs
000002003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Texas Rim Rockers
2003–2004 Libanon Blue Stars
000002004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cedar Rapids River Raiders
2004–2005 ItalienItalien Andrea Costa Imola
2005–2006 Deutschland Walter Tigers Tübingen
2006–2007 Belgien Dexia Mons-Hainaut
2007–2008 Deutschland Walter Tigers Tübingen
2008–2009 FrankreichFrankreich STB Le Havre
2009–2010 Belgien Okapi Aalstar
000002010 Deutschland EnBW Ludwigsburg
2010–2011 UkraineUkraine BK Dnipro-Azot
2011–2012 Belgien RBC Verviers-Pepinster
2012–2013 FrankreichFrankreich SLUC Nancy Basket
2013–2014 Deutschland Rent4office Nürnberg
2014–2015 JapanJapan Shimane Susanoo Magic
2015–2016 JapanJapan Rizing Fukuoka
000002016 JapanJapan Fukushima Firebonds
2016–2017 JapanJapan Rizing Zephyr Fukuoka
2018–2020 JapanJapan Gifu Swoops

Bingo Asante Merriex (* 24. November 1980 in Wichita Falls, Texas) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler. In Deutschland spielte er in der Basketball-Bundesliga für Tübingen und Ludwigsburg sowie in der 2. Bundesliga für Nürnberg. In der Bundesliga-Saison 2005/06 war Merriex der beste Rebounder der höchsten deutschen Spielklasse und erzielte im Durchschnitt ein Double-double für Tübingen. Neben Stationen im Libanon, Italien und der Ukraine spielte Merriex für Vereine aus Deutschland, Frankreich und Belgien jeweils in den höchsten beiden Spielklassen. In den letzten Jahren seiner Zeit als Berufsbasketballspieler stand Merriex bei Mannschaften in Japan unter Vertrag.

Merriex studierte an der Texas Christian University in Fort Worth und spielte für die Horned Frogs genannte Hochschulmannschaft in der ersten NCAA-Division. Er wurde einer der erfolgreichsten Korbschützen und Rebounder in der Geschichte dieser Hochschule.[1]

Nach dem Studium spielte er zunächst in der Sommerliga United States Basketball League bei einer Mannschaft aus seinem Heimatstaat, bevor er eine Saison im Libanon spielte. Im darauffolgenden Sommer kehrte er in die USBL zurück, bevor er einen Vertrag im italienischen Imola bei Andrea Costa in der zweiten Liga LegADue unterschrieb.[2] Nach einer Saison wechselte er in die deutsche Basketball-Bundesliga (BBL) nach Walter Tigers Tübingen. Nach einem Trainerwechsel im Januar 2006 schafften die Tübinger unter Trainer Aaron McCarthy den Klassenerhalt in der Saison 2005/06, an dem Merriex mit über 16 Punkten und gut 10 Rebounds pro Spiel und damit einem Double-Double im Schnitt maßgeblichen Anteil hatte. Damit war er auch insgesamt der beste Rebounder der Liga in dieser Spielzeit. Danach wechselte er ins belgische Mons im Hennegau, wo er mit dem dort ansässigen Klub unter anderem im ULEB Eurocup aktiv war. Trotzdem war er dort nicht sonderlich erfolgreich, da seine Spielanteile deutlich geringer waren, so dass er seine Kontakte nach Tübingen auffrischte und von Trainer McCarthy in der darauffolgenden Spielzeit zurückgeholt wurde.[3] Seine Rolle war aber in der zweiten Tübinger Saison leicht verändert, obwohl er mit über 110 Kilogramm Gewicht ein sehr athletischer und kräftiger Forward war, waren die Mehrzahl seiner Würfe in der Saison 2007/08 Dreipunktwürfe. Seine Statistiken waren auch mit 11 Punkten und knapp 8 Rebounds im Schnitt nicht mehr so gut wie zwei Spielzeiten zuvor.

Zur Saison 2008/09 wechselte Merriex an die französische Atlantikküste und spielte für STB Le Havre in der LNB Pro A sowie ein weiteres Mal im Eurocup. Danach wechselte er 2009 ins flandrische Aalst, wo er von dem ehemaligen Bundesliga-Trainer Brad Dean betreut wurde. In der Saison 2010/11 kehrte er kurz vor Saisonbeginn in die Bundesliga zurück und wurde von EnBW Ludwigsburg verpflichtet, dem Rivalen seines ehemaligen Tübinger Vereins.[4] Ende November 2010 endete sein Vertrag und wurde nicht verlängert, daraufhin wechselte Merriex in die ukrainische Superleague. In der Saison 2011/12 spielt er wieder in Belgien beim Verein aus Pepinster unter Trainer McCarthy. Die Spielzeit verlief jedoch enttäuschend und man wurde mit fünf Siegen aus 32 Spielen abgeschlagen Tabellenletzter. Anschließend wechselte Merriex zurück in die erste französische Liga zu Stade Lorrain Université Club aus Nancy. Nancy verpasste den Einzug in die Play-offs um die Meisterschaft deutlich und rettete sich mit einem Sieg Vorsprung auf den letzten Nicht-Abstiegsplatz. Nach dem Ende der Spielzeit bekam Merriex zunächst keinen neuen Vertrag, bevor er im Dezember einen zunächst befristeten Vertrag beim deutschen Zweitligisten Rent4office Nürnberg unterschrieb.[5] Danach ging er nach Japan.[6]

Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn ging Merriex in sein Heimatland zurück und setzte ab Juni 2022 sein Studium an der Texas Christian University fort, da er die Hochschule 2003 ohne Abschluss verlassen hatte. Diesen erlangte er im Dezember 2022.[7]

Einzelnachweise

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  1. TCU Men’s Basketball 2008-09 Media Guide – Individual Career Records. (PDF (220 Kb)) Texas Christian University, S. 146, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. September 2010 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/gofrogs.cstv.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Legaduebasket: Bingo Merriex. LegADue, abgerufen am 30. September 2010 (italienisch, Spielerstatistiken).
  3. N.N.: Video-Interview mit Bingo Merriex: In Belgien nur Cheerleader. Der Rebound-König über seine Karriere und die Ziele der Tigers. (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) Archiviert von Schwäbisches Tagblatt—Website; Tübingen, 13. September 2007 in der letzten Version vom 10. August 2009. Abgerufen am 12. Februar 2019.
  4. N.N.: Merriex kommt in die Barockstadt. (Memento vom 20. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) Archiviert von Beko Basketball Bundesliga—Website; Köln, 26. September 2010. Abgerufen am 12. Februar 2019.
  5. N.N.: Bingo Merriex verstärkt rent4office Nürnberg. (Memento vom 3. Januar 2014 im Internet Archive) Archiviert von Die Junge Liga—Website; Köln, 7. Dezember 2013. Abgerufen am 12. Februar 2019.
  6. N.N.: Bingo Merriex. (Memento vom 21. Mai 2015 im Internet Archive) Archiviert von Shimane Susanoo Magic—Website; Matsue, Präfektur Shimane, ohne Datum. Abgerufen am 12. Februar 2019 (in Japanisch).
  7. He left TCU in 2003 to play pro basketball. On Saturday he earned his degree. In: Fort Worth Star-Telegram. 20. Dezember 2022, abgerufen am 12. Oktober 2024.